Auf den Spuren von August dem Starken - Dresden und die Sächsische Schweiz

Reisezeit: September / Oktober 2008  |  von Ulrike S.

Bastei-Wanderung

29.September 2008: Wanderung zur Bastei
Heute war wieder Wandertag. Zwar plagte uns vom gestrigen Stadtbummel durch Dresden und der vorhergehenden Radtour ein kleiner Muskelkater, aber den bekämpft man ja am besten durch Bewegung
Ziel des heutigen Tages war die Bastei - ebenfalls Pflichtprogramm bei einem Besuch des Elbsandsteingebirges.

Mit einer Gierseilfähre ging es über die Elbe von Oberrathen nach Niederrathen

Mit einer Gierseilfähre ging es über die Elbe von Oberrathen nach Niederrathen

Historische Wegweiser

Historische Wegweiser

Mit dem Auto fuhren wir also nach einem ausgedehnten Frühstück nach Oberrathen und parkten in der Nähe der Anlegestelle für die Seilfähre, mit der wir über die Elbe in den Kurort Rathen übersetzten. Nun ging es auf wunderbar ausgeschilderten Wanderwegen zunächst in Richtung Felsenbühne. Hier finden im Sommer vor imposanter Kulisse unter anderem die Karl-May-Festspiele statt, aber auch etliche andere Konzerte und Open-Air-Veranstaltungen. Weiter ging es zum Amselsee. Die Ruderboote lagen an diesem herbstlichen Vormittag fest vertäut am Ufer - die Saison scheint vorbei zu sein.

Herbststimmung am Amselsee

Herbststimmung am Amselsee

Am Stausee vorbei gelangt man zum Abzweig Amselfall. Der kurze Abstecher hierher lohnt sich in zweierlei Hinsicht. Zum einen ist der romantische Wasserfall einen Besuch wert, zum anderen befindet sich hier in der Amselfallbaude ein Informationsstelle zum Nationalpark Sächsische Schweiz. Flora und Fauna der Region werden hier anschaulich erklärt.

Die Amselfall-Baude: einladende Rasthütte und Infostelle für den Nationalpark Sächsische Schweiz

Die Amselfall-Baude: einladende Rasthütte und Infostelle für den Nationalpark Sächsische Schweiz

Amselfall

Amselfall

Nach diesem kleinen Abstecher wanderten wir wieder ein kurzes Stück bergab, um nun durch die Schwedenlöcher auf das Basteiplateau zu kraxeln. Durch die Schwedenlöcher führten uns 700 steile, enge Stufen durch eine zerklüftete, bizarre Schlucht. Oben angekommen mussten wir erst mal eine kurze Verschnaufpause einlegen. Sitzbänke und ein Grillplatz auf dem Plateau laden hierzu ein. Jetzt war ein kleinen Picknick angesagt bevor wir uns auf den kurzen Abstecher zur Wehlgrundaussicht machten. Von hier aus hatten wir einen herrlichen Rundblick auf die vielen Klettergipfel, die Bastei und die Felsenburg Neurathen.

Aufstieg durch die Schwedenlöcher

Aufstieg durch die Schwedenlöcher

Eng und steil geht's hier zu

Eng und steil geht's hier zu

Oben wird man mit prächtiger Aussicht auf die markanten Kletterfelsen des Elbsandsteingebirges belohnt

Oben wird man mit prächtiger Aussicht auf die markanten Kletterfelsen des Elbsandsteingebirges belohnt

Das letzte Wegstück zur Bastei war schnell zurückgelegt. Da man hierher ja auch bequem mit dem Auto fahren kann, waren jetzt eindeutig mehr Besucher unterwegs. Gäste aus Fernost zückten Camcorder und Digicams, adrette Damen in Stöckelschuhen spazierten über den Rundweg, Touristen aus aller Welt bestaunten dieses Markenzeichen der Sächsischen Schweiz. Fotomotive gab es nun zuhauf und auch wir konnten uns nicht ganz der Faszination der berühmten Basteiaussicht entziehen, die schon viele Künstler und Maler inspiriert hat. Ein Besuch der Felsenburg Neurathen durfte natürlich ebenfalls nicht fehlen. Immer wieder auf's neue erschlossen sich sagenhafte Ausblicke in Schwindel erregende Abgründe.

Die Basteibrücke - das wohl meist fotografierte Objekt der Sächsischen Schweiz

Die Basteibrücke - das wohl meist fotografierte Objekt der Sächsischen Schweiz

Die Aussicht hier oben ist einfach nur grandios

Die Aussicht hier oben ist einfach nur grandios

Schwindel erregende Abgründe in der Felsenburg Neurathen

Schwindel erregende Abgründe in der Felsenburg Neurathen

Höhenangst ist hier fehl am Platze

Höhenangst ist hier fehl am Platze

Nach dem Besuch dieses Touristenmagnetes begann nun auf direktem Wege unterhalb der Felsenburg der Abstieg hinunter zu unserem Ausgangspunkt Kurort Rathen. In einem Café mit Blick auf die Elbe legten wir eine letzte Rast ein und stärkten uns bei einem leckeren Eisbecher und genossen die wärmende Herbstsonne auf der Aussichtsterrasse.

Zurück ging es dann wieder mit der Fähre über die Elbe zu unserem Parkplatz. Ein schöner Tag lag hinter uns, wenngleich sich das sonnige Spätsommerwetter zu verabschieden scheint. Gegen Abend ziehen Schleierwolken auf und auf dem Campingplatz beginnt es sogar leicht zu regnen. Deshalb ist heute ein gemütlicher Fernseh-Abend im Wohnwagen angesagt.

© Ulrike S., 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Im Herbst 2008 starteten wir zu unserer eigentlich schon für Ostern geplanten Reise in die neuen deutschen Bundesländer. Genauer gesagt nach Dresden und in die Sächsische Schweiz. Während uns das Osterwetter 2008 mit Schnee und Kälte einen dicken Strich durch die Rechnung machte, standen die Prognosen nun günstiger und uns erwarteten 10 Tage Altweibersommerwetter.
Details:
Aufbruch: 25.09.2008
Dauer: 10 Tage
Heimkehr: 04.10.2008
Reiseziele: Deutschland
Der Autor
 
Ulrike S. berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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