Gunnars Trip durch Californien, Mexico und Cuba

Reisezeit: November 2008 - Januar 2009  |  von Gunnar Fiedler

Härtetest der öffentlichen Verkehrsbetriebe in Nord- und Mittelamerika und die Fortsetzung des Reiseberichts "Rundreise Peru-Chile" aus dem Vorjahr(immer noch online bei umdiewelt.de), diesmal leider ohne die alten Weggefährten Stepahn, Christian und Richard(seid gegruselt!)

in San Francisco auf Zappas Spuren

Hallo an alle Daheimgebliebenen, schön das ihr bei mir vorbeischaut!!!

Sammstag, der 09.11.2008, San Francisco, laut Uhr anner Wand 08:00, fühlt sich immer noch so um die 9h später an! Wie kommt das? In der Nacht zu Donnerstag dachte ich einmal um 01:30 und das zweite Mal gegen 04:00 es wird Zeit zum Aufstehen ; )Mittlerweile sind seit meiner Ankunft in SF 3 Tage ins Land gegangen und die Stadt und vor allem das hammer Wetter machen es mir leicht mich an den Zeitunterschied, die neue Welt und das Essen(dazu später) zu gewöhnen.

Ihr wisst sicher wo das Fähnchen auf dem Globus zu setzen ist um San Francisco zu treffen. Für all die jenigen denen andere Gaben wie die Multitaskfähigkeit in die Wiege gelegt wurde hier noch ein par hilfreiche Karten. Von Groß nach Klein liegt mein derzeitiges Hostel also in Nordamerika/USA/mittlerer Westen(am Pazifik)

im Westen der Pazifik, im Norden das Goldene Tor(mit seiner Brücke) und im Osten die SF-Bay

im Westen der Pazifik, im Norden das Goldene Tor(mit seiner Brücke) und im Osten die SF-Bay

Stadtplan wie das alte Rom oder auch preussisch ordentlich, dichte Wolkendecke südlich der Markedstreet

Stadtplan wie das alte Rom oder auch preussisch ordentlich, dichte Wolkendecke südlich der Markedstreet

Sonne pur dagegen in downtown SF.....

Sonne pur dagegen in downtown SF.....

Das Green Tortoise Hostel liegt Broadway/ Ecke Montgomery St, ein Block von cinatown entfernt

El mundo es solo un pueblo Joe!

El mundo es solo un pueblo Joe!

Aber kurz zurück nach Deutschland, Mi. um die Mittagszeit gings planmäßig von Berlin in Richtung NY. Gepäck hatte ich nicht aufzugeben, da lief das check in ziemlich entspannt. Die letzte Warteschleuse kurz vorm Einsteigen hatte etwas von ner Kneipe aus STARWARS auf Alpha Centauri, ein Schmelztiegel vieler Nationen.....und obwohl alle über den großen Teich wollten wurde es zunächst doch nur eine "Reise nach Jerusalem". Ich teite mir abwechselnd den Stuhl mit Joseph dem ehemaligen Soccerprofi aus Californien. Wir kamen schnell ins Gespräch, da er englisch und spanisch sprach und ich von beidem die Hälfte. Als wir dann in den Flieger mußten nahmen wir voneinander Abschied um in dem Selben wieder nebeneinander Platz zu nehmen(jeder seinen Eigenen)....nich schlecht bei 300 Mitreisenden! Zufall oder Vorsehung!?! Joe ließ sich nicht davon abhalten mich auf ein Bier einzuladen, selbst als ich ihm mehrfach erklärte das es mir bei dem Preis(7Dollar/5Euro/für 0,33l.) im Hals stecken bleiben würde. Hatts dann aber doch nich gemacht und auch die Folgenden nich : )

rechts steht die alte Schildkröte

rechts steht die alte Schildkröte

6,5 h später gings ziemlich sanft in NY runter. Die 1,5 h reichten erstaunlicher Weise für Einreise, Abschiedsbier bei Celtic gegen Manu im Flughafenpup. Und, ein ähnliches Kompliment ist etwa 2 Jahre her(haut das hin Ronny?)!! Sie wollten meinen Ausweis sehen, mit Dreitagebart!!! Joe düste weiter nach Toronto und ich an die Westküste.

Für ca. eine Woche mein Zuhause

Für ca. eine Woche mein Zuhause

Gegen 8 Uhr trudelte der Flieger in SF ein. Hatte mit ähnlichen Temperaturn wie in Berlin gerechnet und mich damit Gott sei Dank verrechnet. Jetzt wo ich diese Zeilen schreibe hängt zum ersten Mal der der fast alltägliche(Hören-Sagen) Friscoer Seenebel über der Stadt. Ich beklage mich nicht, die letzten zwei Tage haben gereicht um mir anständig den Pelz zu verbrennen.

Esszimmer mit Blick auf die Rezi

Esszimmer mit Blick auf die Rezi

Dunkel wars der Mond schien helle.......ich hatte zwar ein Hostel reserviert aber vergessen mir den Namen und die Adresse auszudrucken. Wlan ging leider nich aber es gab am Flugplatz einen Rechner der mich an die versteckte Kamera erinnerte. Die Leitung war langsam der Hunger nach Dollars aber umso größer. Im Minutentakt der gleiche Singsang "Bitte werfen sie eine Münze ein"(Kerkeling). Aber ich wollte die Devisen ja auch nicht wieder mit nach hause nehmen . Nach 10 Dollars, oder Bucks wie sie hier sagen hatte ich was ich wollte. Ab gings, 30 min, mit der Bahn nach downtown SF, dann noch 20 min Fußweg durch die Häuserschluchten......und da wars dann, das Green Tortoise Hostel. Schon der gute alte Frank Zappa soll vor mir hier seinen Geschäften nachgegengen sein!!!

Das Zimmer teile ich mir, im Extremfall, mit acht Mitschnarchern.

Für 25 Doller wohne ich in bester Lage nur einen Block von China-town in little Italy. Frühstück täglich inklusive, sowie jeden zweiten Tag ab sieben Abendbrot. Aber selbst der Ossi in mir ist vor der Warteschlange am Buffee erstmal zurückgeschreckt, hätten sie mal Bananen mit draufgepackt, ich hätte mich vieleicht doch noch mit angestellt und mehr als eine Ofenkartoffel mit Ketchup abgekriegt. Das mit dem Anstehen gilt nur fürs Abendbrot, beim Frühstück bin ich dank Jetlag aber bis jetzt immer der Erste. Vor einem Jahr wäre ich vor der bescheidenen Auswahl wohl noch verzweifelt aber jetzt zahlt sich endlich unser letztjähriges Höhentrainingslager in Peru aus. Vom Hostel aus ist alles Mögliche gut zu Fuß erreichbar.

Die ersten Schritte führen das Küstenkind in Richtung Hafen. Oben im Bild nicht wie ich anfangs dachte die "Golden Gate" sondern die "Bay Bridge" nach Oakland

Immer wieder findet der Blick das Wasser und eine der vielen Inseln der Bucht

Immer wieder findet der Blick das Wasser und eine der vielen Inseln der Bucht

.........und es bestätigt sich immer wieder, die Welt ist ein Dorf. Ich könnte schwören Die hab ich schon mal in Zinnowitz, nähe Hundestrand gesehen.

Wer hat noch nicht davon gehört? : ALCATRAZ, die Gefängnisinsel

Wer hat noch nicht davon gehört? : ALCATRAZ, die Gefängnisinsel

Das kennen wir doch aus Peenemünde, nur besser.....mal von den alten Kriegsschiffen abgesehen steppt hier unten am Hafen, genau genommen am "FISHERMANS WAHRF" der Bär. Bilder vom bunten Treiben, Leckereien aus dem Meer und dicken Amerikanern gibts in einem der nächsten Berichte.

Zum Glück hab ich die bequemen Schuhe und Ankes Einlegesohlen dabei. Gleich die ersten beiden Tage kommen einige Meilen auf Schusters Rappen zusammen. Da hätte ich schon gerne mal die eine oder andere Etappe in einer der skurilen Geschosse zurückgelegt.

überall das Gleiche, warte immer noch drauf mal irgendwann nicht auf ein Verbots-, sondern ein Erlaubnisschild zu treffen!!!

überall das Gleiche, warte immer noch drauf mal irgendwann nicht auf ein Verbots-, sondern ein Erlaubnisschild zu treffen!!!

...........alles hat irgendwann ein Ende

...........alles hat irgendwann ein Ende

immernoch die Baybridge!

immernoch die Baybridge!

Bilder wie diese sehe ich weniger häufig als vermutet.

Busse so leer wie dieser sind eher die Ausnahme.

So wie hier oben soll es Abfang 1900 mal am Eingang zu Chinatown ausgesehen haben. Mittlerweile hat es wohl, dank der Touristenströme, einiges an seiner Natürlichkeit verloren.

ist aber immer noch eine Art Microkosmus

stellvertretend für so einige Unikate auf den Straßen.....was für ein Tier könnte das mal gewesen sein?

stellvertretend für so einige Unikate auf den Straßen.....was für ein Tier könnte das mal gewesen sein?

Schmuckstücke aus Elfenbein bis zum Abwinken, undenkbar in Europa(oder nich?)

Was mir früher die Zigaretten waren ist heute wohl der Kaffee(wenn kein Bier da ist....mit dem ich ja auch nich durch die Straßen laufen dürfte)

Fürs erste Kapitel muß das genügen glaub ich.....bis bald!

© Gunnar Fiedler, 2008
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Die Reise
 
Details:
Aufbruch: 05.11.2008
Dauer: 11 Wochen
Heimkehr: 20.01.2009
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Mexiko
Kuba
Der Autor
 
Gunnar Fiedler berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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