Elternzeit Downunder 2017

Reisezeit: Mai - Juli 2017  |  von Julia Stürner

Airlie Beach 10.-13.06.

Bei den Fruchtquetschies hier ist Emil gar nicht wählerisch. Nur das Mittagessen will er partout nicht mehr essen.

Bei den Fruchtquetschies hier ist Emil gar nicht wählerisch. Nur das Mittagessen will er partout nicht mehr essen.

wundersame Wolkenformationen auf der Fahrt nach Airlie Beach.

wundersame Wolkenformationen auf der Fahrt nach Airlie Beach.

Big 4 Campingplatz in Airlie Beach

Big 4 Campingplatz in Airlie Beach

Auch am Airlie Beach Walk darf wieder frei gegrillt werden

Auch am Airlie Beach Walk darf wieder frei gegrillt werden

Emil krabbelt den Beachwalk in Airlie Beach entlang und trifft neue Freunde

Emil krabbelt den Beachwalk in Airlie Beach entlang und trifft neue Freunde

4 von 7 chinesischen Fans aus Emils Fanclub. Jeder fotografierte ihn von allen Seiten.

4 von 7 chinesischen Fans aus Emils Fanclub. Jeder fotografierte ihn von allen Seiten.

Whitsunday Islands 11.06.

Airlie Beach ist das Tor zu den Whitsunday Islands, jene Inseln, deren Bilder schon alleine unzählige Reiseträume wecken und einen sehnsüchtig in Katalogen blättern lässt. Deswegen sind wir hier hergekommen, um den berühmten Whitehaven Beach zu bestaunen und zu erleben und aus allen möglichen Perspektiven zu fotografieren, diesen einzigartigen Traumstrand mit 98% Silica Sand. Was so viel heißt wie absolut reiner schneeweißer und feiner Sand. Nicht zu vergessen das Hill Inlet, auf deren Aussichtsplattform man sieht,wie sich das mehr und der feine Sand ineinander verschmelzen und sich kilometerlang fjordähnlch ins Inselinnere schlängelt.
Im Vorfeld gab es einiges zu bedenken, vor allem wegen Emil. Da ich vor 11 Jahren schonmal hier war und einen 3 tägigen Segeltörn gemacht habe, wusste ich, dass es auf einer Racing Yacht ganz schön turbulent zugehen kann und für ein Baby absolut ungeeignet ist. Wir erkundigten uns deshalb nach größeren Schiffen. Zudem wollten wir unbedingt unseren Kinderwagen mit aufs Schiff nehmen, weil Emil doch tagsüber nur darin schläft. Nicht auf dem Arm, nicht in der Bauchtrage...Dann sollte es ein Schiff sein, das die Gäste nicht mit einem Tenderboat an Land bringt, weil wir uns das mit Baby nicht vorstellen konnten. Das alles hat die Auswahl sehr sehr eingeschränkt, bzw. fast unmöglich gemacht. In Frage kam nur ein Anbieter, der den Kinderwagen nicht erlaubte, aber Reisebuggys zur Verfügung stellte und alle Sehenswürdigkeiten abfuhranfuhr und sogar als einziger Anbieter am Whitehaven Beach ein Aussie BBC anbot. Allerdings werden dort die Passagiere mit Beibooten an Land gefahren. Laut Mitgliedern einer Facebook- Reise mit Babys Gruppe kein Problem. Also haben wir diese einzige mögliche Tour gebucht. Ein traumhafter Tag im tropischen Inselparadies stand uns bevor.

The laughing Baby

Den Spitznahmen hat sich Emil auf dem Schiff verdient. Es fing schon damit an, dass er seinen chinesischen Fanclub am Hafen wiedertraf. Die haben sich fast nicht mehr eingekriegt, als sie Emil sahen und ihnen klar wurde, dass er auf denselben Ausflug mitfährt. Sie lachten und strahlten ihn an und erzählten irgendwas auf chinesisch, und was machte Emil? Er lachte und strahlte zurück und kicherte. Hinterher entdeckte die Chefin der Tour Emil und machte Faxen und Grimassen und Späße mit ihm, dass er Lachanfälle kriegte, die noch die umstehenden Passagiere inklusive die stolzen Eltern zum Lachen brachte.. Da hat die Chefin ihm umgehend den Spitznamen the Laughing Baby verpasst. Er fing nämlich immer wieder lautstark an zu lachen. Heute sind wir wirklich sehr stolz auf unseren kleinen Emil. Er hat diesen Tagesausflug ohne seinen Kinderwagen großartig gemeistert. Zuerst war auf dem Boot natürlich alles neu und aufregend, vor allem fuhr es sehr schnell. Irgendwann haben seine Eltern dann beschlossen, es ist Zeit für ein Schläfchen, legten ihn zwischen sich auf die Bank, deckten ihn mit einem Handtuch zu, gaben ihm sein Häschen, Schnuller und eine kleine Stirn-Nasenbein Massage und er schlief innerhalb von 10 Minuten ein, während draußen die Wellen ans Boot schlugen und der Motor ziemlich laut war. Da staunten die Leute vor uns auch sehr. Ähnliches Szenario am Nachmittag. Also waren alle Sorgen und Bedenken grundlos. Auch die kurze Fahrt auf dem Beiboot ging in der Bauchtrage super.
Womit wir leider gar nicht gerechnet haben, ist, dass es bewölkt sein oder sogar regnen könnte. Aber genau so war es. Den ganzen Tag. Wettertechnisch hätten wir keinen schlechteren Tag erwischen können und das bei dem Highlight der australischen Ostküste. Seit 5 Wochen hatten wir nur Sonne und ausgerechnet heute...

Vielleicht hat Emil zu viel davon gegessen?

Vielleicht hat Emil zu viel davon gegessen?

Sleeping Baby

Sleeping Baby

Man stelle sich bitte blauen Himmel und Sonne vor - ein wahrer Traumstrand der Whitehaven Beach.

Man stelle sich bitte blauen Himmel und Sonne vor - ein wahrer Traumstrand der Whitehaven Beach.

Dieses Motorboot brachte uns an den Strand. Kalt war es nicht, deshalb ging auch Emil kurz baden

Dieses Motorboot brachte uns an den Strand. Kalt war es nicht, deshalb ging auch Emil kurz baden

Hill Inlet Lookout. Trotz des bewölkten Himmels strahlt das Meer in unzähligen Türkistönen. Wer es bei blauem Himmel sehen will, muss entweder selber hinfliegen öde in meinen alten Reisebericht Julia Down Under schauen

Hill Inlet Lookout. Trotz des bewölkten Himmels strahlt das Meer in unzähligen Türkistönen. Wer es bei blauem Himmel sehen will, muss entweder selber hinfliegen öde in meinen alten Reisebericht Julia Down Under schauen

starke Kontraste - kein Farbfilter

starke Kontraste - kein Farbfilter

Wir warten im Regen auf das Beiboot

Wir warten im Regen auf das Beiboot

sleeping Baby

sleeping Baby

Die Schnorchelbucht. Während Emil schlief erforschte sein Papa die Unterwasserwelt. Leider sind im April durch den Zyklon Debbie nicht nur Wälder und Häuser zerstört worden, sondern auch Teile des Korallenriffs, weshalb man außer Fischen nicht so viel sah.

Die Schnorchelbucht. Während Emil schlief erforschte sein Papa die Unterwasserwelt. Leider sind im April durch den Zyklon Debbie nicht nur Wälder und Häuser zerstört worden, sondern auch Teile des Korallenriffs, weshalb man außer Fischen nicht so viel sah.

© Julia Stürner, 2017
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wir planen während der Elternzeit 2 Monate mit unserem dann 10 Monate jungen Sohn im Wohnmobil die Ostküste zu bereisen. Von Adelaide bis Cairns.
Details:
Aufbruch: 08.05.2017
Dauer: 8 Wochen
Heimkehr: 03.07.2017
Reiseziele: Australien
Der Autor
 
Julia Stürner berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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