In 208 Tagen um die Welt

Bariloche liegt am oberen Rand von Patagonien und hat uns tatsächlich ein bißchen an die Schweiz erinnert. Nicht nur die Berge dummherum, sondern auch die Architektur der Häuser, was wohl daher kommt, dass viele Schweizer hier hin ausgewandert sind und sich ihre Häuser wie in der Heimat gebaut haben. Unser Hostel war auch super gemütlich! Alles aus Holz, das Inventar war wahrscheinlich sogar zum größten Teil selber gemacht und im Vorgarten konnte man dem Besitzer dabei zu schauen, wie er an der Holzsäge die nächsten Möbel fertigte.
Wir waren gerade erst angekommen, da quatschte mich schon ein Ammi an und fragte mich, ob ich Lust hätte mit ihm und ein paar Leuten nacher ein Bier trinken zu gehn. Das fand ich eine sehr gute Idee, aber vorher mussten wir umbedingt noch was essen gehn!!
Der Laden, wo wir uns verabredet hatten war eine Brauerei, die sogar Kolsch (Kölsch sollte es wohl sein) im Sortiment hatten. Hoch erfreut darüber bestellte ich mir natürlich sofort ein Kolsch, würde aber leider enttäuscht. Mit Kölsch hatte das Bier nicht so richtig viel zu tun
Mit uns waren noch 2 Ammis, eine Holländerin und ein Belgier da. Helena und ich diskutierten die meiste Zeit mit einem amerikanischen Biologiestudenten über die Politik unser beider Länder, was für beide Seiten sehr interessant war. Er war ein absoluter Bushgegner und an unserer Meinung zu Faschissmus und dem dritten Reich interessiert. Im großen und ganzen ein sehr netter Abend!!

Von dem Biologiestudenten hatten wir den Tip bekommen mit dem Bus etwas Stadt auswärts zu fahren und dort mit einem Sessellift auf einen kleinen Berg zu fahren. Von dort aus sollte man eine tolle Aussicht haben sollten.
Also sind wir, nach einigen Startschwiegigkeiten und einem gemütlichen Frühstück, ab zum Bus und Richtung Aussichtshügel gefahren. Da wir nicht genau wussten, wo wir hin mussten, ist der Bus natürlich prommt an unserem Ziel vorbeigefahren und das auch noch ohne, dass wir es gemerkt hätten. Naja, wo wir schonmal hier sind, können wir auch mal eine kleine Bus Tour machen. Aber kein Problem! Wir seigen aus und fahren einfach wieder in die andere Richtung!
Da der Berg nicht besonders hoch ist und wir gut zu Fuß, beschließen wir den Lift links liegen zu lassen und laufen. nach nicht mal 10 Minuten sind wir oben angekommen und können die Aussicht bewundern:

Wir gönnen uns erstmal einen heißen Kakao in der Tourikafeteria mit Panoramablick und schreiben Postkarten.
Wieder zurück in Bariloche bleibt uns auch schon nicht mehr viel Zeit bis unser Bus nach EL Bolsón losfährt.
Ein kurzer, aber schöner Abstecher!