Weltreise 1. Teil

Reisezeit: Januar - März 2010  |  von Maximilian Friedl

Hongkong

Samstag 20.02.2010

Der erste ganze Tag in China - na fast - Hongkong ist wie Macao eine Sonderverwaltungsregion und damit gelten andere Bestimmungen wie im restlichen China. Eine Reise von Hongkong in das Landesinnere oder z.B. nach Guangzhu früher Kanton gilt als Visumspflichtige Einreise und bei einer eventuellen Rückfahrt verlässt man China wieder und benötigt daher ein neues Visum.
Den ersten Tag verbringe ich wie bei mir üblich mit dem Erkunden der Transportmöglichkeiten. Hongkong hat ein phantastisches Verkehrsverbundsystem und mit der Octopuskarte kann man praktisch alle öffentlichen Verkehrsmittel benützen. Also die Karte um 150 HK$ wobei 50 HK$ Einsatz sind gekauft und ab geht es mit der Metro ins Zentrum. Im Zentrum ist es natürlich Pflicht die längste Rolltreppe der Welt den Escalator zu benützen. Diese führt von der Queen Victoria Street bis zur Conduit Road. An diversen Zwischenausstiegen kann man wunderbar bummeln, eine Kleinigkeit essen oder auch nur ein schnelles Bier trinken und so vergehen fast zwei Stunden bis an der Ausstiegsstelle Conduit Road ankomme. Diese Rolltreppe hat aber einen "bösen Pferdefuss" sie führt nur hinauf und wenn man wie ich ein sparsamer Typ ist muss man den Abstieg zu Fuß bewältigen. Ein Erlebnis der besonderen Art, die gleichen Lokale locken Talwärts natürlich den müden Wanderer noch mehr als bei der Rolltreppenfahrt.
Wieder im Tale angekommen geht es über einen überdachten Hochsteig direkt vom Escalator zu den Piers der Fähren die Hongkong Island mit Kowlon wo mein Hotel liegt und alle anderen Festland- und Inselgebiete welche zu Hongkong gehören verbinden. Von dort fahre ich mit der berühmten Star Ferry über den Hafen zurück nach Kowloon.
Ein ereignisreicher Tag geht mit einem Abendessen in einem Restaurant in dem die Speisekarte nur Chinesisch beschriftet ist, es hat trotzdem geklappt, mit Suppe, Huhn, einem Dessert, einem großen Bier, einem Mineralwasser, 9 € gekostet und toll geschmeckt, zu Ende.

Sonntag 21.02.2010
Nachdem ich in der Früh im Hotelreisebüro (in China arbeitet man auch Sonntags) für den 23. Und den 25 zwei Ausflüge gebucht habe beschließe ich einen Spaziergang zum und im Hafen zu unternehmen. Der Weg zum Hafen führt durch kleine Gassen, die berühmte Nathan Road, vorbei an einem Sonntagsmarkt, den Jademarkt und über den Kowloon Park. Der Kontrast zwischen der Ruhe und der Idylle im Park und der gleich angrenzenden Verkehrshölle zwischen den Wolkenkratzern fasziniert mich immer wieder. Mit ein Schaufensterbummel zurück zum Hotel beschließt nach einem späten Mittagessen im Essbasar vergeht auch dieser Tag wie im Flug.

Montag 22.02.2010
Nachdem die Erholungstage nun zu Ende sind habe ich beschlossen den Peak aufzusuchen und dort ein wenig zu wandern. Mit dem Taxi geht es zur Talstation der alten Tramway. Ticket kaufen ein paar Fotos schießen und schon geht die Reise auf den steilen Berg los. Es ist faszinierend zu erleben wie diese Bahn mitten durch die Wolkenkratzer die Leute auf den Berg bringt. Oben angekommen wird sofort der Gipfelrundweg in Angriff genommen. Trotz des trüben Wetters ist der Blick von diesem Weg auf die Stadt ganz einfach schön. Die knapp drei Kilometer sind relativ bald abgewandert und damit habe ich mir mein verspätetes Mittagessen redlich verdient. In Hongkong kann man es sich noch leisten "mit Aussicht" Essen zu gehen. Die Bahn bringt mich wieder den Berg hinab und die Fähre zurück nach Kowloon kostet auch nicht viel. Der Spaziergang vom Hafen zurück ins Hotel beschließt einen weiteren tollen Tag.

Dienstag 23.02.2010
Nachdem der Ausflug erst nach 17 Uhr beginnt fahre ich mit der Metro ein wenig in der Gegend herum, bummle über die Avenue der Stars suche das Fährterminal der Macao Fähre und entdecke einen weiteren ruhigen Park am Rückweg zum Hotel. Um 17:30 werde ich zur Nachttour mit durch den Hafen abgeholt. Eine Hafenrundfahrt mit dem Schiff zeigt eindrucksvoll die grell beleuchtete Skyline von Hongkong Island und Kowloon. Danach geht es mit dem Bus zum Jumbo Floating Restaurant in dem über 2000 Personen gleichzeitig versorgt werden können. Die Frische der Rohprodukte mit denen dieses Restaurant arbeitet zeigt ein Rundgang durch das sogenannte "Küchenaquarium", nichts für Leute mit einem Hang zum Mitleid mit den Meerestieren welche hier verarbeitet werden. Das Essen ist gut aber auch nichts Besonderes. Es ist halt eine der Touristenattraktionen von Hongkong.
Nach dem Essen geht es noch auf den Mid Level des Peaks um ein paar Fotos vom nächtlichen Hongkong zu schießen. Danach bringt der Bus mich wieder zurück uns Hotel wo ich in der Hotelbar den Tag bei einem Warsteiner ausklingen lasse.

Mittwoch 24.02.2010

Heute werde ich ein Kloster in den New Terretories dem noch zu Hongkong gehörenden Hinterland wo die meisten Einwohner Hongkongs leben zu besuchen. Das Kloster und der dazugehörende Tempel gilt als sehr bedeutend und vor allem soll ein Rundgang um die Statue des Gründers nach einer entsprechenden Spende Glück bringen. Dieser Gründer ist ein furchterregend aussehender Recke von dem ich leider nur seinen Unterleib und sein Schwert fotografieren konnte da im Tempel absolutes Foto Verbot herrscht, welches auch von einer Tempelwache strikt kontrolliert wird. Ansonsten sehe ich Heute viel Gegend da ich mich ein wenig in der Umgebung umsehe.

Donnerstag 25.02.2010
Heute ist wieder Ausflugstag. Unser Hotel Shuttlebus bringt mich zum ersten Teil des Ausflugs einer Hafenrundfahrt am Vormittag. Dann ein Dim Sum Essen im Restaurant des Kunstmuseums und danach geht es mit dem Bus über die zweitlängste Hängbrücke der Welt nach Lantau der Insel mit der berühmten Seilbahn welche uns in mehr als 20 Minuten Fahrt, von der die Hälfte im Nebel versinkt, zum größten sitzenden Bronze Buddha der Welt bringt. Trotz Nebel ein doch beeindruckender Anblick. Der Besuch des Museums im Inneren der Statue, in dem natürlich Fotografierverbot herrscht ist recht informativ. Die in diesem Museum aufbewahrte Reliquie, ein Knochensplitter Buddhas, ist so winzig dass sie aus der Entfernung aus der man sie betrachten kann praktisch nicht sichtbar ist. Danach geht es in einer rasanten Fahrt den Berg hinab zum zur Statue gehörenden Kloster mit einem wunderschönen Tempel in der welch eine Überraschung das Fotografieren erlaubt ist. Der Besuch eines Fischerdorfes mit Fischmarkt und die Rückfahrt mit der Fähre beschließen diesen sehr schönen Ausflug. Da der Ausflug auf Hongkong Island endet gibt es noch eine Fährfahrt über den Hafen mit der Star Ferry um an der Water Front in Kowloon die abendliche Lasershow, welche durch den Nebel etwas mickrig ausfällt zu beobachten. Der Shuttlebus bringt mich und einen jungen Engländer welcher mir noch ein paar Tipps zum Aufenthalt in Kanton gibt zurück ins Hotel.

Freitag 26.02.2010
Heute ist Reisebericht schreiben und die Fährfahrt nach Macao angesagt. Also Koffer packen, schnell noch die letzten Bilder des Bangkok - Andamanen Aufenthalts ins Internet stellen und ab zum Ferry Terminal. Mittagessen Überfahrt auspacken und ein Bummel durch das nächtliche mit Casinos gespickte Macao und schon ist der Tag zu Ende.

© Maximilian Friedl, 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
am 3.Jänner gehts los; Flug vonWien nach Dubai! Melde mich inDubai wiedermit den ersten Fotos! CiaoMax
Details:
Aufbruch: 03.01.2010
Dauer: 12 Wochen
Heimkehr: 25.03.2010
Reiseziele: Vereinigte Arabische Emirate
Indien
Thailand
China
Der Autor
 
Maximilian Friedl berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.