Einmal um die ganze Welt...

Reisezeit: Juni 2007 - Dezember 2008  |  von Viviane und Manfred L.

CHINA: 20.-22.07.07 Songpan/ Huang Long

Der Weg nach Songpan war eine recht langwierige Angelegenheit, da sich ein Teil der Strassen im Bau befindet und man bei gewissen Abschnitten immer hat warten muessen, bis die Baustellenfahrzeuge Platz fuer den Minibus machten. Wir hatten Glueck mit dem Wetter und konnten die absolut beeindruckende Gegend geniessen, wenn auch grossteils nur aus dem Bus.

Weites Lond

Weites Lond

Ueberall auf der Strecke sind Schafe, Pferde und natuerlich Yaks zu sehen oder zu verscheichn.

Die Strasse fuehrte an einem sogenannten Himmelsfriedhof vorbei. Dahinter steckt ein von einer Ortschaft immer etwas abgelegenerer Platz, an dem die Toten abgelegt und den Geiern zum Verzehr ueberlassen werden. Wir hatten bis dato nur davon gehoert, jedoch noch keinen gesehen und wir waren uns auch nicht sicher, ob wir sowas ueberhaupt sehen wollen. Nachdem am Strassenrand jedoch ploetzlich ein Dutzend Geier zu sehen waren und daneben einige Gebetsfahnen aufgehaengt waren, war uns sofort klar, worum es sich hier handelt. Fred, sowie die anderen Backpacker im Bus, meinten sie haetten einen Knochen in den Klauen des Geiers gesehen.....ich habs zum Glueck nicht gesehen!

Himmelsfriedhof

Himmelsfriedhof

In Songpan sind wir ein wenig ueber den Markt geschlendert.

Das Wetter hier in den Bergen macht uns leider oft einen Strich durch die Rechnung bzw. einige geplante Trekkingtouren oder auch Pferdetreks haben wir canceln muessen aufgrund von Regenfaellen, die manchmal ein, zwei Tage anhalten. An dem Tag, an dem wir jedoch den Nationalpark Huang Long besuchen wollten, hatten wir richtig Glueck mit dem Wetter. Frueh morgens um 6Uhr startete der Bus direkt vor unserem Hotel und die Fahrt sollte 1,5h dauern. Wir sassen anfangs noch muede im Bus, draussen war dichter Nebel und lediglich an den vielen Serpentinen merkten wir, dass es ziemlich bergauf ging und wir einen Pass ueberqueren. Unsere Muedigkeit war jedoch wie weggeblasen als der Bus die Nebeldecke durchdrang und wir ueber der Wolkendecke mit herrlichem Panorama ueberrascht wurden. Der Tag fing somit schon mal gut an.

Hoechster Gipfel des Minshan-Gebirges mit 5588m

Hoechster Gipfel des Minshan-Gebirges mit 5588m

Zu unserer Ueberraschung waren wir nahezu allein als wir den Berg hinauf wanderten. Spaeter jedoch schafften sich die Chinesen in Scharen den Berg hinauf, vorbei an den vielen farbenpraechtigen Kalksinterterrassen. Die Sicht an diesem Tag war ein Traum, sodass der Ausflug wirklich ein tolles Erlebnis fuer uns war.

Der Eingangsbereich lag auf ca. 3100m, der hoechste Punkt des Rundwegs auf 3600m. Die 500hm hab ich (Vivi) beim Schnaufen schon ordentlich gemerkt. Alle paar hundert Meter haette es Sauerstoff in einer wie Spruehsahne (Schlagobers) aehnlich aussehenden Dose zu kaufen gegeben. Fred und ich fanden es ein wenig laecherlich, dass die Chinesen, die die Gondel bergauf nahmen sich fuer den Weg bergab, den sie gelaufen sind, solch eine Sauerstoffversorgung zulegten. Apropos Chinesen und Urlaub machen. In allen Staedten und Doerfern, in denen wir unterwegs sind, sind die chinesischen Touristen selbstverstaendlich immer in der absoluten Ueberzahl. So kommt es, dass wir die Chinesen hier natuerlich auch waehrend dem Reisen beobachten koennen, da wir an die selben Plaetze und vor allem mit den selben Verkehrsmitteln fahren wie sie. Fuer einen Aussenstehenden ist es lustig zu beobachten, dass die Chinesen sich wirklich (so wie wir es auch aus Europa von ihnen kennen, wenn sie mal zu Besuch sind) immer vor das zu fotografierende Motiv stellen. Manchmal entstehen sogar Schlangen vor sehr schoenen oder beliebten Motiven. Da muss dann die Mutter mit Kindern, die Kinder allein, der Papa allein, die Oma allein usw. fotografiert werden. 100m weiter wartet selbstverstaendlich schon das naechste Motiv.

Oxygen

Oxygen

san, er, y......

san, er, y......

Es gaebe zwar eine Gondel aber anscheinend ist es fuer die armen Kerle lukrativer das Zeug so auf den Berg zu schleppen.

..fast schon kitschig...

..fast schon kitschig...

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Reiseroute im Überblick: China-Philippinen-Australien-Neuseeland-Argentinien-Chile-Paraguay-Bolivien-Peru-Ecuador-Deutschland-Indien-Nepal
Details:
Aufbruch: 18.06.2007
Dauer: 18 Monate
Heimkehr: 17.12.2008
Reiseziele: China
Lijiang
Kunming
Hongkong
Philippinen
Australien
Neuseeland
Argentinien
Chile
Brasilien
Paraguay
Paraguay
Bolivien
Peru
Ecuador
Indien
Nepal
Der Autor
 
Viviane und Manfred L. berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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