Zwei Schwaben unterwegs in (Nord)Deutschland

Reisezeit: September / Oktober 2009  |  von Ulrike S.

Anreise und 1. Etappe in Sachsen-Anhalt: Lutherstadt Wittenberg/Ferropolis

Am nächsten Tag machten wir uns auf den Weg zu einem Ausflug in die Lutherstadt Wittenberg. Die liegt etwa 25 Kilometer vom Campingplatz entfernt. Bei bestem Herbstwetter mit strahlend blauem Himmel war die prächtig herausgeputzte Stadt wirklich einen Bummel wert. Es locken hübsche Geschäfte und nette Restaurants. Besonders Kunsthandwerker haben sich hier niedergelassen und laden in ihren Ateliers und Galerien zum Schauen und Kaufen ein. Natürlich begegnet man hier Martin Luther auf Schritt und Tritt. Ob an der denkwürdigen Schloßkirche, an der er seine Thesen angeschlagen hat, ob als Statue auf dem Marktplatz oder im Luther-Haus. Wir haben uns angesichts des prächtigen Wetters auf einen Bummel durch die Stadt beschränkt - die Museen können noch ein bißchen warten.

Die Schlosskirche zu Wittenberg

Die Schlosskirche zu Wittenberg

Das legendäre Portal mit Luthers Thesen

Das legendäre Portal mit Luthers Thesen

Einladende Altstadtgassen

Einladende Altstadtgassen

Martin Luther all überall

Martin Luther all überall

Marktplatz von Wittenberg

Marktplatz von Wittenberg

Innenhof mit Galerien und Kunsthandwerkern

Innenhof mit Galerien und Kunsthandwerkern

Nach einer Mittagsrast auf dem sonnigen Marktplatz ging es weiter "über Land" zur Stadt aus Eisen "Ferropolis". Bei unserer Fahrt über die Dörfer kam dann doch mancherorts die "alte DDR" zum Vorschein und abseits der asphaltierten Durchgangsstraßen gibt's noch Holperpisten aus Kopfsteinpflaster oder Betonplatten.

Auffallend war, dass wir meist nur alten Menschen begegnet sind. Ein Hinweis auf die wirtschaftliche Situation und die Abwanderung der jungen Menschen in industriestärkere Regionen. Ein wunderschöne Landschaft und viel Natur ersetzen eben keine Arbeitsplätze.

Eine ungefähre Vorstellung von der ehemals blühenden Industrieregion bekamen wir schließlich in Ferropolis. Hier wurden anlässlich der EXPO 2000 in Hannover an einem See die Großgeräte des Tagebergbaus gesammelt und ausgestellt. Gigantische Riesen, die eine der größten Open-Air-Arenen Deutschlands Respekt einflößend umrahmen. Im Sommer finden hier Konzerte und Veranstaltungen statt, für die diese Ungetüme eine imposante Kulisse bilden. Einer der Bagger ist auch begehbar und vermittelt einen interessanten Überblick über die Ausmaße solch eines Riesen. Durch die Anlage wird man mit einem Audio-Guide geführt und im ehemaligen Kraftwerk ist auch eine Ausstellung zum Wandel der Region zu sehen.

Die Bagger von "Ferropolis", der Stadt aus Eisen

Die Bagger von "Ferropolis", der Stadt aus Eisen

Skurrile Namen für die Ungetüme

Skurrile Namen für die Ungetüme

Imposante Kulisse für Open-Air-Konzerte

Imposante Kulisse für Open-Air-Konzerte

© Ulrike S., 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Eine Wohnwagenreise von Baden-Württemberg über Sachsen-Anhalt nach Mecklenburg-Vorpommern
Details:
Aufbruch: 22.09.2009
Dauer: 11 Tage
Heimkehr: 02.10.2009
Reiseziele: Deutschland
Der Autor
 
Ulrike S. berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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