Mein Reisetagebuch

Reisezeit: Juli 2011 - Mai 2012  |  von Fabienne D.

Arequipa - Cusco: Manu Nationalpark

16.11.11, Pilcopata

Die Erholphase hatte sein Ende. Heute mussten wir wieder früh aufstehen um um 5.15 Uhr morgens vor dem nahe liegenden Supermarkt "Mega" zu stehen. Pünktlich fuhr der Tourbus vorbei. Wir sind lediglich eine kleine Gruppe von sechs Leuten: 2 Spanierinnen, 2 Franzosen und wir.

Wir alle spürten die Müdigkeit und schliefen im Bus bis wir in Paucartamba ankamen um zu frühstücken. Noemi und ich hatten bereits zuhause gefrühstückt und genehmigten uns nur einen Tee. Die Anderen bezahlten für Brot mit Butter und Marmelade lediglich 1 Sol pro Person. Bedenke man, dass wir vor dem Salkantaytrekk fürs Gleiche 7 Sol bezahlt hatten, steht dies überhaupt nicht im Verhältnis.

Der ganze Tag bestand hauptsächlich aus Busfahrten und kleinen Spaziergängen.

Der erste Stopp war bei den Grabstätten Ninamarcao die in der Präinkazeit hergestellt wurden. Es sind kleine Steinhäuschen, wo die Mumien reicher Leute begraben wurden.

Nachdem wir auf 3560m über Meer beim Nationalparkeingang (Acjanaco) angekommen waren, gelangten wir immer weiter in den Nebelwald. Von Zeit zu Zeit stiegen wir aus und liefen die Strasse entlang um Vögel und Affen zu suchen und beobachten. Wir hatten tatsächlich Glück und sahen zwei Wollaffen, die nur einige Meter von uns entfernt am herumklettern waren. Diese Affenart gibt es nur im Nebelwald. In einer Gruppe von ca. 15 Affen ist immer nur ein Männchen vorhanden.
Danach sahen wir verschiedene Vögel und Papageien. Der Guide ist jeweils Feuer und Flamme, schleicht sich heran und erzählt total begeistern von den Tieren. Marco ist im Dschungel aufgewachsen und hat daher ein grosses Wissen der hiesigen Flora und Fauna. Es macht Spass ihm zuzuhören.

Zwischendurch wurde uns das Mittagessen serviert. Es war zwar kalt aber total frisch. Wir erhielten eine spezielle Kartoffelart (schwarz-braune Schale), ein Hähnchenbein und frisches Gemüse. Wir waren total erstaunt, da wir auf dem Salkantay ein total Anders (peruanisches), einfacher und geschmacksloser gegessen hatten.

Gegen 17.20 Uhr kamen wir im Camp (in der Nähe von Patria) ein. Wir durften ein Zimmer beziehen und bis zum Abendessen relaxen. Der ganze Tag war durch das frühe Aufstehen und das ewige Aus- und Einsteigen, Einschlafen und Aufwachen extrem anstrengend. Wir waren daher froh endlich angekommen zu sein.

Das Abendessen war hervorragend. Zur Vorspeise erhielten wir eine Maissuppe mit frischem Gemüse. Als Hauptgang wurde Reis, eine Gemüseplatte, Fisch und eine Sosse serviert. Alle Speisen waren super schön angerichtet und schmeckten so gut wie sie aussahen. Wir rechneten eigentlich nicht mit einem Dessert, bis der Koch mit einer Bratpfanne zum Esstisch kam. Vor unseren Augen flambierte er mit einem starken Rum die kleinen Banänchen.

17.11.11, Bonanza Reservat

Marco klopfte um 5.30 Uhr an unsere Zimmertür und bat zum Frühstück. Wir hatten beide eine tolle erholsame Nacht hinter uns und starteten den Tag mit guter Laune. Am Esstisch wurden wir mit einem super schönen Fruchtsalat und einem Pancake überrascht.

Da sich meine Kopfhaut durch den Sonnenbrand schält, kam ich nicht ums Haare waschen herum (Eitelkeit lässt grüssen ). Nach dem Packen, wurde alles Gepäck ins Auto geladen. Wir fuhren einige Minuten bis wir bei einer Bananen- und Papayaplantage hielten. Marco erklärte uns die verschiedenen Bananensorten und zeigte uns die Papayabäume.

Mit einigen Zwischenstopps (um wieder irgendwelche Vögel anzugucken), gelangten wir nach Atalaya. Hier konnten wir Gummistiefel anprobieren und in ein Boot einsteigen. Gegen 10.00 Uhr fuhren wir los und erhielten sogleich einen kleinen Snack. Dieser besteht stets aus einer Frucht, einem Kekspäckchen und einem kleinen Saft. Heute durften wir die Frucht "Pepino dulce" probieren. Ich fand, sie schmeckte ein wenig wie Honigmelone, aber viel weniger süss.

Während der Fahrt auf dem "Rio Alto Madre de Dios" hielt Marco immer wieder nach Vögel und Affen Ausschau. Wir hatten unsere grosse Mühe wach zu bleiben und nickten, trotz Schlafverbot , immer wieder ein.
Eine Stunde später, hielten wir plötzlich, da Marco Brüllaffen gesehen hatte. Obwohl wir näher hin liefen, mussten wir 10 Minuten suchen bis wir sie entdecken. Wie Marco die Tiere vom Boot aus gesehen hat, ist mir schleierhaft.

Um 12.00 Uhr kamen wir bei einer heissen Quelle an. Es handelte sich um zwei Bäche die in einem kleinen Becken zusammen trafen. Der eine Bach enthielt kaltes, der andere feuerheisses Wasser. Laut Marco könne im oberen Teil des Baches ein Ei gekocht werden, so heiss sei das Wasser. Daher musste auch ein Teil des Wassers mit Rohren abgeleitet werden, da es sonst zu heiss gewesen wäre um darin zu baden. Nachdem wir genug hatten, liefen wir barfuss ein wenig den Dschungel hinauf, bis zu einer Holzplattform. Hier sprang jeder in den eiskalten Fluss und schwamm zu den heissen Quellen zurück. Nachdem wir uns wieder getrocknet und umgezogen hatten, liefen wir wieder die 5 Minuten zur Terrasse. Unser Koch hatte bereits das Essen vorbereitete, welches wir nun aufgetischt bekamen. Wieder satt, ging die Bootsfahrt für weitere 1,5 Stunden weiter. Wir konnten die schöne Natur beobachten und sahen wieder verschiedene frei lebende Papageien.

Das Camp liegt ca. 5 Minuten vom Fluss entfernt. Die Lodge hat kleine erhöhte Häuschen und ist sehr gepflegt. Gleich nach unserer Ankunft gab es wieder etwas zu Essen (wir haben ein wenig das Gefühl, man würde gemästet werden um am Schluss den Dschungelkalibanen vorgesetzt zu werden ). Nach Popcorn und sonstigem Salzgebäck, hatten wir Zeit uns etwas einzuleben und zu relaxen.
Gegen 17.00 Uhr machten wir uns mit Stirnlampen ausgerüstet in den Dschungel auf. Ich hatte mit Bauchschmerzen und Durchfall zu kämpfen und war daher nicht sonderlich motiviert weitere Vögel anzuschauen. Nach einigen Minuten wandern, verkroch sich auch Monika plötzlich hinter einen Baum und erbrach ihr Essen. Zum Glück ging es ihr danach aber wieder besser.
Um 18.00 Uhr kletterten wir auf eine ca. 12m hohe Plattform. Hier konnten wir über den Dschungel gucken und der Abenddämmerung zuschauen. Etwa 30 Minuten später kletterten wir wieder hinunter um unsere Nachtwanderung zu starten. Dies finde ich immer der tollste Teil der ganzen Dschungeltour . Während weiteren 1,5 Stunden erforschten wir das Nachtleben. Wir sahen einige Tarantulas, Frösche und eine kleine Schlange. Im Vergleich zu anderen Guides, war er sehr zurückhaltend und blieb den entdeckten Tierchen auf Distanz. Vielleicht tue ich ihm unrecht, aber Vögel liegen ihm sicherlich besser. Er scheint ein totaler Vogel und Affennarr, kann sie imitieren und sieht sie in den dunkelsten Ecken. Das Kleingetier scheint ihn aber etwas abzuschrecken

Um 20.00 Uhr kamen wir total verschwitzt beim Camp an. Es gab sogleich wieder was zu Essen. Uns wurde eine Minestrone aufgetischt und einen leckeren Hauptgang: Spiessli mit Kartoffeln und einer Käsesosse.

Nach einer erfrischenden Dusche, ging es auch sogleich ins Bett.

18.11.11, irgendwo im Dschungel im Bonanza Reservat

Es regnet...
Wir wurden in der Nacht von einem heftigen Gewitter geweckt. Es donnerte, dass die Häuser erzitterten (und ich zuerst meinte, es gäbe ein Erdbeben ) und regnete aus Eimern.

Als wir um ca. 7.00 Uhr geweckt wurden, strömte es immer noch vom Himmel hinab und lies uns nur mit Müh und Not aus dem Bett hervor kriechen. Ich merkte immer noch meinen Magen und wurde so zur Toilette gezwungen.
15 Minuten zu spät schafften es Maria, Monika und Noe auch an den Frühstückstisch. Wir bekamen ein typisch englisches Breakfast aufgetischt: Ei, Brot, Bohnen mit Speck und Tomaten mit Käse. Es schmeckte lecker, wurde jedoch von mir mit Vorsicht genossen - der Magen sollte ja nicht gleich überfordert werden.
Marco meinte, dass wir noch max. 3 Stunden warten bis der Regen aufhört. Es wäre nicht normal wenn es den ganzen Tag regnen würde, daher sollten wir in den nächsten Stunden aufbrechen können. Wir verkrochen uns wieder ins Bett und hofften nicht so schnell wieder aufstehen zu müssen.

Nach einer Stunde klopfte Marco an unserer Türe. Obwohl es immer noch regnete, meinte er, dass wir uns aufmachen. Unmotiviert warfen wir den Regenponcho über uns und stiegen in die Gummistiefel. Wir fuhren keine 5 Minuten, als wir schon wieder aus dem Boot ausstiegen. Ab hier liefen wir in den Dschungel um Tiere zu beobachten. Wir sahen schlussendlich Affen und Kleingetier wie Frösche, eine Echse und eine Kröte.
Plötzlich hörten wir ein lautes Krachen und sahen wie ca. 20m von uns entfernt ein Baum umstürzte. Wir schauten uns alle erstaunt an und fragten Marco was da genau passiert sei. Er zuckte nur mit den Achseln und meinte: dass komme noch ab und zu vor, da einige Bäume zu wenig stark in der Erde verwurzelt seien. Er sagte dies so gelassen, als wäre es das Gewöhnlichste vom Gewöhnlichsten, dass plötzlich x Meter hohe Bäume umfallen - und dies währenddem wir zwischen hunderten von Bäumen standen .

Marco stellte uns während des Wanderns auch immer wieder Bäume vor, die hier einen medizinischen Zweck erfüllen:
- So gibt es einen Baum, der eine weissliche Substanz absondert wenn man ihn anritzt. Diese Milch wird mit Wasser gemischt und als Magenberuhiger getrunken. Wir probierten einen Tropfen davon: es schmeckte leicht bitter.

-Die "sexual Palme" macht ihrem Namen alle Ehre. Die Wurzeln sehen aus wie Penise und enthalten an der Spitze eine gelatineartige Substanz. Marco erzählte, dass dieser Gel den männlichen Babys an die Penisspitze geschmiert. Es soll später eine starke Männlichkeit bewirken. Weiter, kochen ältere Herren die Wurzel im Wasser auf um einen Tee herzustellen. Dieser soll wie ein homöopathisches Viagra wirken.

-Eine Pflanze mit ganz vielen kleinen Stacheln dran, stellte er uns als Wundermittel gegen eine Krankheit die durch eine Stechmücke übertragen wird, vor (ich kann mich leider nicht mehr an den Namen erinnern). Die Mücke würde v.a. um Mitternacht in Sumpfgebieten vorkommen. Sie kann nur einen Meter über dem Boden fliegen und sticht daher zwischen Fuss- und Leistengegend. Marco zeigte uns über 5-Franken grosse Narben an seinen Beinen. Laut seinen Erzählungen, entstehen durch die Stiche nässende, wohl ulkusartige offene Wunden. Würden diese nicht behandelt werden, verschleppt sich der Erreger, greift gegen Ende auch die Haut im Gesicht an und gelangt so in die Atemwege wo die Lunge zerfressen wird. Die Medikamente aus dem Spital seien oft sehr teuer und müssen über Monate hinweg genommen werden. Die Einheimischen sind von der heilenden Wirkung der Stachelpflanze überzeugt und gebrauchen diese bei einer Infektion täglich als Medikament. Sie stechen sich die Stacheln rund um den Infektionsherd in die Haut. Marco stach uns je einen Stachel in den Unterarm. Zuerst piekste es nur, danach brannte es extrem und zum Schluss erhielten wir eine mückenstichgrosse Pustel. Ob diese also wirklich eine antibakterielle Wirkung hat oder nicht, kann ich nicht beurteilen. Ich würde aber wohl eher auf die Schulmedizin vertrauen, schon alleine weil ich nicht unbedingt hässliche Narben am Bein haben möchte .

- Der Knoblauchbaum erkennt man schon nur beim neben durch laufen. Er riecht extrem nach Knoblauch und wird daher auch als Mückenschutzmittel oder Würzmittel von Speisen gebraucht.

Wieder zurück gab es schon wieder zu Essen. Es gab eine Spezialität aus dem Dschungel: Reis, Ei, Peperoni und Poulet eingepackt in einem Blatt. Dazu wurde ein herrlicher Tomaten-Gurken-Salat gereicht. Pappsatt durften wir uns kurz ausruhen, bevor es wieder in den Dschungel ging. Wir wurden angewiesen unseren Tagesrucksack mit Insektenschutzmittel, Regenponcho, Schlafsack und Necessaire (Kulturbeutel) einzupacken. Für ca. drei Stunden liefen wir in den Dschungel hinein bis wir bei einer Aussichtsplattform ankamen. Sie lag an einem kleinen Tümpel und war ca. 6m vom Boben entfernt. Dies würde unser heutiger Schlafplatz werden. Die Plattform bestand aus Holz und war zum guten Glück mit einem Dach versehen. Marco hatte Moskitonetze mitgenommen, die wir nun an den Balken befestigten. Zudem waren dünne Matratzen vorhanden, die unsere Unterlage bildeten. Noe und ich teilten uns einen Schlafsack. Da es in der Nacht sowieso nicht extrem kalt wurde, gebrauchten wir ihn lediglich als Unterlage über den Matratzen.
Das heutige Ziel war, die Tapire, die häufig zu diesem Sumpf kommen, zu sehen. Daher musste jeder eine Stunde Nachtschicht übernehmen. Die Aufgabe war, den Sumpf zu beobachten bzw. den Geräuschen zu achten, die allenfalls von den Tapiren stammen könnten. Ich bekam zum Glück die erste Schicht und musste daher von 18.00-19.00 Uhr Wache halten. So, war ich in der Zeit des Eindunkelns am Beobachten und musste mich nicht nur auf mein Gehör vertrauen. Ganz ehrlich, war uns nämlich allen nicht ganz klar, bei welchem Geräusch wir nun die anderen Wecken sollten. Im Dschungel hat es schliesslich dauernd irgendwelche undefinierbaren Töne - und in der Nacht noch mehr wie am Tag. Obwohl es so früh abends war, war es nicht ganz einfach die ganze Zeit konzentriert zu bleiben. Nebst den tierischen Lauten, gaben nämlich auch meine humanen Freunde Schlafgeräusche von sich . Trotzdem blieb ich schön brav wach und übergab um Punkt 19.00 Uhr die Taschenlampe an Noemi. Erleichtert meinen Teil der Aufgabe geschafft zu haben und die Verantwortung abzugeben, schlief ich ein. Die Nacht war unruhig und unbequem.

19.11.11, Cusco

Um 3.30 Uhr weckte uns Marco und meinte wir müssten unsere Sachen zusammen packen. Leider hatten wir die ganze Nacht keine Tapire bemerkt, so dass wir ohne Erfolg unsere "Zelte" abbrachen. Marco unterstellte uns Frauen, dass wir bei der Wache eingeschlafen wären und zu schlecht beobachtet hätten. Ich für meinen Teil fand diese Aussage unberechtigt und wehrte mich. Noemi gestand später, dass sie sicher 30 Minuten geschlafen hätte und auch die Spanierinnen seien ihres Erachtens nie wach gewesen...

Als alles wieder eingepackt war, liefen wir durch den Dschungel zurück zur Lodge. "Liefen" ist das falsche Wort: wir rannten fast durch den Regenwald. Auf dem Weg dorthin sahen wir noch einen Vogel, eine Schlafe, eine Kröte und Affen. Müde kamen wir in der Lodge an und mussten auch sogleich unser Gepäck holen und aufs Boot verfrachten. Wir fuhren für etwa 45 Minuten durch die morgendliche Dämmerung den Fluss hinauf. Wir alle schliefen, bis wir für das Frühstück hielten. Auf Steinen sitzend, bekamen wir ein Schinken-Käse-Omelette und Brot mit Butter und Marmelade. Wir waren super erstaunt über so viel Luxus. Eigentlich hätten wir an diesem Ort die Papageien beobachten können. Da wir aber anscheinend zu spät dran waren (obwohl wir die ganze Zeit gestresst hatten) hatten wir sie verpasst. Ein paar Minuten danach setzten wir uns wieder ins Boot. Irgendwann kamen wir im Hafen von Atalaya an. Nachdem die Sachen ins Auto verfrachtete waren, fuhren wir für eine Stunde mit diesem weiter. Die Strasse war sehr hügelig, so dass der Fahrer seine liebe Mühe hatte. Noemi und mir wurde wieder übel. Bei unseren ersten Lodge bekamen wir das Mittagessen aufgetischt und die Gelegenheit zu duschen. Wir zogen es alle vor, am Abend zu Hause zu duschen, so dass wir uns gleich nach dem Essen weiter nach Cusco machten. Wir schwitzten bei der Abfahrt und froren später bei der Auffahrt auf den Pass.

Die ganze Fahrt mussten wir die immer gleiche grausame CD mit peruanischer Musik hören. Mir scheint, die Lieder sind alle gleich aufgebaut: einer klimpert an der Gitarre und jemand singt stimmverzehrt ein spanisches Lied: Beispiel eines hässlichen peruanischen Liedes. Daher hatten wir vier Jungen schlussendlich alle unsere weissen Kopfhörer in den Ohren und hörten unsere eigene Musik.

Nach langen 7 weiteren Stunden Fahrt, kamen wir erschöpft in Cusco an. Wir wurden wieder beim Supermarkt abgesetzt, wo wir uns noch kurz eine Beutelsuppe fürs Abendessen kaufen. Fernanda und Milenka versuchten uns noch zu überreden Tanzen zu gehen, was wir durch die anstrengenden Tagen verneinen mussten. Durch das Kochen und das Erzählen unserer letzten Tage, wurde es dann doch spät, bis wir kaputt ins Bett fielen.

Im Grossen und Ganzen kann die Amazonas Tour bestens weiter empfohlen werden. Sie arbeiten mit den Bonanzatours zusammen, können aber einen billigeren Preis anbieten Marco hat ein super Gespür für Vögel und Affen und sieht bzw. hört sie meist schon, bevor wir eine Ahnung hatten, dass irgendein Tier in der Nähe ist. Betreffend kleineren Tieren scheint er aber ein weniger gutes Auge zu haben. Die Lodges waren sauber und das Essen war hervorragend. Ich hatte noch in keiner geführten Tour so gute Menüs aufgetischt bekommen wie hier. Zudem musste man nie Hunger leiden - man bekam stets Morgenessen, Snack, Mittagessen, Snack und Abendessen. Die Regenponchos und Taschen wurden uns praktischerweise gestellt.
Wer den Dschungel noch nie gesehen hat, bekommt hier also auf jeden Fall viel von diesem zu Gesicht. Da es für mich bereits der dritte Urwaldbesuch war, fand ich es auf Dauer aber ein wenig langweilig und anstrengend nur im Wald herum zu spazieren. Trotzdem waren es ein paar tolle Tage, wo wir viele neue Tiere sahen.

"erotic palm"

"erotic palm"

total motiviert mit unseren chicen Regenponchos

total motiviert mit unseren chicen Regenponchos

© Fabienne D., 2011
Du bist hier : Startseite Amerika Peru Manu Nationalpark
Die Reise
 
Worum geht's?:
Kurzfristig entschied ich mich nach Südamerika zu reisen. Spontan begleitet mich Lucia die ersten 5 Wochen durch Ecuador. Was weiter noch bereist und entdeckt wird, steht noch in den Sternen geschrieben :-) Let's go!
Details:
Aufbruch: 21.07.2011
Dauer: 10 Monate
Heimkehr: 25.05.2012
Reiseziele: Ecuador
Peru
Bolivien
Chile
Argentinien
Der Autor
 
Fabienne D. berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.
Bild des Autors