Es ist soweit: DG Reisevögel unterwegs!

Reisezeit: September 2011 - August 2012  |  von Georg und Ingrid SCHLECK - PAUELS (DG Reisevögel)

Fazit von einem Monat in Indien

Was wir über Indien und die Inder sagen können:

*Egal was einer für dich macht, er erwachtet ein Trinkgeld. Einer öffnet dir die Tür, der Andere schließt sie. Dann steht noch einer da um dir zu zeigen wo die Toilette ist oder ruft ein Taxi oder erklärt dir irgendetwas, nicht zu vergessen der "Schuhwächter", der bewacht deine Schuhe während du den Tempel besuchst oder der, der dein Gepäck in den Bus verstaut... usw. und alle wollen dein Geld!!! Vielleicht ist es auch in anderen Ländern so, hier ist es jedenfalls extrem!

*Die "HEILIGEN" Kühe: Der Fahrer erzählt uns, dass wenn er eine Kuh überfahren würde, er für 3 Monate ins Gefängnis müsste und gar nicht davon zu sprechen welch schlechtes Karma er sich dadurch schafft. Aber HALLO, 3 Monate Gefängnis!!! Es sei denn du hast genug Geld, dann kannst du dich freikaufen...

*Alle möchten dir die Hand schütteln. Gestern waren wir in einem großen Park, wo viele Schulkinder waren, sie kamen auf uns zugelaufen um uns die Hand zu geben, es waren viiiiiele. Welche Bedeutung das hat wissen wir nicht, jedenfalls waren die Kinder glücklich und lachten.

*Da wir viel unterwegs sind ist uns aufgefallen, dass alle LKW 's und sonstige Transportmittel die Aufschrift haben "BLOW HORN" oder "Horn please" - "Hupen bitte" und alle hupen - ALLE - Sie benutzen keinen Winker oder beachten Verkehrsregeln (wenn es überhaupt welche gibt); sie hupen, immer und immer wieder. Stellt euch das vor in einer Stadt wie Delhi mit 1000den hupenden Fahrzeugen.

*Die Fahrzeuge sind fast alle überladen. Auf Roller oder Motorrad passt eine ganze Familie: Vater, Mutter und 4 Kinder!!! In einem Tuktuk passen gerne mal 7-8 Leute oder mehr (hier sind alle sehr dünn) ...Touristen benutzen die zu zweit! LKW 's werden manchmal um das doppelte erhöht ... (wenn ein Reifen platzt wird weiter gefahren, solange es irgendwie geht...)

Was uns am meisten berührt hat:
*Kinderarbeit: Wir haben überall arbeitende Kinder, vor allem Jungen gesehen, sie arbeiten als "Knechte", sie kommen aus armen Familien und werden von den Eltern weggeschickt zum arbeiten, denn zu Hause ist nicht genug zum Leben. Sie gehen nicht zur Schule, obwohl das Schulgeld "nur" 150 Rs = 2 € / Monat beträgt und dadurch kommen sie auch nie da raus, ohne lesen und schreiben zu können haben sie keine Chance. In den Europäischen Ländern gehen viele Kinder nicht gerne zur Schule, hier würden sie gerne gehen! Aber besser arbeiten, als betteln zu müssen. Obwohl auch viele zum betteln geschickt werden.

* Die Männer "rotzen" (laut und viel) und "spucken" überall!!!

Unser Fazit

Was gut ist:

* Wir haben uns nie unsicher gefühlt, brauchten keine Angst um unser Gepäck zu haben, die Inder sind ein sehr friedvolles, religiöses Volk.
* Was auffallend schön ist: Die bunt, geschmackvoll gekleideten Frauen.
* Die Freundlichkeit und die sehr offenen, zuvorkommenden Menschen
und vor allem Ihre Gelassenheit!!!
* Das gute indische Essen (meist vegetarisch)!
* Hier gibt es fast keine Einkaufszentren, aber Unmengen an kleinen Läden, was du bei einem nicht bekommst besorgt man dir von sonst wo her, nichts ist unmöglich (Hauptsache sie verkaufen!)
* Ihr Kunsthandwerk: Hier gibt es so viele Kunsthandwerker, in jeder Straße wird irgendwo etwas entworfen.
Für uns Frauen: Der Schmuck ist überwältigend SCHÖN!!! ( Nicht alles; es gibt auch viel Kitsch...)

Was nicht so gut ist:
* Indien hat ein MÜLLPROBLEM: ÜBERALL liegen Berge von Müll.
* Die extrem schlechten Straßen. (Nein es gibt keine Swimmingpools mitten auf der Straße, es sind vollgelaufene Löcher und nein es sind keine Motocross - Strecken und keine Feldwege, es sind ganz "normale" Straßen)
* Einige Inder benutzen dich als Geldautomat ... sie betrügen gerne mal! Im Restaurant, an der Rezeption des Hotels .... (sie denken alle Europäer sind reich und vergessen, dass auch wir für unser Geld arbeiten müssen)
*Bettelnde Kinder; in dem man ihnen Geld gibt und die Eltern merken welch einträgliches Geschäft das ist, werden noch mehr Kinder zum betteln geschickt!!!
* Die Korruption: Politik, Polizei .... alle Ämter (das haben uns viele Inder erzählt)

Tipps für Indien Reisende:
* Immer genügend Kleingeld in der Tasche. (Sie wechseln nicht, dann zahlst du eben mehr!)
* Schau auf der Ware welcher Preis drauf steht, Touristen bezahlen immer mindestens das Doppelte oder mehr!
* Lass dich nicht von "Schleppern" in Touristenbüros ziehen, die lassen dich nicht mehr gehen, bis du den Vertrag unterschrieben hast.
* Glaub keinem wenn er dir sagt wie lange etwas dauert oder wie weit etwas ist.... ob sie lügen ist fraglich, vielleicht glauben sie an das was sie sagen; Plane auf jeden Fall genügend Zeit ein!!!
* Geh nicht nur in den "schicken" Restaurants, viele einheimische, kleine Restaurants machen sehr gutes Essen und du zahlst nur ein Drittel vom Preis. Trau dich!

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Jetzt sitzen wir am Flughafen und warten dass es los geht. Es ist schon ein eigenartiges Gefühl.....dem gewohnten, so vertrautem Leben für 1 Jahr den Rücken zu drehen. "Besser auf neuen Wegen etwas stolpern, als auf alten Pfaden auf der Stelle stehen"
Details:
Aufbruch: 05.09.2011
Dauer: 11 Monate
Heimkehr: August 2012
Reiseziele: Indien
Nepal
Thailand
Laos
Kambodscha
Vietnam
Indonesien
Malaysia
Australien
Vereinigte Staaten
Ecuador
Peru
Bolivien
Chile
Argentinien
Brasilien
Südafrika
Der Autor