Südostasien für Greenhorns

Reisezeit: April - Juni 2013  |  von Jörg Przybyla

Etwas verschlafen: Luang Prabang

Laos

Laos, Luang Prabang! Nach Kambodscha das 4. Land, das man hier bereist. Der Flug via Laos Airline war schnell gebucht. Geplant war, von Pakse in Sueden einzumaschieren. Fuer den Flug nach dort haette man aber weitere 3 Tage in Siem Reap verbringen muessen, was Monsieur aus bereits erwaehnten Gruenden nicht bereit war. Laos anzuschauen, geht natuerlich auch von Norden nach Sueden!
An Mini-Flughafen gilt es erst mal, die Visaformalitaeten zu erledigen. Auch hier erhaelt man einen Beleg fuer 30$, zahlt in bar aber 31$
Wie auch immer, der Ort und das Hotel scheint im Gegensatz zu den kambodschanischen Staedten sehr verschlafen zu sein. Ueberhaupt haben die Laoten einen Ruf der "Langsamkeit" weg. Entsprechend den bisherigen Erfahrungen kann man das voll bestaetigen. Aber ja, sowas kennt man ja auch aus der Heimat. Besonders in Bezug auf den einen oder anderen westlichen Kanton der Deutschschweiz

Auch in diesem Hotel ist die Bettverzierung wieder wunderschoen. Wieso ausgerechnet fuer mein Zimmer Elefantenruessel gewaehlt wurden, die nach oben zeigen, wuerde mich dann schon auch mal interessieren.

Auch in diesem Hotel ist die Bettverzierung wieder wunderschoen. Wieso ausgerechnet fuer mein Zimmer Elefantenruessel gewaehlt wurden, die nach oben zeigen, wuerde mich dann schon auch mal interessieren.

Die "Alms Ceremony" hat nichts mit einer Bergbauerntradition zu tun. Eher mit einer "Allmosen Zeremonie". Die Moenche aller Tempel ringsum sind morgens zwischen 5 und 6 Uhr in der Stadt unterwegs, um Gaben einzusammeln. Das ist eigentlich eine sehr heilige Prozession. Da die orangenen Moenche jedoch auch ein gutes Fotomotiv abgeben, verkommt das ganze zu einer Touristenattraktion. Ich selber habe auch nur zaghaft und aus etwas Entfernung dieses Foto gemacht.

Die "Alms Ceremony" hat nichts mit einer Bergbauerntradition zu tun. Eher mit einer "Allmosen Zeremonie". Die Moenche aller Tempel ringsum sind morgens zwischen 5 und 6 Uhr in der Stadt unterwegs, um Gaben einzusammeln. Das ist eigentlich eine sehr heilige Prozession. Da die orangenen Moenche jedoch auch ein gutes Fotomotiv abgeben, verkommt das ganze zu einer Touristenattraktion. Ich selber habe auch nur zaghaft und aus etwas Entfernung dieses Foto gemacht.

Kung Si

Die Kung Si Wasserfaelle anzuschauen, lohnt sich auf jeden Fall. Ansonsten ist das eigentlich sonst umfangreiche Tourenangebot der Anbieter in Luang Prabang gerade eher mager. Zur Zeit ist eben keine Feriensaison und bei zu wenig angemeldeten Gaesten fuer eine Tour findet diese schlicht und einfach nicht statt. Somit fallen derzeit fast alle der Trekking-, Cycling- und Zipping-Touren ins Wasser.

Die Kung Si Wasserfaelle. Die anzuschauen, lohnt sich auf jeden Fall. Nach einer kleinen Wanderung vorbei an einem Baerengehege (!) kommt man irgendwann an den Fuss des Wasserfalls.

Die Kung Si Wasserfaelle. Die anzuschauen, lohnt sich auf jeden Fall. Nach einer kleinen Wanderung vorbei an einem Baerengehege (!) kommt man irgendwann an den Fuss des Wasserfalls.

In den zahlreichen Poolen unterhalb der Wasserfaelle kann man sich toll erfrischen. Hier ist das Wasser auch mal richtig kalt!

In den zahlreichen Poolen unterhalb der Wasserfaelle kann man sich toll erfrischen. Hier ist das Wasser auch mal richtig kalt!

Apropos erfrischen... ab nachmittags hat es sich auch hier eingebuergert, dass 15 Min. nach einem ein lauten Donnergrollen  ein kraeftiger Platzregen herniedergeht. 
Der hier wurde beim Baden davon ueberrascht und musste seine Foehnfrisur dem einsetzenden Monsum opfern.

Apropos erfrischen... ab nachmittags hat es sich auch hier eingebuergert, dass 15 Min. nach einem ein lauten Donnergrollen ein kraeftiger Platzregen herniedergeht.
Der hier wurde beim Baden davon ueberrascht und musste seine Foehnfrisur dem einsetzenden Monsum opfern.

Leider holt einen der Bus nach 2.5h schon wieder ab. Dafuer darf man bei einem Zwischenstop durch ein Hmong-Dorf laufen. Die Hmong-Bevoelkerung ist eine der vielen indigenen Minderheiten in Laos.

Leider holt einen der Bus nach 2.5h schon wieder ab. Dafuer darf man bei einem Zwischenstop durch ein Hmong-Dorf laufen. Die Hmong-Bevoelkerung ist eine der vielen indigenen Minderheiten in Laos.

Kayaking

Manchmal ist es gar nicht schlecht, wenn die Tourenauswahl nicht so gross ist. Dann macht man auch mal Sachen mit, die man eigentlich gar nicht geplant hatte. Statt Kayaking stand eigentlich Trekking oder Biking auf dem Programm.

Das passiert, wenn man einer jungen Amerikanerin die Kamera gibt und sagt, sie soll mich zusammen mit dem Boot fotografieren. Natuerlich habe ich damit nicht irgendeinen der schrottreifen Holzkaehne gemeint, die auf dem Mekong-Zufluss so rumduempelt, sondern das Kayak, dass ich sogleich besteigen wollte. :kopfschuettel:

Das passiert, wenn man einer jungen Amerikanerin die Kamera gibt und sagt, sie soll mich zusammen mit dem Boot fotografieren. Natuerlich habe ich damit nicht irgendeinen der schrottreifen Holzkaehne gemeint, die auf dem Mekong-Zufluss so rumduempelt, sondern das Kayak, dass ich sogleich besteigen wollte. :kopfschuettel:

Hin und wieder hat man beim Kayaking kleinere Stromschnellen. Es ist jedoch gerade Trockensaision und die Schwierigkeitsstufe ist eher niedrig.

Hin und wieder hat man beim Kayaking kleinere Stromschnellen. Es ist jedoch gerade Trockensaision und die Schwierigkeitsstufe ist eher niedrig.

Die Landschaft ist jedoch atemberaubend! Das paddeln faellt auch wenig schwer, da der Fluss eine enorme Stroemung hat, die man ihm eigentlich gar nicht ansieht. Hin und wieder faehrt man ueber eine der zahlreichen Strudel, dann dreht es das Kayak ein bisschen. Passieren tut nix, aber etwas schaurig ist es trotzdem.

Die Landschaft ist jedoch atemberaubend! Das paddeln faellt auch wenig schwer, da der Fluss eine enorme Stroemung hat, die man ihm eigentlich gar nicht ansieht. Hin und wieder faehrt man ueber eine der zahlreichen Strudel, dann dreht es das Kayak ein bisschen. Passieren tut nix, aber etwas schaurig ist es trotzdem.

Bei einem Zwischenhalt besichtigt man die Pak Ou-Hoehlen, welche nur per Boot zugaenglich sind. Hier sind im laufe der letzten 1200 Jahren angeblich 4000 Buddhas reingestellt worden. Frueher hatte man die dort lediglich vor fremden Eindringlingen schuetzten wollen. Aber inzwischen hat sich das als Buddha-Endlager so etabliert.

Bei einem Zwischenhalt besichtigt man die Pak Ou-Hoehlen, welche nur per Boot zugaenglich sind. Hier sind im laufe der letzten 1200 Jahren angeblich 4000 Buddhas reingestellt worden. Frueher hatte man die dort lediglich vor fremden Eindringlingen schuetzten wollen. Aber inzwischen hat sich das als Buddha-Endlager so etabliert.

Unser Tourenguide Morn hat ein Picknick dabei. Das ganze nennt sich "sticky rice". Sogar (etwas matschige) Pommes gibt es!

Unser Tourenguide Morn hat ein Picknick dabei. Das ganze nennt sich "sticky rice". Sogar (etwas matschige) Pommes gibt es!

Auf der Weiterfahrt gibt es den ueblichen Nachmittagsplatzregen. Dieses Mal jedoch begleitet von starken Windboeen, sodass Morn mit dem indonesischen Girl kaum mehr vom Fleck kommt.
Angeblich erreichen Auslaeufer des starken Sturms ueber Myanmar jetzt auch in sehr abgeschwaechter Form Laos.

Auf der Weiterfahrt gibt es den ueblichen Nachmittagsplatzregen. Dieses Mal jedoch begleitet von starken Windboeen, sodass Morn mit dem indonesischen Girl kaum mehr vom Fleck kommt.
Angeblich erreichen Auslaeufer des starken Sturms ueber Myanmar jetzt auch in sehr abgeschwaechter Form Laos.

Am Schluss der Kayaktour geht's noch ins "Whiskey Village". Mit Whiskey hat das, was die dort aus vergorenem Reis zusammenpanschen aber nichts zu tun.
Die in Suedostasien ueblichen Flachmaenner mit eingelegten (echten!) Schlangen und Skorpionen gibt es hier natuerlich auch.

Am Schluss der Kayaktour geht's noch ins "Whiskey Village". Mit Whiskey hat das, was die dort aus vergorenem Reis zusammenpanschen aber nichts zu tun.
Die in Suedostasien ueblichen Flachmaenner mit eingelegten (echten!) Schlangen und Skorpionen gibt es hier natuerlich auch.

Der Sonnenuntergang auf dem Hausberg des Ortes ist leicht überlaufen. Fuer das Besteigen des kleinen Huegels wird man 3$ los.

Der Sonnenuntergang auf dem Hausberg des Ortes ist leicht überlaufen. Fuer das Besteigen des kleinen Huegels wird man 3$ los.

Der Nachtmarkt von Luang Prabang ist vielleicht nicht der grösste, aber einer der längsten Märkte. Ab 16.00h wird die Hauptstrasse einfach auf einer Laenge von ca. 1 km gesperrt und mit Ständen vollgestellt.

Der Nachtmarkt von Luang Prabang ist vielleicht nicht der grösste, aber einer der längsten Märkte. Ab 16.00h wird die Hauptstrasse einfach auf einer Laenge von ca. 1 km gesperrt und mit Ständen vollgestellt.

Der Standbesitzer ist zwar immer etwas mürrisch, dafür kann bei ihm für wenig Geld (1.50$) einen ganzen Teller mit vegetarischen Speisen füllen. Wie man sieht, kommt das bei den Backpackpackern besonders gut an...

Der Standbesitzer ist zwar immer etwas mürrisch, dafür kann bei ihm für wenig Geld (1.50$) einen ganzen Teller mit vegetarischen Speisen füllen. Wie man sieht, kommt das bei den Backpackpackern besonders gut an...

Allein im Dschungel

Um die Tad Thong Wasserfaelle zu sehen, muss man mindestens 45 Min. durch den Dschungel laufen. Der Wandersmann hier wird es bald bereuen, dass der das Mueckenspray nicht frueher benutzt hat.

Um die Tad Thong Wasserfaelle zu sehen, muss man mindestens 45 Min. durch den Dschungel laufen. Der Wandersmann hier wird es bald bereuen, dass der das Mueckenspray nicht frueher benutzt hat.

Um es gleich vorweg zu sagen: die Wasserfaelle waren natuerlich trocken. Der Tuk-tuk Fahrer hatte vorher natuerlich das Gegenteil behauptet um die Fahrt machen zu koennen. Egal, auf dem im Augenblick kaum begangenen Weg konnte man durchaus andere interessante Sachen entdecken. Wie zum Beispiel diese handtellergrosse Riesenspinne hier, deren Netz ich versehentlich durchlaufen hatte. Zum Glueck war sie nicht allzu boese deswegen...

Um es gleich vorweg zu sagen: die Wasserfaelle waren natuerlich trocken. Der Tuk-tuk Fahrer hatte vorher natuerlich das Gegenteil behauptet um die Fahrt machen zu koennen. Egal, auf dem im Augenblick kaum begangenen Weg konnte man durchaus andere interessante Sachen entdecken. Wie zum Beispiel diese handtellergrosse Riesenspinne hier, deren Netz ich versehentlich durchlaufen hatte. Zum Glueck war sie nicht allzu boese deswegen...

Das Kmuh-Dorf (eine weitere ethnische Minderheit) erreicht man ueber einen etwas versteckten Pfad.

Das Kmuh-Dorf (eine weitere ethnische Minderheit) erreicht man ueber einen etwas versteckten Pfad.

Die aelteren Dorfbewohner gucken den komischen Wandervogel etwas kritisch an, dafuer sind die Kinder neugierig und geben auch hier wieder ein gutes Fotomotiv ab.

Die aelteren Dorfbewohner gucken den komischen Wandervogel etwas kritisch an, dafuer sind die Kinder neugierig und geben auch hier wieder ein gutes Fotomotiv ab.

© Jörg Przybyla, 2013
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Thailand, Vietnam, Kambodscha, Laos... in 3 Monaten. Ist das möglich für ein Asien-Greenhorn oder vielleicht doch etwas zu überambitioniert? Wir werden sehen... :-)
Details:
Aufbruch: 02.04.2013
Dauer: 13 Wochen
Heimkehr: 30.06.2013
Reiseziele: Thailand
Vietnam
Kambodscha
Laos
Der Autor
 
Jörg Przybyla berichtet seit 11 Jahren auf umdiewelt.
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