Woanders iss auch schoen!

Reisezeit: März - Mai 2009  |  von Christina Nerlich - Bronowicki

Indien: Echte Wahrsagerei und Bus-Abenteuer

Heute morgen traf ich auf den Wahrsager und Handleser des Hotels - in der einstuendigen Sitzung versprach er mir eine hoechste Position in einem Ministerium, viel Segen "meines" Gottes (die Inder nehmen es ja sympathischerweise mit dem EINEN Gott nicht so Ernst), zwei Kinder, in zwei Jahren Heirat, einen tollen Mann und ermahnte mich zur Abwehr von schwarzer Magie, boesen Einfluessen von aussen zufrieden mit dem Gesagten und um 800 Rupien leichter und mit einem roten Punkt auf der Stirn verliess ich sein Heiligtum.

Astro Palmist S.M. Krishna ist welcoming you!

Astro Palmist S.M. Krishna ist welcoming you!

Heute habe ich Bangalore verlassen. Insgesamt ist es dort nicht allzu sehenswert, und auch andere Reisende machen eher einen Bogen um die Stadt - also nahm ich den Bus nach Mysore, der 3 Stunden fuhr. Endlich sah ich einmal laendliche Gebiete und keine vollen Strassen. ABer dann musste ich dringend aufs Oertchen, aber in dem Bus gab es natuerlich nicht so etwas. Endlich machte der Bus auch eine Pinkelpause - haha! Das bezog sich naemlich natuerlich nur auf die Maenner. Weite steppe- da gibtet keinen Busch zum verstecken ich stieg also in meiner Unwissenheit aus und stand dann etwas peinlich beruehrt vor einer Horde pinkelnder Maenner. Ich bekniete dann den Busfahrer, nachdem er fertig war, mich zu einer Ladies-Pinkelort zu bringen, und es war tatsaechlich ein paar Meter weiter ein kleiner Verschlag mit Namen Toilet zu finden. Etwas in Sorge, ob der Bus mit meinem Rucksack nun ohne mich weiterfaehrt, verrichtete ich schnell mein GEschaeft und stieg dann gluecklich in den Bus mit breit grinsenden Indern wieder ein.

Soviel also zu diesem Abenteuer - wenn frau muss, dann muss sie eben!

Hier in Mysore fuehle ich mich nun etwas allein. Der Abend gestern war eben zu schoen, und ich haette gern GEsellschaft. Habe einen deutschen reisenden getroffen, der aber irgendwie seltsam war. Ausserdem hatte ich Hunger und etws Stress beim Organisieren des ZImmers. Und hier ist es irgendwie genauso voll und laut wie in Bangalore - nur dass ich hier noch viel aussergewoehnlicher bin fuer die Menschen, das merke ich an den Blicken.

Nun denn, vorhin habe ich dann doch etwas gegessen (wieder mal ziemlich scharf) und bin auf die Suche nach einem Internetcafe gegangen - auch das keine leichte Aufgabe, zumal ich mich im dunkeln hier auch nicht alleine herumtreiben moechte. Aber es fand scih ein SEHR lustiger und netter Rikhschafahrer, der mich hergefahren hat und mich gleich wieder mitnimmt, Morgen "buche" ich ihn fuer 300 Rupien fuer den ganzen Tag und er zeigt mir alles und erzaehlt mir bestimmt viel ueber sein Land / den Ort.

So, ihr Lieben, nun werde ich mich mal wieder ins Hotel begeben und versuchen, mal frueh zu schlafen um morgen frueh auf einen Pilgerberg steigen zu koennen.

Leider ist die Batterie meiner Kamera gerade ausgeganen sodass ich kein weiteres Bild hochladen kann - wird nachgeholt!

© Christina Nerlich - Bronowicki, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
01.03.09: Frankfurt - Bangalore 09.04.09: Mumbai - Peking 23.05.09: Guangzhou (China) - Frankfurt "Folge dem Traum, der dich ins Weite führt, folge dem Lichtspiel der Sonne, folge dem Klang ferner Lieder, bis du ans Tor gelangst: WILLKOMMEN in der Welt." (aus Kirgisien) Und ihr, liebe Leser, kommt alle mit :-) Ich freue mich ueber all Eure Beitraege im Gaestebuch oder emails.
Details:
Aufbruch: 01.03.2009
Dauer: 12 Wochen
Heimkehr: 23.05.2009
Reiseziele: Indien
Gokarna
China
Der Autor
 
Christina Nerlich - Bronowicki berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.