Jessi u. Herb im Skandinavien Fieber

Reisezeit: Juli - September 2011  |  von Jessica & Sven Winkler

NORWEGEN: Sa, 10.9 – Knut Hamsun und Saltstraumen

Nach einer Nacht auf einem kostenlos geglaubten Campingplatz in Hamnoy, unserer Polarlichtnacht in grün schlechthin '*freu* und dem besten frisch geangelten Lachs ( Geschenk von schwäbischem Nachbarsangler ) den ich die letzten 8 Wochen gegessen hab machen wir uns in aller Seelenruhe auf den Weg zum "Saltstraumen" dem stärksten Gezeitenstrom Norwegens. Vorher wird unsere Ehrlichkeit aber mal wieder bestraft. Als wir gerade gegen 11h den Campingplatz verlassen wollen auf dem wir bis dato ganz kostenlos geduscht, gestromt und gestanden haben da der Besitzer laut Aussagen der Nachbarn im Urlaub ist, sitzt in diesem Moment ein Bube vor der Rezeption und macht sich mit seinem Handy am Ohr ziemlich wichtig. Wir steigen aus und fragen ob es ok war für eine Nacht hier zu stehn, was sich als fataler Fehler erweist. Natürlich war es ok hier zu stehn aber das macht dann 180 Kronen. Applaus für unsere seltene Dummheit ! Aber wir haben´s ja, weil wer seine Lunge mit einem norwegischen Tabak für 22 Euro befriedigen kann, der kann auch 180 Kronen für seine Ehrlichkeit hinblättern. Jawoll ! .. Nachdem wir uns im Knut Hamsun Museum über den berühmten Nobelpreisträger für Literatur informiert haben fahren wir weiter. Unser Ziel des heutigen Tages der Saltstraumen. Wir passieren die erste Mautstation, einfach durchfahren ist erwünscht, Nummerschild wir registriert und wer man die Gebühr nicht an einer der Mautstellen z.B. im Supermarkt an der Kasse zahlen will, kann, wie auch immer, bekommt auch gerne Post nach Hause, allerdings dann mit einem saftigen Gebührenzuschlag.
Der Saltstraumen: Eines der erstaunlichsten Naturphänomene an der Norwegischen Küste. Die stärkste Gezeitenströmung der Welt lässt sich hier entweder direkt am Ufer oder von einer hohen Betonbrücke aus beobachten. Der Mahl-bzw.Gezeitenstrom entsteht durch die Wasserstandsdifferenzen zwischen Ebbe und Flut. Die sind an der Küste Norwegens mehrere Meter. Durch enge Sunde zwischen den Inseln wird der Austausch des Wassers zwischen Fjord und offenem Meer verzögert. Das Wasser staut sich an den Engstellen und schießt dann mit reißender Geschwindigkeit durch die Nadelöhre. Und weil das noch nicht reicht, bilden sich bei der ganzen Aktion auch noch gefährliche Strudels und Strömungen.
Wir studieren kurz die an einem Betonpfeiler hängende Liste der In oder Out fließenden Strömungen und werden morgen Mittag um 11:23 wenn das Meer in den Fjord schießt nochmal vorbeikommen. Jetzt brauchen wir nur noch ein Platz zum Stehen für heute Nacht. Campingplatz fällt aus weil Geldbeutel löchrig also bleibt uns nach langem Suchen und mittlerweile nicht mehr ganz so bombiger Stimmung der Museums Parkplatz. Der einzigste Platz in diesem Kaff der kein "Camping verboten"-Schild aufgestellt hat. Verfolgt von einem Holländischen Ehepaar das wir jetzt seit der Walsafari schon das 4. Mal wieder getroffen haben krabbeln wir in eine Etage höher.

Nordlicht ..besser ging´s net

Nordlicht ..besser ging´s net

Tunnellightshow

Tunnellightshow

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wie alles begann....
Details:
Aufbruch: Juli 2011
Dauer: circa 9 Wochen
Heimkehr: September 2011
Reiseziele: Norwegen
Deutschland
Dänemark
Schweden
Der Autor
 
Jessica & Sven Winkler berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.
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