Oman - Land zwischen Tradition und Moderne

Reisezeit: Dezember 2005 - Januar 2006  |  von Herbert S.

Unsere zweiwöchige Omanreise im Toyota-Landcruiser führte uns durch herrliche abwechslungsreiche Landschaften mit vielen Eindrücken und Begegnungen mit freundlichen, unaufdringlichen Menschen.

Reiseplanung, Route und allg. Infos

Eigentlich wollten wir nicht mehr in ein arabisches Land reisen, da wir ungern aufdringlichen Menschen begegnen, die uns unbedingt führen oder uns etwas verkaufen wollen. Aber durch die Erfahrungen eines Seminarteilnehmers bei Ausgrabungen im Südoman wurden wir auf den Oman aufmerksam und begannen uns für dieses Land zu interessieren.
Die Lektüre des Reiseführers von Peter Franzisky machte uns immer neugieriger und so kam es, dass wir bei unserem nächsten Besuch bei Freunden in München diesen Autor dort besuchten, um Antworten auf ganz konkrete Fragen zu erhalten. Zum Beispiel: Brauchen wir einen Geländewagen, sollten wir in den Vereinigten Emiraten starten, etc. etc.
Viele Tips stammen von ihm und die von ihm durchgeführten Reservierungen für Hotels und Wagen haben ausnahmslos bestens geklappt.
Da es mit der Infrastruktur ausserhalb der Hauptstadtregion (noch) nicht sehr weit gediehen ist, haben wir schließlich die Planung so angelegt, dass wir zunächst einige Übernachtungen in Muscat und danach einige in Nizwa reserviert haben. Dies bot uns die Möglichkeit, von diesen zwei Standquartieren aus Ausflüge zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten zu unternehmen. Eine atemberaubende Tagesfahrt durch Wadis und steile Bergpisten sollte uns über den 2000m hohen Paß auf die Hochebene von Nizwa führen, um von dort ebenfalls Ausflüge zu starten. Danach war eine Übernachtung im militärischen Sperrgebiet des Jebel al-Akdhar vorgesehen, sowie eine Übernachtung bei Beduinen in einem Wüstencamp. Als letzter Etappenstandort war Sur vorgesehen. Von dort mußten wir dann wieder zurück in die Hauptstadt Muscat, um den Rückflug mit einem Stopover in Dubai anzutreten.

Hier also unsere Route, die uns (nur) in 4 von 8 Provinzen des Omans geführt hat. Um es direkt vorwegzunehmen: Wir waren so begeistert, dass die nächste Tour in den Oman bereits geplant und gebucht ist, um auch die anderen Provinzen kennenzulernen.

PS.
Wer an einer Overlay-Karte unserer Ziele im Oman interessiert ist, kann diese klm-Datei gerne bei mir anfordern. Wenn die Datei auf der eigenen Festplatte gespeichert ist und man sie doppelanklickt, dann öffnet sich Google-Earth (falls installiert) und alle unsere beschriebenen Oman-Ziele werden in Google-Earth angezeigt.

Unsere Reiseroute führt nur durch einen kleinen Ausschnitt des Omans und bietet trotzdem eine Vielfalt von Eindrücken

Unsere Reiseroute führt nur durch einen kleinen Ausschnitt des Omans und bietet trotzdem eine Vielfalt von Eindrücken

Infos:
Flüge gibt es von Emirates, Gulf, Oman Air meist ab Frankfurt und meist mit einer Zwischenlandung im Heimatland der Airline (meist mit der Möglichkeit eines Stopover).
Die Visa zur einmaligen Einreise erhält problemlos am Flughafen gegen Zahlung einer Gebühr von z.Zt. 12 €.
Man sollte dort aber nicht zu viel Geld tauschen, da der Kurs nicht berauschend ist. In größeren Städten gibt es jedoch Banken (NBO)mit Geldautomaten, an denen man mit der maestro (EC-Karte) Geld erhält.
Will man auch Bergstrecken und viele Waditouren unternehmen, ist die Anmietung eines Geländewagens empfehlenswert. Andererseits wird das Strassennetz in derart rasantem Tempo ausgebaut, dass zunehmend Strecken, für die man ein Jahr zuvor noch den Allradantrieb und die Bodenfreiheit eines Geländewagens benötigte, nun auch mit einem PKW bewältigt werden können.
Für die Ausleihe und das Führen eines Fahrzeuges wird der internationale Führer benötigt!
Benzin ist so preiswert (z.Zt. 20 Cent/l), dass auch der Durst eines Geländewagens gelöscht werden kann, ohne dass es wehtut. Essen ist gemessen an europäischen Preisen selbst in sehr guten Hotels immer noch preiswert. Findet man eines der Straßenrestaurants kostet ein Mittagessen selten mehr als 2-3 €.
Vielleicht noch ein Hinweis: Für die Steckdosen braucht man einen Adapter mit den englischen drei Polen. (GB-Stecker)

Reiseführer:
Peter Franzisky, Oman
Georg Popp, Oman
apa-guide, Oman

So und nun auf Reise:

© Herbert S., 2006
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Die Reise
 
Details:
Aufbruch: 25.12.2005
Dauer: 14 Tage
Heimkehr: 07.01.2006
Reiseziele: Oman
Vereinigte Arabische Emirate
Der Autor
 
Herbert S. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
Reiseberichte von Herbert sind von der umdiewelt-Redaktion als besonders lesenswert ausgezeichnet worden!
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