Tauchen und Abenteuer auf den Philippinen mit Lui und Andrea

Reisezeit: Dezember 2009 - Januar 2010  |  von Lui & Andrea Volmar

Leyte: Gestrandet...

Am naechsten Morgen zeigt sich die Sonne wieder von ihrer besten Seite. Das wird aber auch Zeit... Heute machen wir mit unserem Tauchboot 'Mind Games' wieder einen Ganztagesausflug, d.h. wir nehmen Lunchepakete und jede Menge Wasser mit. Wir betauchen zunaechst Guenters Wall, wo wir schon einmal waren.

Wir glauben, dass es sich um einen Seestern handelt und reichen das Ergebnis der Recherche nach

Wir glauben, dass es sich um einen Seestern handelt und reichen das Ergebnis der Recherche nach

Drachenkopf im Korallengeaest - immer schoen der Umgebungsfarbe angepasst

Drachenkopf im Korallengeaest - immer schoen der Umgebungsfarbe angepasst

Schoener Wohnen unter Wasser - wenn nicht nur dauernd die bloeden Taucher vorbei kommen wuerden

Schoener Wohnen unter Wasser - wenn nicht nur dauernd die bloeden Taucher vorbei kommen wuerden

Skorpionfisch an einer Baeumchenkoralle - mit viel Geduld auf Beute wartend

Skorpionfisch an einer Baeumchenkoralle - mit viel Geduld auf Beute wartend

Der Kugelfisch fuehlt sich in seiner Hoehle wohl

Der Kugelfisch fuehlt sich in seiner Hoehle wohl

Manche Korallen "bluehen" herrlich

Manche Korallen "bluehen" herrlich

Eidechsenfische sind immer wieder nett anzusehen. Zur Freude des Fotografen bewegen sie sich nicht.

Eidechsenfische sind immer wieder nett anzusehen. Zur Freude des Fotografen bewegen sie sich nicht.

Nochmal ein Drachenkopf. Dieses Exemplar nimmt es mit der Tarnfarbe nicht so ernst

Nochmal ein Drachenkopf. Dieses Exemplar nimmt es mit der Tarnfarbe nicht so ernst

Der hier kann das schon besser

Der hier kann das schon besser

"Magenspiegelung" einer Riesenmuschel

"Magenspiegelung" einer Riesenmuschel

Diese Seekobra will sich in den Korallen einfach nicht fotografieren lassen. Da heisst es geduldig sein, denn irgendwann muss sie zum Atmen nach oben.

Diese Seekobra will sich in den Korallen einfach nicht fotografieren lassen. Da heisst es geduldig sein, denn irgendwann muss sie zum Atmen nach oben.

Mit neuer Luft ist sie auch schon nach einer halben Minute zurueck

Mit neuer Luft ist sie auch schon nach einer halben Minute zurueck

Na also. Da ist das Foto

Na also. Da ist das Foto

Nach ueber 60 Minuten taucht unsere Dreiergruppe, bestehend aus Juergen, Lui und Andrea, auf. Normalerweise werden wir in kuerzester Zeit von der Bootscrew gesichtet und eingesammelt. Dieses Mal ist aber alles anders. Das Boot ist ziemlich weit weg und macht keine Anstalten, in unsere Richtung zu fahren. Wir rufen, pfeifen, winken und setzen letztendlich die Boje. Keine Reaktion. Das Meer ist ziemlich wellig. Nach einiger Zeit sehen wir am Strand ein Grueppchen Menschen, das auf und ab springt und uns zuwinkt. Wir vermuten, dass es sich um die anderen Tauchgaeste handelt. Wer soll es auch sonst sein, in dieser einsamen Gegend... Mit grosser Muehe paddeln wir in Richtung Land, was aufgrund des Wellengangs ganz schoen ermuedend ist. Endlich angekommen erfahren wir, dass unser Boot offensichtlich einen Getriebeschaden hat und nicht mehr manoevrieren kann. Die Crew bemueht sich, den Schaden so schnell wie moeglich zu reparieren, aber wie lange es dauern wird, kann man letztendlich nicht sagen. So machen wir es uns als alle am Strand bequem...und haben Hunger und Durst. Arnel, einer der Guides, verschwindet ploetzlich im Dschungel und kommt kurz darauf mit ein paar Bananen und Kokosnuessen zurueck. In wenigen Augenblicken oeffnet er sie ganz meisterhaft und so schluerfen wir reihum die Kokosmilch. Die Fluessigkeit tut allen gut. Danach geht es an die Substanz und wir lassen uns das Kokosfleisch schmecken. Fuer ganz durstige gibt es auch noch einen Wasserfall und das Wasser schmeckt aus den Kokosnuss-Schalen ganz prima.

Gestrandet im Paradies

Gestrandet im Paradies

Die Versorgung mit Essen und Trinken funktioniert, denn Arnel und Klaus wissen wie es geht

Die Versorgung mit Essen und Trinken funktioniert, denn Arnel und Klaus wissen wie es geht

Die Stimmung ist ziemlich gut und wir haben jede Menge Spass. Wir ueberlegen schon, was bzw. wen man zum Abendessen servieren koennte. Es wird auch darueber nachgedacht, wenn man aus der Gruppe am ehesten entbehren koennten und so versuchen natuerlich alle, ihre besonderen Faehigkeiten hervorzuheben.
Nach einer guten Stunde ist der Spass aber schon vorbei. Das Getriebe ist repariert und das Boot nimmt alle Gestrandeten wieder auf. Alle geniessen ihr Mittagessen und dann geht's auf zu Tauchgang Nummer 2 an diesem Tag.

Nach einer Stunde ist das Boot wieder fit. Blick zurueck auf "unseren" Strand

Nach einer Stunde ist das Boot wieder fit. Blick zurueck auf "unseren" Strand

Da es sich hier um ein Naturschutzgebiet handelt, werden wir taeglich von diesen beiden Bootsfahrern zur Kasse gebeten. Wir zahlen gern. Die Riffe sind in vorzueglichem Zustand.

Da es sich hier um ein Naturschutzgebiet handelt, werden wir taeglich von diesen beiden Bootsfahrern zur Kasse gebeten. Wir zahlen gern. Die Riffe sind in vorzueglichem Zustand.

Porzellanschnecke

Porzellanschnecke

Fuer die getarnten Drachenkoepfe haben wir mittlerweile einen sehr gut geschulten Blick

Fuer die getarnten Drachenkoepfe haben wir mittlerweile einen sehr gut geschulten Blick

Die farbenfrohen Schnecken begeistern immer wieder

Die farbenfrohen Schnecken begeistern immer wieder

"Landschaftsfotografie"

"Landschaftsfotografie"

Nach dem schoenen, zweiten Tauchgang gehen wir wieder auf "Haifischjagd".
Arnel ist einfach perfekt in dieser Aufgabe. Nach einer viertel Stunde ist einer gesichtet und wir gleiten ins Wasser. Waehrend unserer Verfolgung als Schnorchler tummeln sich am Boot weitere 5 Walhaie. Wir werden wieder eingesammelt. Die Suche beginnt von Neuem. Schnell sind wir wieder im Wasser. Andrea hat die Poleposition und schnorchelt 10 Minuten neben dem riesigen Fisch. Lui hat Pech. Mit der Kamera hat er nur kurz eine Chance die Geschwindigkeit mitzuschwimmen. Beim dritten Anlauf schwimmt der Walhai aber dann doch genau unter Lui durch. Und es gelingen wenigstens ein paar schoene Bilder abgesehen von dem tollen Erlebnis.
Nach der erfolgreichen Aktion fahren wir mit dem Boot zurueck und sehen noch drei weitere Walhaie in der Naehe vorbeischwimmen.

Beim Eintauchen ins Wasser kommt der Walhai vorbei

Beim Eintauchen ins Wasser kommt der Walhai vorbei

Der Bursche ist etwas zu zuegig unterwegs

Der Bursche ist etwas zu zuegig unterwegs

Juergen bleibt noch etwas laenger dran

Juergen bleibt noch etwas laenger dran

Groessenvergleich

Groessenvergleich

Am Abend macht Lui einen Spaziergang ins Dorf neben unserer Unterkunft. Ein paar Musiker sitzen zusammen und spielen Reggae. Arnel ist auch dabei und sofort wird ein Stuhl, Kokosmilch und Rum angeboten. Das Glas geht reihum.
Der "Fremde" ist herzlich willkommen und alle freuen sich, dass sich mal einer hierher "verirrt". Es werden Haende geschuettelt, Namen getauscht und wieder Kokos mit Rum getrunken. Ohne Essen geht das nicht. Arnel bietet uns an, im Dorf zu essen. Nachdem Andrea abgeholt wird und nun mit dabei ist, bekommt auch sie erstmal das Standardgetraenk, und dann geht es zum Essen. Vom Grill bekommen wir, was es heut abend gibt:
Wurst, Huehnerdarm am Spiess, Huehnerkrallen und Huehnerkoepfe. Das ist kein Scherz!!!!!!!

Der Dorfgrill

Der Dorfgrill

Huehnerfuss und Huehnerkopf. Arnel erklaert uns, dass man die Krallen und Zehen komplett ist. Auch der Kopf wird komplett gegessen. Die Knochen kommen am naechsten Tag wieder raus - erklaert uns Arnel. Das wird uns alles dann doch zu viel.

Huehnerfuss und Huehnerkopf. Arnel erklaert uns, dass man die Krallen und Zehen komplett ist. Auch der Kopf wird komplett gegessen. Die Knochen kommen am naechsten Tag wieder raus - erklaert uns Arnel. Das wird uns alles dann doch zu viel.

Zunaechst zeigt man sich ueberrascht ueber die Fremden....

Zunaechst zeigt man sich ueberrascht ueber die Fremden....

....doch schon bald will man uns gar nicht mehr gehen lassen.

....doch schon bald will man uns gar nicht mehr gehen lassen.

© Lui & Andrea Volmar, 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nahezu 2 Monate werden wir auf den Philippinen unterwegs sein. In den ersten drei Wochen werden wir viel tauchen und sicherlich jede Möglichkeit nutzen, die Umgebung zu erkunden. Ab dann ist alles offen und wird unserer Spontanität überlassen. Lasst euch wie wir überraschen...
Details:
Aufbruch: 05.12.2009
Dauer: 8 Wochen
Heimkehr: 28.01.2010
Reiseziele: Philippinen
Der Autor
 
Lui & Andrea Volmar berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.