Mein Reisetagebuch

2.10.11 Otavalo

Noe hatte mich gestern eingeladen, mit ihr und einer weiteren Schweizerin namens Rahel eine Bootstour auf dem Lago Yahuarcocha zu machen. Wir hatten abgemacht um 8.30 Uhr zusammen zum Busterminal zu fahren.
Aus Sicherheitsgründen konnte Noe gestern Abend nicht mehr zurück ins Hostel zurückkehren. Sie übernachtete daher im Haus der Freundin und kam erst gegen 8.00 Uhr ins Hostel zurück. Während sie sich noch etwas frisch machte, kaufte ich uns Weggli zum Frühstück. Beim Busterminal tranken wir einen Tee und warteten auf Rahel. Sie erschien wie abgemacht um Punkt 9.00 Uhr. Sie ist 40 Jahre alt und arbeitet wie Noe im "Ciel Azul" als Volontärin in einer Schule.
Für 45 Cent fuhren wir mit dem Bus bis nach Ibarra. Da stiegen wir um und nahmen einen Bus zum Lago Yahuarcocha. Es ist ein grosser, hübscher See und anscheinend auch für Ecuadorianer ein Freizeitmagnet. Für 4 $ mieteten wir ein tolles Schildkrötenpedalo. So tuckerten wir für 30 Minuten auf der Lagune umher. Auf Land, marschierten wir schwatzend für ca. 1 Stunde rechts um den See. Wir kamen an verschiedenen Marktständen vorbei welche Fisch und Empanadas anboten. Wir kauften uns mit Reis & Ei und Bananen gefüllte Empanadas. Obwohl sie ihn Öl frittiert wurden, waren sie nicht extrem ölig und schmeckten sehr lecker. Wir setzten uns an einen Tümpel, wo Ecuadorianer versuchten Fische zu fangen. Ich war ziemlich erstaunt, dass in dieser Brühe überhaupt Fische leben konnten - es wurden jedoch ab und zu welche rausgefischt. Als die Sonne mit der Zeit immer stärker nieder brannte und mein Kopf schon ein wenig dröhnte, liefen wir zur Strasse zurück. Ab hier nahmen wir einen Bus zurück nach Ibarra und weiter nach Otavalo.

Rahel lud uns nach der Ankunft in Otavalo auf einen Kaffee ein. In ihrer Wohnung wurden wir mit frisch gepresstem Erdbeersaft, Tee Kaffee, Kekse & Jukkachips verwöhnt. Abends liefen Noe und ich zu unserem Hostel zurück, wo wir zusammen kochten, assen und erschöpft ins Bett fielen.