Die Welt erleben!

Dienstag, 08.04.2008, 23.00h

Schwupps und schon bin ich auf nem anderen Kontinent. Nach zweimal gut vier Stunden im Flieger und drei Stunden im nördlichen Darwin bin ich also endlich in "down under" angekommen. Bitte nicht lachen, aber der erste Eindruck war erst mal "kalt". Morgens früh um neun Uhr hatte es halt dann doch nur 14° C und da ich per Billigflieger reiste, durfte man auch erst mal übers halbe Rollfeld laufen. Da pfiff einem der "eisige" Wind nur so um die Ohren. Tagsüber in Melbournes Innenstadt hatten wir dann doch glücklicherweise rund 23°C. Wie warm ists gleich noch mal bei euch in Deutschland?

Von Melbourne habe ich an meinem ersten Tag noch nicht viel gesehen, da ich die meiste Zeit wartend im Flughafen verbracht habe. Denn eigentlich wollte ich auf Alex warten, der von München via Frankfurt und Singapur ein paar Stunden nach mir in Melbourne landen sollte. Dank großzügiger Verspätungen hätte sich die Warterei aber bis auf fast 15 Stunden ausgedehnt und so groß war meine Liebe ... äh mein Durchhaltevermögen dann doch nicht. Er ist übrigens immer noch nicht hier. Würde mich nicht wundern, wenn auch sein letzter Flug eine saftige Verspätung hat. Naja, aber wer fliegt denn auch schon Lufthansa bzw. Singapore Airline. Mein Billigflieger war ziemlich pünktlich

Wir wohnen hier in einem "Massenhostel" mit geschätzten 150 Gästen. Aber die Qualität leidet darunter erstaunlicherweise nicht. Angenehme Atmosphäre, nette Leute, gepflegte Zimmer ... was will man mehr? (Okay, ein bisschen wärmer könnte es - wie bereits angemerkt - schon sein )

Ab morgen geht's dann also auf große Melbourne-Erkundungstour. Was ich an meinem ersten Abend mit einem Zimmergenossen bereits so gesehen habe gefiel mir äußerst gut. Ich glaube ich fange es bereits an zu bereuen, dass ich mir nur rund einen knappen Monat für Australien aufgespart habe. Aber es ist ja nicht ausgeschlossen, dass ich eines Tages (bzw. bald) zurückkehre. Ich habe nicht wenige Leute getroffen, die hier locker ein komplettes Jahr verbracht haben.
Auch werde ich natürlich all die "Aussies" wiedertreffen, die ich auf meiner Reise so kennengelernt habe. Kurioserweise kommen alle - bis auf Einen - aus Melbourne.

Der einzige Wehrmutstropfen im "Land of OZ" ist das Preisniveau. Noch nirgendwo auf meiner Reise musst ich für ein Bier umgerechnet drei Euro bezahlen. Getrost kann man die Preise hier als "europäisch" oder "deutsch" bezeichnen. Fast schon ein Schock, wenn man (Südost-)Asien-Preise gewohnt war. Da der kleine Daniel aber leider (noch) nicht von Luft & Liebe satt wird, muss auch hier gegessen (und getrunken werden). Ein Spendenkonto für meine treuen Leser ist in Planung

Beim nächsten Bericht gibt's dann bestimmt auch Fotos. Solange müsst ihr aber lediglich mit meinem Geschreibsel vorlieb nehmen.