Unleashed in the East - SouthEastAsia-Tour 2007/2008

30.11.: heut is es soweit ... meine erste Cooking Class steht an (ich hab mir ja vorgenommen, in jedem Land eine zu machen ...)

Da ich viel zu frueh dran bin und das Restaurant noch geschlossen ist, setze ich mich gegenueber an den River. Es dauert nicht lange, dann ist auch schon einer der kleinen Jungen, die hier kopierte Buecher verkaufen, bei mir. Er kennt mich noch von gestern, da Liliane ihm 2 Buecher abgekauft hat. Ich kauf zwar nix, aber weil auch sonst keiner unterwegs ist, setz er sich zu mir und wir plaudern ein bisschen. Komischerweise ist es fuer ihn gar nicht verstaendlich, dass alle Touris hier mit Shorts und T-Shirts rumlaufen, immerhin ist Winter
Um 9:00 kommt dann endlich unser Koch und ich geselle mich zu den 3 Leuten, die auch schon warten, Chloe aus Frankreich, Sen aus den USA und Paul aus England, die das alle im Rahmen der gleichen gebuchten Tour machen, werde aber trotzdem gleich sehr freundlich aufgenommen und Sen teilt sogar ihre Bananen mit mir, waehrend wir unseren Markt-Spaziergang machen, wo wir alle moeglichen und unmoeglichen Gemuese- und Obstsorten erklaert bekommen.
Nach dem Markt gehts mit einem Tuk-Tuk ans Ufer des Mekongs zu einem Haus, wo wir kochen werden. Hab ich die Tuk-Tuks schon erwaehnt ? Das sind mehr oder weniger von mopeds gezogene Kutschen fuer 3-4 Leute (oder 15 Kambodschaner, wie mir ein Tuk-Tuk Fahrer mal erklaert hat ...), die neben den Mopeds die Stadtbilder hier beherrschen.
Hauptsaechlich verbringen wir den Tag damit, dass wir Gemuese klein schneiden und im Moerser zerstampfen, um die diversen Grundpasten fuer unsere Speisen zu machen ... Zu Beginn gibts eine frittierte Sausage aus Huehner- und Schweinefleisch in Bananenblatt mit Chili-Sauce dazu ... sehr lecker ... (zum Nachkochen: die Chilisauce ist extrem einfach - ein bisschen Bananenessig (anderer geht wahrscheinlich auch), duenne Sojasauce und eine Chili reingeschnitten ...)

Als naechstes gibts Gemuesesuppe auf Basis einer gruenen Chili-Paste (die wir natuerlich auch aus frischen Zutaten selber herstellen und nicht die fertige auch bei uns erhaeltiche aus dem Glas verwenden).

Als naechstes machen wir uns an das kambodschianische Nationalgericht, AMOK !! (heisst wirklich so ...)
Wir machen Fisch-Amok, da nur das wirklich original ist ... gefuellt wird das ganze in eine Schale aus einem Bananenblatt, die wir auch selbst zuschneiden und falten.

Obwohl jeder eigentlich schon voll ist, gibts auch noch ein Dessert, in einem Reisteig eingehuellte Palmsugarfuelle, auch sehr gut (so gut, dass ich sogar vergessen hab, vorher ein Foto zu machen).
Erster Kochkurs war schon mal ein voller Erfolg, ich freu mich schon auf den naechsten

Da es mittlerweile sehr spaet ist, verwerfe ich meine Plaene, am naechsten Morgen ein Boot nach Siem Riep zu nehmen (schliesslich will ich auch die Killing Fields noch sehen) und entscheide mich fuer den 12:30 Bus ...