Wer weiß wo ich hängen bleibe? ;-)

Reisezeit: März - September 2012  |  von Tim Pörsch

Thailand - länger als zunächst geplant

Thailand - "Bang-Kok"

Von Kuala Lumpur ging mein Flug nach Bangkok mit geplanter Ankunftszeit 23:40 Uhr. Mein Flug hatte aber einfach mal 2 Stunden Verspätung, so dass ich dann leider doch erst um ca. 2 Uhr nachts aus dem Flughafen raus war. Ich hatte mein Hotel schon im voraus gebucht, obwohl ich mir das ja jetzt auch fast hätte sparen können. Am Taxistand habe ich dann 3 dänischen Mädels ein bisschen aus "der Patsche" geholfen, da sie total Lost waren, überhaupt keinen Plan hatten wohin sie wollten, wie hier alles zu regeln ist, etc. Ich habe sie dann einfach angesprochen, dass ich in die Stadt fahre, da ich ein gutes Hotel habe, und wir uns doch das Taxi teilen könnten. Sie waren total froh, dass ich sie "an die Hand" genommen habe und haben mir dann prompt das Taxi bezahlt.
Dann hatte ich dummerweise das falsche Hotel gebucht, anstatt Rambuttri Village das Rambuttri House. Zum Glück war es nur die Straße weiter runter, aber leider war es nicht das wo ich schon mal war, und wo ich gerne gelandet wäre. Aber naja, war ok, und ja auch nur für 2 Nächte. An dem Samstag bin ich dann als ich ausgeschlafen hatte durch Bangkok marschiert. Einfach faszinierend, auch wenn es sicherlich nicht jedermanns ist. Ich bräuchte das auch nicht viele Tage, aber dieser Tag hatte es mir total angetan. Ich habe super interessante Ecken gesehen, nette Menschen getroffen, was in Bangkok sicherlich nicht an der Tagesordung ist, da dich erst mal jeder übers Ohr hauen will. Außerdem herrscht in den meisten Teilen ein wirklich sehr unangenehmer Geruch, eine Mischung aus abgasen, faulem Essen, Abwasser, etc.
Aber ich habe tolle Tempel gesehen, viele super schöne kleinere Märkte, nette Gassen, einen schönen Blumenmarkt, war am Bahnhof, und habe das Nachtleben der Rambuttri Road und Khao San Road erlebt.

Wie nicht anders zu erwarten auch in Bangkok schönes Wetter.

Wie nicht anders zu erwarten auch in Bangkok schönes Wetter.

Sehr beeindruckende Buddha Sammlung. Der schwerste war über 3 Tonnen.

Sehr beeindruckende Buddha Sammlung. Der schwerste war über 3 Tonnen.

Besichtigung des Wat Pho Tempel...

Besichtigung des Wat Pho Tempel...

... mit dem riesigen liegenden Buddha. Unfassbar.

... mit dem riesigen liegenden Buddha. Unfassbar.

Und der gemütliche dicke Buddha.

Und der gemütliche dicke Buddha.

Das Azubi Double Team wieder vereint.

Die Nächste Nacht wäre für mich dann sowieso kurz gewesen, da ich Chris am Flughafen abgeholt habe (um 5Uhr morgens ging mein Bus). Da ich sowieso schon lange unterwegs war, und dann noch mit einigen Leuten zu Hause telefoniert habe, habe ich dann gar nicht mehr geschlafen. Aber die "Nachtrezeptionistin" hat sich super um mich gekümmert. Da ich irgendwann aus der Lobby weg sollte, da ich zu laut gesprochen habe, hää, naja, dann durfte ich auf jeden Fall ins Managerbüro, habe Getränke und Kuchen bekommen, war ganz nett.
Chris dann am Flughafen eingesammelt, natürlich mit so nem Abholschild (Aufschrift: "Azubi Double Triple"), ging es mit dem Skytrain und Taxi zurück zum Hotel, und erst mal wieder hingelegt, wir hatten schließlich beide schlaf nachzuholen. Danach ging es aber doch nochmal für ein paar Stunden ins Bangkoker Leben, und das hat Chris auch schon gereicht glaube ich. Aber zur Abwechslung meines Schreibens, ist hier einmal Chris Einstellung zu Bangkok:

Chris: " Voll geil hier, jetzt essen wir erstmal Thailändisch an einem dieser kleinen mobilen Thaiküchen....Ok, so cool war ich dann doch nicht und habe mich eigentlich nach meinem Stammdönermann in Oberhausen gesehnt...)). "

Ich dachte er schreibt hier jetzt erst mal voll die Romane, wie er es alles empfunden hat, aber ich würde sagen, kurz und genau auf den Punkt. Aber jetzt sehnt er sich sicherlich wieder zurück zur kleinen mobilen Thaiküche, oder Chrisß?!
Wir haben dann letztendlich entschieden, dass wir noch an diesem Abend Bangkok richtung Chiang Mai verlassen. Wir wurden Abends von einem kleinen Sammelbus zum großen VIP-Bus gebracht. Das war schon der Wahnsinn, wir hatten sogar sowas wie nen Stuart der uns Decken und Essen gebracht hat. Platz hatten wir auch ohne Ende, nur der Film, bzw. die Musik war grauenhaft. Naja wir konnten auf jeden Fall ein bisschen schlafen wobei, wir trotzdem fertig waren als wir bei Olaf ankamen. Olaf hat ein Guesthouse, kommt aus Deutschland, und wurde mir von einem Bekannten meiner Mama empfohlen (Danke Klaus). Super nett, und das kann ich wirklich nur jedem weiter empfehlen der hier in der Nähe unterwegs ist (Tapea Gate Guest House). Nettes Ambiente, schlichte aber super Zimmer, überragendes Restaurant mit dem besten Frühstück.

Nachdem wir uns nochmal kurz hingelegt hatten, haben wir uns beim Holländer nebenan einen Roller gemietet, und sind noch ein bisschen durch die Stadt gedüst; laut Chris wahrscheinlich eher gehackt, und sein Zitat nach der erst Fahrt: "Mit dir fahr ich nie wieder, und sobald du nach Deutschland kommst zeige ich dich an." )))
Aber ich hatte meinen ersten großen Erfolg mit Chris an diesem Abend und zwar habe ich ihn dazu bekommen mit mir in einem kleinen süßen Thailaden bei "Mami" (so nannten wir immer die Essensstände wo die Frauen das Essen zauberten) zu essen. Und es war super lecker. Auch wenn er sich glaube ich ein bisschen überwinden musste, was die Küchenhygiene anging.
Mit nettem Feierabendbier bei Olaf haben wir den ersten Tag Chiang Mai ausklingeln lassen, und waren beide total begeistert.
Am nächsten Tag sind wir dann wieder mit dem Roller los, Chris saß tatsächlich wieder hinten drauf, und haben ein bisschen die Stadt und das umliegende erkundet, waren in China Town, an zwei weiteren Märkten, am Nachtmarket, und an der Driving Ranch.
Chiang Mai ist einfach wunderschön, die Leute sind herzlich, man hat nicht die ganze Zeit das Gefühl, dass Leute was von einem wollen, es ist alles nicht so hektisch, und mit nem Roller kommt man super von A nach B und kann viel erkunden. Wobei zu den Leuten muss man sagen, sie versuchen trotzdem das meiste raus zu holen, und dass musste wir auch spüren, auch wenn wir immer besser im Verhandeln wurden.
Abends sind wir dann zum Thaiboxen gegangen und haben uns mal das Spektakel angeschaut. Insegesamt war es eine wirklich tolle Erfahrung, und der Held des Abends war 11 Jahre alt. Er hat einen wahnsinns Kapf gewonnen, gegen einen anderen 11 Jährigen. Sonst war das Highlight die "Halbzeit-Show". Es wurden 6 Käpfer in den Ring gestellt, allen die Augen verbunden und dann ca. 3 Minuten auf einender los gegangen. Das war wirklich pure Unterhaltung. Zum kaputt lachen.
Am Ende haben dann noch zwei Briten, voll betrunken, gemeint sich gegenseitig im Ring zu boxen, auch sehr amüsant. Chris hat alles gefilmt, und es startet mit Zitat Chris: "Der hat nur kassiert!" Und das ist nicht mal übertrieben, ganz im Gegenteil, der eine hat wirklich die ganze Zeit einstecken müssen, aber ist nicht wirklich umgefallen. Ich hätte ihn wirklich gerne mal am nächsten Tag gesehen.

Da waren sie wieder vereint.

Da waren sie wieder vereint.

Und das Chris nicht direkt aus so einer Küche essen wollte, war auch ein wenig zu verstehen.

Und das Chris nicht direkt aus so einer Küche essen wollte, war auch ein wenig zu verstehen.

Zu dem Mönch wollten wir uns nicht dazu setzen, aber lustig sah es schon aus.

Zu dem Mönch wollten wir uns nicht dazu setzen, aber lustig sah es schon aus.

Dann ging es mit Bus...

Dann ging es mit Bus...

... Taxi...

... Taxi...

... und Tuk Tuk nach Chiang Mai...

... und Tuk Tuk nach Chiang Mai...

... bis wir uns dann selber unser Transportmittel beschafft haben.

... bis wir uns dann selber unser Transportmittel beschafft haben.

Hier habe ich mit Chris das erste mal aus einer asiatischen Küche gegessen, und es war hervorragend.

Hier habe ich mit Chris das erste mal aus einer asiatischen Küche gegessen, und es war hervorragend.

Und das man sich erst mal an solche Anblicke gewöhnen muss... egal ob Fleisch, Fisch, Obst, Nüsse, alles liegt schön in der prallen Sonne draußen.

Und das man sich erst mal an solche Anblicke gewöhnen muss... egal ob Fleisch, Fisch, Obst, Nüsse, alles liegt schön in der prallen Sonne draußen.

Einer der vielen Tempel in Chiang Mai, bzw. hier waren es nur die 3 Figuren.

Einer der vielen Tempel in Chiang Mai, bzw. hier waren es nur die 3 Figuren.

Hier wurde erst mal geposed. Später habe ich es tatsächlich gewagt mich hinten drauf zu setzen.

Hier wurde erst mal geposed. Später habe ich es tatsächlich gewagt mich hinten drauf zu setzen.

Mein neuer Bildschirmhintergrund. Der Tempel im Zentrum von Chiang Mai.

Mein neuer Bildschirmhintergrund. Der Tempel im Zentrum von Chiang Mai.

Spazieren durch die Gassen von Chiang Mai.

Spazieren durch die Gassen von Chiang Mai.

Wir beide beim Golfen...

Wir beide beim Golfen...

... sah gar nicht soo schlecht aus.  Aber er bleibt lieber beim leichteren Bal.

... sah gar nicht soo schlecht aus. Aber er bleibt lieber beim leichteren Bal.

Hmmmm.

Hmmmm.

...Jammii!

...Jammii!

Beim Thaiboxen, 3. Reihe.

Beim Thaiboxen, 3. Reihe.

Der Star des Abends, Chris hätte ihn am liebsten direkt unter Vertrag genommen.

Der Star des Abends, Chris hätte ihn am liebsten direkt unter Vertrag genommen.

Einmal in Action.

Einmal in Action.

Chiang Mai Dschungeltour Tag 1

Später abends haben wir dann unsere Dschungeltour geplant und gebucht. Sprich am nächsten Tag hieß es, kleine Rucksäcke packen, da hatten wir uns gerade zwei neue gekauft, und ab in den Dschungel. Erst ging es mit einem Sammeltaxi auf zu den anderen Leuten. Wir waren am ende 12 Leute, eine Holländische Familie mit 2 Kindern, ein Holländischer älterer Typ, ein Pärchen aus Holland, und ja wir waren nicht nur Holländer. Es waren noch zwei Briten, etwa unser Alter und Anna, eine Spanierin, in unserer Gruppe. Mit einem Zwischenstop an einem Markt, wo wir nochmal was zu essen kaufen konnten, nachdem wir fast vergiftet wurden. (siehe Foto).
Irgendwann ging es dann weiter in die Berge und Weg von allem. Dann haben wir irgendwo nochmal angehalten und es gab Lunch. Super lecker, mit tollem Ausblick auf die Reisfelder. Nochmal ein Stück weiter mit dem Auto, waren wir wirklich im Nirgendwo angekommen. Da hieß es dann Schuhe an, und zu Fuß weiter.
Nach ca. 2,5 Stunden wandern, toller Natur, Schlangen, Abgründen, holprigem Wege, und alle Schweiß gebadet kamen wir zum Wasserfall. Endlich eine Abkühlung. Kurz in die Badehose geschlüpt, GoPro Kamera angeschaltet und ab ins Nass. Erfrischung pur. Einfach paradisisch.
Abgekühlt, und wieder mit ein bisschen Energie ging es dann weiter zu unserem "Village" wo wir unser Quartier aufgeschlagen haben. Es war ein Dorf, ca. 30 Leute haben da gewohnt, alles eine Familie, Schweine, Hunde, Hühner, und so gut wie kein Strom. Das Bad war der Wahnsinn, direkt neben den Schweinen, und sonst war es einfach Natur pur. Einfacher kriegt man das Leben kaum hin, sie gehen Jagen, bauen ihr Reis an, verkaufen ein bisschen Kaffee, und Leben vom Tourismus.
Dort gab es dann Getränke für uns, unser Tourguide hat gekocht, und uns wurden die "Betten" vorbereitet. Vor dem Essen haben wir noch was die Gegend erkundet, bzw. eher einfach gestaunt wie EASY das Leben sein kann. Die "Mami" des Village, wobei wir uns nicht so sicher waren ob es wirklich ne Mami oder nicht eher der Papi war., hat versucht das ausgebüchste Schwein wieder einzufangen. Ich habe dann, aus was für Gründen auch immer, angeboten, dass wir ihr ja helfen könnten. Und 2 Minuten später habe ich dann ein Schwein an den Füßen über den Zaun gezogen. Wahnsinn, und Chris hat das auch noch alles gefilm. Das schlimmste war noch nicht mal das Schwein zu tragen, oder der Geruch oder so, sondern wie das Ding geschrien hat. Das hat sich so anghört, als würde es gerade zum Schlachter gebracht. Aber wir hatten es gefangen.
Dann gab es Essen. Wir saßen alle auf der Terasse, eigentlich alle auf dem Boden, und das Essen war super lecker. Danach haben wir alle draußen gesessen und gequatscht.
Irgendwann gingen dann alle Lichter aus, und ich habe mir meine "Matraze" einfach nach draußen auf den Balkon gelegt. Die Geräusche in der Nacht waren einfach wahnsinn, man hatte das Gefühl, als würde mann mitten im Dschungel schlafen. Naja war ja auch so.

Chris hat sich erst mal die richtige Haube gesucht... aber ich kann euch beruhigen, er sich nicht diesen Hut gekauft. Sorry Chris, aber das Bild musste rein.

Chris hat sich erst mal die richtige Haube gesucht... aber ich kann euch beruhigen, er sich nicht diesen Hut gekauft. Sorry Chris, aber das Bild musste rein.

Die fast Vergiftung auf dem Markt.

Die fast Vergiftung auf dem Markt.

Die Gruppe beim Lunch auf dem Hinweg.

Die Gruppe beim Lunch auf dem Hinweg.

Kurz mal aus dem Fenster geschaut.

Kurz mal aus dem Fenster geschaut.

Schuhe an, und los gings.

Schuhe an, und los gings.

Chris, immer schön Arme hoch halten.

Chris, immer schön Arme hoch halten.

Perfekter Regenschrim, den hätte ich mir besser mal für Tag 2 aufgehoben.

Perfekter Regenschrim, den hätte ich mir besser mal für Tag 2 aufgehoben.

Die beiden Azubi´s. AIAIAI.

Die beiden Azubi´s. AIAIAI.

Die Green Snake. Sie ist wohl auch giftig, aber nicht ganz so gefährlich, da sie so einen kleinen Kopf hat. Aber all zu nah wollten wir ihr dann auch nicht kommen.

Die Green Snake. Sie ist wohl auch giftig, aber nicht ganz so gefährlich, da sie so einen kleinen Kopf hat. Aber all zu nah wollten wir ihr dann auch nicht kommen.

Kurze Abkühlung im Wasserfall.

Kurze Abkühlung im Wasserfall.

Nochmal am Wasserfall.

Nochmal am Wasserfall.

Frisch nach der Abkühlung ging es weiter zum Village für die Übernachtung.

Frisch nach der Abkühlung ging es weiter zum Village für die Übernachtung.

Die Einwohner des Dorfes

Die Einwohner des Dorfes

...und weitere Einwohner...

...und weitere Einwohner...

... Hunde...

... Hunde...

... und Schweine...

... und Schweine...

flitzen alle nur so auf dem Gelände rum.

flitzen alle nur so auf dem Gelände rum.

Unser Badezimmer.

Unser Badezimmer.

Und die Kids waren die ganze Zeit gut drauf.

Und die Kids waren die ganze Zeit gut drauf.

Das war der Balkon und unser Abendessen.

Das war der Balkon und unser Abendessen.

Das Dorf war einfach in Mitten vom Dschungel, umzigelt von den Bergen.

Das Dorf war einfach in Mitten vom Dschungel, umzigelt von den Bergen.

Abends haben wir dann alle zusammen gesessen, bzw. gelegen und gequatscht.

Abends haben wir dann alle zusammen gesessen, bzw. gelegen und gequatscht.

Mein Schlafplatz.

Mein Schlafplatz.

Dschungeltour Teil 2 - Reiten der grauen Riesen

Morgens hatte es dann angefangen zu regnen, und auch nicht mehr aufgehört, bis wir fast fertig waren mit Wandern. Aber zuerst gab es mal Frühstück zur Stärkung für Tag zwei. Dann ging es mit Regencape, gerade gekauft, und jeden Cent Wert, auch wenn eigentlich einfach ein Müllsacküberzug, aber hat total den Soll erfüllt. Also sahen alle sehr komisch mit grellen Müllsäcken übergezogen aus, und dann gings wieder ab in den Dschungel. Der Weg war total matschig, rutschig, und es war eigentlich vorprogrammiert, dass wir am Ende alle aussehen wie Sau.
Es war trotz des Regens einfach toll, die Farben waren bezaubernd, die Geräusche im Dschungel unbeschreiblich, und wir hatten alle riesen Spaß auf unserer Bergtour-"Rutsche". Den ersten Zwischenstop haben wir an einer Fledermaushöhle gemacht. Ganz schön gruselig da drinnen. Naja, neben den Fledermäusen gabe es ohne Ende Spinnen da unten, aber nach kurzem Aufenthalt sind wir dann auch wieder raus und weiter.
Wir hatten ja auch noch einiges auf dem Programm für diesen Tag. Erst mal sind wir bestimmt ca. 3 Stunden durch schlammige rutschige Wege gewandert, ich sah aus wie eine einzige Matschkugel, da ich mich ohne Ende zerlegt hatte.
Irgendwann hatte dann auf jeden Fall wieder ein Auto auf uns gewartet und dann ging es zum Elefanten Camp, wo wir auf den grauen Riesen reiten durften. Es war an sich eine totale Touristenattraktion wo eine Gruppe nach der nächsten auf die ca. 40min Runde geschickt wurde, aber es war trotzdem einfach Gigantisch. Die Riesen sind einfach beeindruckend. Irgdendwann durfte ich dann auch von unserem Hochsitz auf dem Rücken in den Nacken des Elefanten. Diese Tiere haben Schulterknochen, bzw. Muskeln, das ist crazy. Ich hatte da das Gefühl, dass ich auch einem Slow-Motion-Rodeo sitze. Es hatte so gewackelt und wenn ich meine Füße nicht so hinter seine Ohren klemmen könnte, dann wär es wirklich schwierig gewesen, oben drauf zu bleiben. Aber es war einfach ein so tolles Gefühl, und wir hatten riesen Spaß auf unserem Benjamin Blümchen.

Am Ende gab es natürlich auch ein Foto was man kaufen konnte, und obwohl wir von uns sogar noch fast bessere selber gemacht haben, haben wir es trotzdem gekauft. Alleine der Bilderrahmen, aus Elefantenscheiße gemacht, der war es schon Wert das Bild zu kaufen.
Nachdem wir alle unsere Runde geritten sind, ging es wieder zum Auto und auf zum Lunch.
Nicht das wir danach ne Pause gemacht hätten, nein, nach dem Essen, schnell schnell, ging es auch schon weiter zu nächsten Attraktion des Tages, Bamboo-Rafting. Mit 6 Leuten auf ein Bambus-Floß und zwei "Lenkern". Für ca. 45min ging es dann Flußabwärts. Für unser Floß war es der perfekte Ausklang des Trips. Das andere Floß hatte nicht ganz so viel Glück und ist aauf halber Strecke einfach mal umgekippt. Naja, Wertsachen sind alle heile geblieben, und alle haben es auch mit Humor genommen, aber dann Pitsch Nass wieder zurück zu fahren, dass hätte ich gar nicht gebrauchen können.
Im großen und ganzen, war es eine super toller Erfahrung, mit jeder Menge schöner Eindrücke und netten Leuten. Chris hatte Spaß, ich hatte Spaß, wir hatten alles dabei was das Wetter anging, vieles an Tieren, und genug Aktion. Einfach toll.
Abends ging es dann wieder zurück zu Olaf. Das erste was wir gemacht haben war alles an Wäsche abgeben, und hoffen, dass es einigermaßen wieder sauber wird. Dann haben wir uns wieder einen Roller gemietet und sind los, was zu essen suchen. Chris hat sich erst mal Burger-King gegönnt (entspannte 370 Baht für ein Menü). Ich habe mir in China Town was zum mitnehmen geholt und das dann auf dem Tapea Gate Platz gegessen. Abends haben wir dann mit Anna bei uns noch Fotos und Filme von der Dschungeltour geguckt. Ihr werdet nur eine kleine Auswahl der grandiosen Bilder sehen. Und die Videos die wir gemacht haben, zum tot lachen. Dann ging es irgendwann in den wohlverdienten schlaf.

Morgens konnte man dann auch noch Schmuck kaufen.

Morgens konnte man dann auch noch Schmuck kaufen.

Und die Müllsäcke wurden für die Weiterreise übergeschmissen.

Und die Müllsäcke wurden für die Weiterreise übergeschmissen.

Besser noch wenn man eine Regenjacke hatte.

Besser noch wenn man eine Regenjacke hatte.

Erster Stop war die Bat Cave.

Erster Stop war die Bat Cave.

Man sieht wir waren nicht die einzigen mit Müllsacküberzug.

Man sieht wir waren nicht die einzigen mit Müllsacküberzug.

Und wie immer... Chris schön Hände oben.

Und wie immer... Chris schön Hände oben.

Der Regen hat es einfach alles noch interessanter gemacht...

Der Regen hat es einfach alles noch interessanter gemacht...

... knalligere Farben, Chris im Busch...

... knalligere Farben, Chris im Busch...

... oder ich im Busch.

... oder ich im Busch.

...tolles Panorama.

...tolles Panorama.

... und die Gruppe hat super zusammen gepasst. Wir hatten riesen Spaß, vor allem...

... und die Gruppe hat super zusammen gepasst. Wir hatten riesen Spaß, vor allem...

... ich mich einfach am 2. Tag nur zerlegt hatte.

... ich mich einfach am 2. Tag nur zerlegt hatte.

Dann ging es nochmal kurz im Auto weiter zu den Elefanten, wie man sehen kann, Chris mehr als glücklich.

Dann ging es nochmal kurz im Auto weiter zu den Elefanten, wie man sehen kann, Chris mehr als glücklich.

Die Weiterfahrt...

Die Weiterfahrt...

... zu den kleinen großen Riesen...

... zu den kleinen großen Riesen...

Und dann ging es auf den Rundritt. Der "Kameramann/Elefantenreiter" war glaube ich mit der GoPro ein bisschen überfordert.

Und dann ging es auf den Rundritt. Der "Kameramann/Elefantenreiter" war glaube ich mit der GoPro ein bisschen überfordert.

Und das Bild ist einfach die perfekte Postkarte.

Und das Bild ist einfach die perfekte Postkarte.

HAHA Chris, aber schön ist auch meine GoPro, denn...

HAHA Chris, aber schön ist auch meine GoPro, denn...

... so gabe es das Bild auch nochmal von der Seite.

... so gabe es das Bild auch nochmal von der Seite.

Abschiedsbild... bevor es weiter zum Fluss ging.

Abschiedsbild... bevor es weiter zum Fluss ging.

...da wurde dann kurz umgesattelt. Chris wie öfters mal busy.

...da wurde dann kurz umgesattelt. Chris wie öfters mal busy.

Einfachste Konstruktion dieses Floß.

Einfachste Konstruktion dieses Floß.

Zum Abschluss ein Mannschaftsfoto. Sehr nette Gruppe.

Zum Abschluss ein Mannschaftsfoto. Sehr nette Gruppe.

Abschied aus Chiang Mai

Am morgen nach unserem Dschungeltrip war nicht etwa chillen angesagt, nein wir haben uns ins nächste Abenteuer gestürtzt. Und zwar ging es mit dem Roller in das Chiang Mai Hinterland. Wir wollten einfach in Richtung Berge, und haben den ersten Stop nach spannender und wilder "halsbrecherischer" (würde Chris sagen) Fahrt an einem tollen Wasserfall gemacht. Viele Fotos später, und ein bisschen rum gekletter am Wasserfall, wollte ich kurz tanken fahren. Aus dem kurz wurde dann etwas länger, wobei sich Chris glaube ich schon gedanken darüber gemacht hatte was er Jo erzählen soll, was denn mit mir passiert sei. Die Wahrheit bei dem ganzen war, dass die Tankstelle zum einen nicht so um die Ecke war, wie wir gedacht hatten, und es soooo voll war, da war noch nicht mal mit dem Roller ein durch kommen. Und das war wirklich halsbrecherisch wie ich da unterwegs war. Ich bin einfach den anderen Roller fahrern gefolgt, über den Fußgängerweg, durch irgendwelche Gassen, alles gekreuzt was man eigentlich nicht so kreuzen sollte, aber ich bin, mit vollem Tank und in einem Stück, wieder bei Chris angekommen.
Dann habe ich es gewagt Chris fahren zu lassen, ob da so ne gute Idee war... Der riesen Vorteil, nachdem er mal gefahren ist, er war danach ein entspannterer Beifahrer. (Neh, Chris, alles easy). Wir sind dann auf jeden Fall ohne Ende Kurven hoch ins Gebierge gefahren bis wir auf einmal eine wunderbaren View-Point gefunden hatten. Der Ausblick über Chiang Mai war einfach unbeschreiblich. Vor allem mit dem Wolken, Regen Sonne Spiel was sich über der Stadt abgespielt hat. Dann haben wir auch erst mal den Riesenschauer da unter gestanden und sind dann weiter hoch gefahren.

Nach einiger Zeit sind wir an einem Tempel angelangt, und beide von uns kamen aus dem staunen nicht mehr raus. Eigentlich war der Tempel zu, bzw. es saß keiner mehr an dem Ticketschalter und nachdem ich mit ein bisschen Druck Chris dann endlich dazu hatte trotzdem rein zu gehen, haben wir für ca. 15 Minuten kein Wort mit einander geredet, kein Foto gemacht, einfach nur dieses Bild genossen, und den majestätischen Tempel im goldenen Licht bewundert.
Dann ging es auf zu rasanten Talfahrt, bei leichtem Regen, dunkel, und zu Beginn noch in der Wolkendecke, also wenig Sicht. Ich muss sagen, ich habe mich "meistens" sicher gefühlt hinten auf dem Roller, war aber auch wieder froh als ich das Lenkrad wieder selber in der Hand hatte.
Auf dem Rückweg sind wir an einem Markt vorbei gefahren, beide ein Loch im Bauch, also haben wir uns gedacht, halten wir doch da mal fürs Abendessen. Und das war genau die richtige Entscheidung. Wir waren eher die einzigen Weißen da am Markt, haben im ersten Laden nix auf der Speisekarte lesen können, da sie einfach mal komplett auf Chinesisch war, und da sich auch kein Kellner getraut hat uns zu bedienen, haben wir den Laden nochmal gewechselt. Mit vollem Bauch, ging es dann wieder zurück zur Lodge.
Ich bin dann Abends noch ins Backpacker zur Anna gefahren habe da ein paar Bierchen getrunken, und war dann tatsächlich mit den ganzen Leuten von dort, ca. 10, noch in einem Club in Chiang Mai. Das war so ekelig, unangenehm, und wirklich nicht wiederholenswert, dass ich dort auch relativ schnell wieder draußen war. Die Thaifrauen warten nur so darauf, dass irgendein besoffener Tourist sie anquatscht und sie mit nimmt, und die Atmosphäre war total angespannt, wo man die ganze Zeit dachte, gleich eskaliert es. Die Touristen waren alle die typischen Ballermannasis. Einfach BÄHH.

Morgens kam dann Anna zum Frühstücken vorbei, und wir haben ausgiebig und überragend bei Olaf gefrühstückt, bzw. eher gebruncht. Wir haben super viel über Katalonien kennen gelernt, Anna kommt aus Barcelona und ist dort Lehrerin. Wirklich total interessant mal diese Perspektive kennen zu lernen.
Nachdem wir lange zusammen gesessen haben, sind Chris und ich nochmal eine Abschlussrunde Golf spielen gegangen, bzw. nur auf die Driving Ranch. Es war ein schöner Abschluss mit dem Roller nochmal durch Chiang Mai zu düsen, bisschen Golf, und dann zurück und mit dem Bus wieder nach Bangkok.
Mit dem Bus, dass war erst mal noch so ne Sache, die hatten uns vergessen, also einfach nicht bei uns an der Lodge eingesammelt, und als Olaf dann mal nach gefragt hatte ist der große Bus schon unterwegs gewesen. Wir hätten dann einen Tag später um sonst fahren können, aber hatten schon Hotel in Bangkok, und wollten auch eigentlich keinen Tag einfach so verlieren. Also haben sie nochmal alles in die Wege geleitet und dann wurden wir quasi nachgefahren. Der Bus hatte irgendwo am Highway einfach auf uns gewartet.
Die Fahrt war dann eigentlich ganz entspannt. Wir haben erst einen Film auf dem Lap Top geguckt, den schlechtesten der Welt, aber naja, war trotzdem ein guter Zeitvertreib. Danach konnten wir ein bisschen schlafen und waren somit Topfit für das wilde Treiben in Bangkok.

In Chiang Mai am Wasserfall.

In Chiang Mai am Wasserfall.

Chris, du hast da glaube ich noch eine aufgabe, aber ich bringe dir welche mit, ok?!

Chris, du hast da glaube ich noch eine aufgabe, aber ich bringe dir welche mit, ok?!

Hier habe ich es tatsächlich gewagt. Und so schlimm war es gar nicht.  Aber man beachte Chris Helm. Wenn da mal nicht was nicht stimmt.

Hier habe ich es tatsächlich gewagt. Und so schlimm war es gar nicht. Aber man beachte Chris Helm. Wenn da mal nicht was nicht stimmt.

Aber schön ist doch wenn einer wenigstens Spaß hatte.

Aber schön ist doch wenn einer wenigstens Spaß hatte.

... und wir beide heile ankamen. HAHA

... und wir beide heile ankamen. HAHA

und so konnten wir Chiang MAi von oben genießen.

und so konnten wir Chiang MAi von oben genießen.

...und einmal mit uns.

...und einmal mit uns.

Chris hatte nicht so bock auf die Treppen...

Chris hatte nicht so bock auf die Treppen...

... ich hatte mega Bock. HIHI, Oder konnte es besser überspielen.

... ich hatte mega Bock. HIHI, Oder konnte es besser überspielen.

Der tolle Tempel auf dem Berg. Einfach wahnsinn mit diesem Licht. Es hatte sich gelohnt rauf zu steigen.

Der tolle Tempel auf dem Berg. Einfach wahnsinn mit diesem Licht. Es hatte sich gelohnt rauf zu steigen.

Total beeindruckend.

Total beeindruckend.

Auf dem Heimweg kam dann erst der Buddha, dann ...

Auf dem Heimweg kam dann erst der Buddha, dann ...

... die Aussicht bei Nacht.

... die Aussicht bei Nacht.

... und dann Abends beim Essen noch die Tigermücke.

... und dann Abends beim Essen noch die Tigermücke.

© Tim Pörsch, 2012
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Die Reise
 
Worum geht's?:
In 7 Monaten einmal um die halbe Welt: Nordamerika, Fiji, Neuseeland, Australien und Südostasien... Rucksack ist gepackt, Flüge sind gebucht, und ab gehts los...
Details:
Aufbruch: 01.03.2012
Dauer: 7 Monate
Heimkehr: 27.09.2012
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Kanada
Fidschi
Neuseeland
Australien
Malaysia
Thailand
Indonesien
Singapur
Der Autor
 
Tim Pörsch berichtet seit 12 Jahren auf umdiewelt.
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