Ko Phayam

Reisezeit: September 2006 - Januar 2007  |  von Andreas Rumpel

SÜDTHAILAND: Ko Phayam

9.12.-13.12.06

nach knapp 3 stunden ist dann unsere ueberfuellte faehre am pier in ko phayam gelandet. wir hatten unser resort ja dank dem tip von unseren deutschen freunden von hamburg schon vorgebucht. der manager des mountain resorts stand mit seinem sohn auch schon stramm am pier um uns abzuholen. die begruessung war ueberfreundlich. zum glueck unterliess er es mich auch noch zu kuessen, nachdem er mich schon umarmt hatte. falls caro und danne das lesen sollten...WAS ZUM TEUFEL HABT IHR MIT DIESEM MANN ANGESTELLT in den monaten wo ihr hier wart?

wir mieteten dann gleich einen roller um etwas unabhaengiger die insel erkunden zu koennen (200 baht pro tag).
der weg ins besagte resort war dann der hammer. andere wuerden so eine shitige strasse nicht einmal zu fuss bewaeltigen (mindestens die letzten 1000 meter). dafuer war dann des resort, das nur aus fuenf bungalows besteht wirklich wunderschoen. vorallem das uns empfohlene bungalow nummer 2! und das fuer gerade mal 350 baht pro nacht (ca. sfr.10.-). leider wird der strom, wo natuerlich auch der fan daran haengt nur zwischen sonnenuntergang und ca. 22h angestellt. dies sollte aber laut unseren "friends from germany" kein aergerniss darstellen, da immer eine briese geht...zu diesem spaeter mehr.

wir wurden wirklich mehr als herzlich empfangen! als wir unseren sundowner in der gleich nebenanliegenden hippie bar einnahmen wurden wir noch zeuge eines unglaublich schoenen sonnenuntergangs! auch hier schien man danne und caro sehr gut zu kennen...kein wunder bei den billigen drink preisen .

beim dinner trafen wir dann noch die zurzeit einzigen anderen gaeste des hotels, george und christine aus irland. zwei wirklich unglaublich suesse leute in den sechszigern! er erinnerte mich stark an captain blaubart. wir hatten es wirklich superlustig, bevor wir uns um 21.30h ins bett begaben...und dann wurde es erst richtig lustig...

um 22h wurde dann der strom gekappt...und logischerweise ging dann auch der fan nicht mehr. leider war von der versprochenen briese die hier immer sein soll weit und breit nichts zu spuehren. nicht einmal der allerkleinste luftzug. das grosse warten begann. ich konnte kein auge mehr zu tun bei dieser affenhitze. alles fluchen und duschen nuetzte nichts. morgens hatte ich dann gerade mal eine stunde geschlafen und war so was von stinkesauer!
in diesem moment beschloss ich fuer mich NIEMALS wieder ein bungalow zu beziehen, dass in der nacht den strom abstellt!

iris nahm nun die sache in die hand und packte alles zusammen. leider mussten wir im mountain resort wieder auschecken. wir hatten ja ferien und keine ueberlebenswoche gebucht. die beiden irlaender gaben uns den tip vom brandneuen resort am selbigen strand, genannt phayam cottages. diese sollten gerade mal ein monat geoeffnet sein und ueber 24h strom verfuegen.
ich schnappte unseren roller und fuhr das allerschlimmste stueck strasse nach vorne, waehrend dessen iris mit den irlaendern das gepaeck zu fuss hinterher schleppte. alle auf der geteerten strasse wieder vereint fuhren wir in die neue unterkunft. tatsaechlich hatten sie die allerneusten bungalows direkt am strand. wir bezogen das an der direkten beachside...und waren von nun ab die einzigen gaeste...mit etwa 15 angestellten .

an diesem strand hatte es schon verschiedene neue oder wiederaufgebaute anlagen gegeben, da hier der tsunami 2004 ziemlich viel zerstoerte.

von nun an liessen wir es uns gut gehen. lesen (diese anlage hatte sogar wenige schoene holzliegestuehle an der beach aufgestellt), super essen und immer wieder mal mit dem roller ueber die insel duesen und die anderen beaches angucken.

auch fanden wir in der naehe des piers das restaurant und bakery "multi-kulti", das von einem deutschen aus dortmund gefuehrt wird. wir hatten hier die beste pizza von ganz suedostasien! auch das selbstgebackene brot ist der hammer.
und natuerlich trafen wir hier unsere irlaender wieder. diese erzaehlten uns von einem brandneuen resort mit acht bungalows namens "PP Land". natuerlich mussten wir uns das ansehen. man findet es wenn man vom pier kommt , rechts abbiegt und am multi-kulti restaurant vorbei richtung monastry faehrt...und dann ainfach gerade aus weiter. irgendwann ist es dann angeschrieben.
wir koennen nur sagen: GEHT HIN!...es ist der hammer. ein belgier mit seiner thailaendischen frau hat sich da ein kleines paradies inmitten vom tschungel direkt am strand gebaut. alles naturmaterialien, offene badezimmer, stylische innenmoebel, riesen private veranda auf stelzen...und das beste ist der unglaubliche preis: 400 baht (ca. sfr.12.-) pro nacht! sie haben sogar 24h solarstrom mit fan und gratis internetzugang. auch die lounge und restaurant zone ist traumhaft schoen. in planung ist sogar ein kleiner swimmingpool, da das meer an dieser stelle bei flut nicht unbedingt zum baden einlaedt (ist alles sehr naturbelassen).
leider konnten wir nicht mehr wechseln, da wir ja am naechsten tag abfahren wollten...mist!

am zweiten abend kurz vor dem zu bett gehen starrte iris ploetzlich sehr veraengstigt an die decke vom bungalow. es verschlug ihr wirklich die sprache! in der naechsten sekunde sah ich es auch...eine spinne so gross wie ein bierdeckel! mist, was war nun zu tun??? wir konnten und wollten auf keinen fall in einem raum mit dem riesenteil schlafen. ich wusste ja nicht einmal ob sie giftig ist. zu unserem leidwesen bewegte sich dies ding auch noch, und das sehr schnell. also habe ich sie mit der taschenlampe im auge behalten und iris ist hilfe holen gegangen. leider verstand der nachtwaechter des resort kein wort englisch.

als er irgendwann bemerkte um was es ging war er aber nicht bereit die riesenspinne zu toeten...also ging er den naechsten angestellten holen. dieser wollte wohl mit dem teil auch nichts zu tun haben und schlug uns vor das bungalow zu wechseln...um 23.30h nachts. nun ja, lieber dies als was anderes. also packte ich alle sachen in gut 3 minuten zusammen und wir wechselten eine reihe nach hinten. als der nachtwaechter die tuere oeffnete sass da schon wieder so eine scheiss spinne direkt vor der tuere am boden. diese war zwar nur noch halb so gross (was aber immer noch der groesse einer uhr entsprach), wir hatten jedoch die nase voll. also nochmals ein bungalow nach hinten. nach ableuchten aller ecken stellten wir fest, dass es wohl spinnenfrei ist. um den schock zu "verdauen" bestellte ich beim nachtportier noch 4 singha bierchen. die kueche war zwar schon laengstend geschlossen, was mir aber wirklich so was von egal war. ohne alkohol ging sonst schlaftechnisch gar nichts mehr in der nacht!

am letzten abend hatten wir dann am "long beach" nochmals einen wunderschoenen sunset. unser letztes dinner war dann ein geiles BBQ mit fangfrischem fisch, kingprawns und fleischspiesschen...all you can eat...und das fuer gerade mal 200 baht pro person (ca. sfr.7.-).

wir bestiegen, natuerlich nachdem wir im multi-kulti nochmals eine pizza hatten und sandwiches haben machen lassen fuer die uberfahrt, die faehre zurueck nach ranong.
diesmal sehr relaxte fahrt von zwei stunden. natuerlich habe ich wieder mehr als die haelfte verpennt, da anscheinend die reisetabletten bei mir auch wirken wie schlaftabletten.

in ranong hatten wir dann wieder das selbe zimmer wie vor der abreise. das dinner hatten wir mit stuart, juergen, yin und nit in einem wirklichen local restaurant. food gibts nur wenn man darauf zeigt (alle fische auf eis ausgelegt) und den entsprechenden thailaendischen satz dazu spricht. zum glueck hatten wir ja unsere locals dabei .

am naechsten morgen bestiegen wir dann den bus, der uns in 6-7 stunden nach krabi bringen sollte. aeusserlich war der aircon bus nicht wirklich sehr vertrauenwuerdig, innen aber erstaunlich geraeumig! sogar liegesitze gabs (manche waren aber nur noch liegesitze und liessen sich nicht mehr in die aufrechte position stellen).

nach sechs stunden (mit einem stopp von 20 minuten, wir assen das schnellste pathai unserer reise) sind wir dann am busbahnhof von krabi gelandet. ein pick up brachte uns fuer 20 bath pro person die 5 km in die innenstadt.

sunset vor der hippie bar

sunset vor der hippie bar

kanueng, one penh, iris und ich vor unsere abreise

kanueng, one penh, iris und ich vor unsere abreise

strand vor dem phayam cottage resort

strand vor dem phayam cottage resort

unser bungalow mit unserem mietroller

unser bungalow mit unserem mietroller

na ja,zweifelhaftes zeichen

na ja,zweifelhaftes zeichen

nun musste ich fuer meinen sunset drink auch noch den liegestuhl verschieben...welch ein kraftakt

nun musste ich fuer meinen sunset drink auch noch den liegestuhl verschieben...welch ein kraftakt

na dann, prost!

na dann, prost!

unsere erste schildkroete am strand

unsere erste schildkroete am strand

ein einsiedler krebs beim naechtlichen spaziergang am beach

ein einsiedler krebs beim naechtlichen spaziergang am beach

der letzte sunset am long beach

der letzte sunset am long beach

ich im bus nach krabi

ich im bus nach krabi

© Andreas Rumpel, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
4 Monate durch China und Südostasien
Details:
Aufbruch: 04.09.2006
Dauer: 4 Monate
Heimkehr: 04.01.2007
Reiseziele: Thailand
China
Hongkong
Yangshuo
Macau
Indonesien
Gili Air
Pranburi
Philippinen
Malapascua
Singapur
Ko Phayam
Der Autor
 
Andreas Rumpel berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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