Zwei Schweizer in Asien

Reisezeit: September 2006 - Januar 2007  |  von Andreas Rumpel

PHILIPPINEN: Manila

16.11-17.11.06
um 4h frueh sind wir dann endlich in manila gelandet. wir nehmen uns ein airport taxi zu einem voellig ueberrissenen preis von ca. sfr. 14.- oder 530 peso in unser hotel, das bayview park. die fahrzeit betrug gerade mal 15min.

leider gibts praktisch keine andere wahl um um diese zeit in die stadt zu kommen...und die taxipreise sind alle fix. bekannterweise ist manila ja auch nicht die sicherste stadt der welt, weshalb es sich wirklich lohnt eine sichere loesung zu suchen.

natuerlich war unser zimmer um 5h morgens noch nicht frei. wir legten uns auf ein sofa vor dem fruehstuecksraum im hotel. schon um 6h konnten wir dann einckecken. wahrscheinlich wollten sie uns nur von dem sofa wegbringen damit sich die fruehstuecksgaeste nicht gleich am morgen zwei ungewaschene nicht nett riechende schweizer reinziehen muessen

auf jeden fall war das personal wirklich sehr hilfsbereit und haben alles unternommen, obwohl das hotel hoffnungslos ueberbucht war, da zu der zeit eine convention statt fand (wovon auch immer).

ich ging dann bald einmal unsere toilette aufsuchen und habe mich waehrend ein paar stunden uebergeben. war wohl alles ein wenig zu viel des guten...ist halt so, wenn man schon langsam auf die 40 zu geht

den restlichen tag haben wir dann gepennt. ich war auch nicht darauf versessen aus dem hotel zu gehen. was ich auf der kurzen taxifahrt gesehen habe, hat mir schon gereicht. bangkok ist verglichen mit manila ein kuhdorf. der verkehr, der gestank und all der dreck...einfach unglaublich. leider muss man meist durch manila durch und mindestens eine nacht bleiben, um dann seine weiterreise zu planen resp. anzutreten.

da ich mich immer noch nicht gut fuehle geht iris zwei haeuser blocks weiter den weiterflug buchen. wir wollen mit seair nach caticlan fliegen, der naechste flughafen von boracay. der flug ist fuer asiatische verhaeltnisse mit sfr.100.- p.p sehr teuer...aber leider gibts keine andere moeglichkeit in nuetzlicher frist da hin zu gelangen.

gegen abend treffen dann auch unsere schweizer freunde schetty und anke ein. im gepaeck schweizer "kloepfer" (wuerste) und landjaeger sowie kaese...ein riesen festtag fuer uns!
wir begeben uns gleich auf die dachterasse des hotels, zusaetzlich bewaffnet mit einer pulle sekt von schetty und anke aus dem duty free.
war wirklich supergeil die zwei zu sehen! alle sprudeln wie ein wasserfall...was gibts neues...wer ist schwanger...wer hat sich zur frau umbauen lassen...ect...ect...ect..

gegen 19h wollen wir dann zum essen. das ausgesuchte restaurant liegt am wasser auf einem pier und nur 400m von unserem hotel entfernt...so muessen wir kein taxi nehmen...dachten wir jedenfalls!
als wir den portier fragen ob wir laufen koennen, starrt er uns ganz entgeistert an!...seine antwort war kurz aber bestimmt: "oh no sir, because it's dark! too dangerous!"
super, faengt ja schon mal gut an. das taxi hat dann ne ganze minute bis dahin gebraucht. es war ja wirklich nur ums eck...

das essen war dann der hammer(restaurant harbour view)...war wohl etwas teurer als ueblich, dafuer hatten wir viel frischen seafood und sonstige sachen. es spielte sogar eine live band! die zeit verging unglaublich schnell. bald schon war 23h und wir begaben uns auf den heimweg. jetzt sah die umgebung wirklich nicht mehr vertrauenswuerdig aus. es geisterten auch viele schraege gestalten umher. nachdem unser taxi driver den meter partou nicht einstellen wollte und wir auch noch einen obdachlosen jungen an der offenen taxituere haengen hatten (er wollte geld) gaben wir nach und liessen uns fuer 50 peso (ca. sfr.1.-) die 400m wieder ins hotel fahren.

es sollte noch bemerkt sein, dass wir in einer als touristisch sicher geltenden gegend wohnten. die anderen gegenden moechte ich mir dann aber lieber nicht ansehen.

nach einem fruehstueck trennten sich dann unsere wege schon wieder. schetty und anke wollen in den norden (luzon) trekken, wir lieber auf boracay baden gehen. wir einigen uns dann 4 tage spaeter in cebu wieder treffen und die restlichen zwei wochen zusammen zu verbringen. vorallem mir ist die lust auf ultralange busfahrten und trekkings ein wenig vergangen...und in den norden waerens dann schon nochmals 9 stunden bus plus einige stunden jeepneyfahrt (so ne art verlaengerter jeep mit querbaenken) gewesen. zu viel fuer mich

wir kaufen am domestic airport noch unser flugtix von caticlan nach cebu, auch wieder fuer sfr.100.- pro person und wollen dann um 13h einchecken. der flug geht um 15h.
wir wurden gefragt ob wir einen flieger frueher nehmen wollen, dieser fliegt in 20min...mega hektisch gehts dann richtung boarding. wenigstens muessen wir kein uebergepaeck zahlen, da dies in dem stress untergeht. als wir zum gate rennen werden wir schon ausgerufen und 5 minuten spaeter sitzen wir in der 32 plaetzigen propeller maschine, der traum jedes flugangst gastes.
auch die ultra kurzen roecke der besatzung koennen mich nicht wirklich sehr beruhigen. nur der satz vom chef de cabin: "and the flightattendent is gay" (er meinte wohl sie heisst gay...wahrscheinlich auch anders geschrieben) liess uns zu einem lacher verleiten.
nichts desto trotz war der flug aber ganz ok und wir sind nach nur 35 minuten in caticlan gelandet.

nach unserem ersten dinner in manila

nach unserem ersten dinner in manila

die besorgniss in meinem gesicht ist echt

die besorgniss in meinem gesicht ist echt

© Andreas Rumpel, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
4 Monate durch China und Südostasien
Details:
Aufbruch: 04.09.2006
Dauer: 4 Monate
Heimkehr: 04.01.2007
Reiseziele: Thailand
China
Hongkong
Yangshuo
Macau
Indonesien
Gili Air
Pranburi
Philippinen
Malapascua
Singapur
Ko Phayam
Der Autor
 
Andreas Rumpel berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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