Fahrradtour durch das Baltikum

3. Tag 26.7. 35 km

Nach einem großzügigen skandinavischen Frühstück im Hotel machten wir uns auf Helsinki mit dem Rad zu erkunden. Wir holten uns in der Touristeninformation eine kostenlose Fahrradkarte und fuhren die Küstenroute und die City-Route ab. Unsere erste Station war der Markt am Hafen wo Fischerboote ihre Ware feilboten und es außer Obstverkäufern auch zahlreiche Garküchen gab. Wir fuhren dann die Küste herunter bis zum Kaivopuisto Park wo wir im schönen Café Ursula auf einer Terrasse mit Blick auf zahlreiche vorgelagerte Inselchen den besten Cappuccino der Stadt tranken.

Es folgte ein gut 20 km langer Rundkurs durch die westlichen Küsten-und Inselvororte Helsinkis, die teils sehr ländlich und idyllisch waren, nahe des Zentrums aber eher steril. Der City-Kurs führte auf Fahrradwegen durch sämtliche Ecken der Innenstadt. Nachmittags stellten wir das Fahrrad dann ab und schlenderten noch einmal in gemütlicherem Tempo durch das Zentrum.

Helsinki ist eine großzügig angelegte, attraktive Stadt mit dem wunderschönen Esplanadi Park im Herzen. Sicherlich gibt es in Europa schönere, interessantere Städte, aber gerade im Sommer bei gutem Wetter herrscht eine tolle Atmosphäre, alle Leute sind an der frischen Luft und man kann die vielen Parks der Stadt richtig nutzen und genießen, das Leben spielt sich überwiegend im Freien ab. Im Winter würde ich hier aber sicherlich nicht hingehen.

Zu Abend aßen wir in einem der schicksten Restaurants der Stadt, im Nokka, auf einer schönen Promenade direkt über dem Wasser. Finnische Haute Cuisine zu gesalzenen Preisen, aber sehr lecker. Rentier-Carpaccio (14 Euro), köstliche gemischte Vorspeise (roher Lachs, Rentierschinken, Gazpacho, Pfifferlinge ... (37 Euro). Und noch ein Helsinki Menü für 55 Euro, unter anderem mit zarten Rentierscheiben und Langustensuppe.