Mit unserem Nissan Patrol einmal um die Welt

Reisezeit: Juli 2010 - Juli 2013  |  von Patric Dillier + Urs Liechti

Zehnte Woche (Antalya,Adana,Karatas)

Karatas 11. September 2010
Am Montag sind wir wieder weitergefahren Richtung Süden. Wir wollen langsam dem Meer entlang Richtung Osten fahren. Unser Reiseplan besteht jetzt darin, die nächsten beiden Wochen gemütlich Richtung Iran zu fahren. Wir wollen um den 23./24. September in den Iran einreisen. Wir haben in der Nähe von Fethiye einen Zeltplatz gefunden. Der Name der Ortschaft ist Ölüdeniz. Hier bleiben wir zwei Tage und wollen am Dienstagabend das Fussballspiel schauen. Auch hier hat es praktisch nur Englische Touristen. Es ist ein recht schöner Zeltplatz, ausser das Meer gefällt uns nicht. Täglich mailen wir mit dem Deutschen Reisebüro in Hamburg wegen unserer Chinareise. Es sieht sehr gut aus. Wir hoffen, dass wir bis Ende dieser Woche alle Formalitäten erledigen können. Wir haben das Fussballspiel in einem Englischen Pub geschaut und waren natürlich - wie alle Schweizer - von der Leistung unserer Nationalmannschaft enttäuscht. Wir haben langsam die Nase voll von den Touristen und sehnen uns nach einem ruhigen Plätzchen, wo wir für uns und mit den einheimischen Leuten zusammen sein können. Ich denke, so wie wir Reisen ist der Kontakt zu den Einheimischen der ganz besondere Reiz. Eine oder zwei Wochen als Tourist Ferien zu machen ist kein Problem für mich, aber das reicht. Auch Patric ist nicht der geborene Tourist. Was ihm am besten gefällt in den Touristenzentren, sind die vielen Pubs wo wir sitzen, etwas Trinken und den vielen Menschen zuschauen können, die hier der Strasse entlang spazieren. Es hat unglaublich viele Restaurants und Bars hier und überall wird man freundlich begrüsst und aufgefordert genau dieses Lokal zu berücksichtigen. Wir sind am Mittwoch weitergefahren Richtung Antalya und haben Side und Belek angeschaut. Es hat uns nicht besonders gefallen. Es wird auch immer schwieriger einen Zeltplatz zu finden. Das Angebot an Hotels und Pensionen ist in dieser Gegend so gross, dass das Campieren hier fast ein wenig untergeht. Auf den Zeltplätzen trifft man eigentlich nur Türkische Camper. Wir haben einen Zeltplatz per Zufall gefunden. Er lag direkt an der Hauptstrasse. Dementsprechend war die Nacht sehr laut. Patric musste zudem am Morgen noch gegen die Ameisen kämpfen. Wir hatten lange Ruhe von diesen Viechern, nun hat es Patric wieder einmal in ganzer Härte getroffen. Am Abend sind wir eine Internetverbindung suchen gegangen. Wir bekamen tagsüber ein Telefon aus Deutschland vom Reisebüro, mit der Nachricht, dass alles soweit gebucht und organisiert ist. Sie brauchen von uns nur noch ein paar persönliche Angaben, wie Pass- und Fahrzeugausweiskopien und Fotos von Auto und von uns. Damit ist unsere Reise durch China organisiert. Wir werden also durch Kasachstan und China nach Tibet und weiter nach Nepal reisen. Frau Yuan Liu vom Reisebüro in Hamburg hat für uns eine Reise inklusive Reisebegleitung für 20 Tage durch China und Tibet organisiert. Die ganzen Reiseunterlagen mit allen Visa für China und Kasachstan können wir in Tashkent (Usbekistan) abholen. Unser Zeitplan sieht nun etwa so aus:

Einreise in den Iran ca. am 23. September, dem Kaspischen Meer entlang weiter nach Turkmenistan, wo wir in Pol am 05.Oktober die Grenze überqueren werden. Durch Turkmenistan haben wir fünf Tage Zeit. Wir müssen also dieses Land am 09. Oktober wieder verlassen. Ab dem 10.Oktober haben wir die Visa für Usbekistan. Wir müssen dieses Land so schnell wie möglich durchqueren und zur Hauptstadt nach Tashkent fahren, wo wir die Visa für Kasachstan und China abholen können. Es wird vermutlich nicht ganz einfach Usbekistan zu durchfahren, weil die Strassen dort sehr schlecht sind und der Hauptteil der Route (ca. 500 Kilometer) durch die Wüste führt. Unser Nissan Patrol läuft bis jetzt tadellos und wir hoffen natürlich, dass er uns nicht gerade auf dieser Strecke im Stich lässt. Wir wissen nicht wie gut der TCS von Usbekistan organisiert ist... Wir haben aber vollstes Vertrauen in die Marke Nissan. Ich sowieso, da ich fast dreissig Jahre für diese Marke gearbeitet und mich eingesetzt habe. Schade, habe ich für meine Anfrage vor ein paar Monaten betreffend Sponsorengeld von Nissan nie eine Antwort bekommen. Wir stehen aber trotzdem zu hundert Prozent hinter dieser Marke und machen auch viel Werbung für dieses gute Produkt. Wenn man auf unsere Internetseite geht, gibt es auch viele Links zur Marke Nissan. Die Grenze von Kasachstan müssen wir am 24. Oktober erreichen, weil unser Visa für Usbekistan an diesem Tag endet. Kasachstan sollten wir in einer Woche durchreisen. Wir müssen am 31. Oktober an der Chinesischen Grenze sein. Von Kasachstan haben wir noch nicht viele Informationen. Wir wissen nur, dass es ein sehr grosses Land ist. Wenn alles so klappt wie wir es geplant haben, werden wir bis zum 19. November in China und Tibet sein. Die Visa von Nepal können wir voraussichtlich direkt bei der Grenze bekommen. Wir und unser Reisebüro, die Internet Seite lautet www.ChinaTours.de ,sind gerüstet für unser China- und Tibet Abenteurer.

Beruhigt und voller Tatendrang sind wir am Donnerstag weitergefahren. Wir sind alles dem Meer entlang Richtung Mersin und Adana gefahren. Die Landschaft ändert sich hier täglich. Über viele kleine Berge mit Passtrassen erreichen wir Mersin. Es gibt hier fast keine Ausländischen Touristen. Die Suche nach einem Zeltplatz wird immer schwieriger. Unser ADAC Reisführer hat eigentlich keine Angaben mehr zu Zeltplätzen in dieser Gegend. Wir haben unterhalb von Adana - in Karatas - einen Zeltplatz gefunden. In der Türkei wird es im Moment schon um 19.00 Uhr dunkel und wir mussten zum ersten Mal bei Nacht unsere Zelte aufstellen. Wir haben am späten Nachmittag in Adana einen MM Migros gefunden und haben Lebensmittel, inkl. Bacardi, eingekauft. So können wir uns für sicher drei Tage selber verpflegen. Obwohl es schon dunkel war, wurden wir auf diesem Zeltplatz sehr freundlich empfangen. Plötzlich waren wir umgeben von sicher zehn Personen. Es waren alles Türkische Camper mit ihren Kindern. Wer der Chef vom Zeltplatz war und ist, wissen wir bis heute noch nicht. Sie haben uns einen Platz gegeben und uns mit Fragen überhäuft. Wir wollten nur so schnell wie möglich unser Zelt aufstellen, eine Dusche nehmen und etwas Kochen. Den Strom bekamen wir vom angrenzenden Restaurant. Die Duschen und Toiletten sind ganz speziell. Wir sind vermutlich halt schon ein wenig verwöhnt was die Sanitären Anlagen bertreffen. Es ist einfach schade, dass die Menschen hier es mit der Sauberkeit und Ordnung nicht so genau nehmen. Alle sind so freundlich und herzlich. Ich wollte nach der "Hardcore Dusche", im Restaurant Wasser für unsere Teigwaren holen. Der Koch wollte aber sofort unser Essen in seiner Küche kochen. Immer wieder sind Personen bei uns vorbeigekommen und haben sich nach unserem Wohlbefinden erkundigt. Wir haben uns versucht mit Händen und Füssen zu verständigen. So richtig zufrieden und müde sind wir schlafen gegangen. Kaum sind wir aufgestanden hat uns die Frau des Besitzers des Restaurants zum Tee eingeladen. Wir haben uns auf unserem Coleman Benzinkocher ein richtig gutes Morgenessen gekocht. Noch beim Essen sind wir schon angefragt worden - von den Leuten vom Abend vorher - ob wir mit ihnen in das Meer schwimmen gehen. Das Wasser hier ist sehr schön, der Strand ist leider verschmutzt. Nach dem Schwimmen sind wir zum Türkischen Cafe und Tee trinken eingeladen worden. Am Abend sind wir in das Dorf gegangen und haben in einem Restaurant noch das E-Mail vom Reisebüro gelesen. Sie haben uns die Buchung bestätigt und die Reiseroute durchgegeben. Es wird sicher eine spannende Reise durch China. Wir werden zwanzig Tage unterwegs sein und sicher viel erleben. Wir freuen uns.
Wir werden das Wochenende noch hier verbringen und dann weiterfahren. Jeder Tag bringt uns näher zum Iran.

Hier verlassen wir Bodrum und ziehen weiter der Südtürkischen Küste entlang.

Hier verlassen wir Bodrum und ziehen weiter der Südtürkischen Küste entlang.

...und hier kommt wieder eine Ladung Engländer mit dem Car uns entgegen. Fish & Chips, Pubs und Karaoke lassen grüssen...

...und hier kommt wieder eine Ladung Engländer mit dem Car uns entgegen. Fish & Chips, Pubs und Karaoke lassen grüssen...

Schnappschuss bei der kurvigen Fahrt durch die Berge

Schnappschuss bei der kurvigen Fahrt durch die Berge

Noch etwas von der Strasse; Beim Bergauffahren, bei welchem unser Nissan Patrol auch nicht der Schnellste ist, müssen wir hinter den stinkenden Laster herfahren. Das Überholen dauert etwas länger

Noch etwas von der Strasse; Beim Bergauffahren, bei welchem unser Nissan Patrol auch nicht der Schnellste ist, müssen wir hinter den stinkenden Laster herfahren. Das Überholen dauert etwas länger

Dies ist die Anfahrt auf Ölüdeniz. Hier gibts gemäss örtlichen Angaben die schönste "Blue Lagoon"....

Dies ist die Anfahrt auf Ölüdeniz. Hier gibts gemäss örtlichen Angaben die schönste "Blue Lagoon"....

Unsere Beach Bar am Campingplatz. Ab zwölf Uhr Mittags geht hier die Post ab.

Unsere Beach Bar am Campingplatz. Ab zwölf Uhr Mittags geht hier die Post ab.

Öffentlicher Strand von Ölüdeniz. Sehr gepflegt und sauber. Hinter dem Strand gibts unzählige Pubs, Bars und Restaurants.

Öffentlicher Strand von Ölüdeniz. Sehr gepflegt und sauber. Hinter dem Strand gibts unzählige Pubs, Bars und Restaurants.

Ausflugsboote bei der abendlichen Rückkehr in Ölüdeniz

Ausflugsboote bei der abendlichen Rückkehr in Ölüdeniz

Eindruck einer Häusersiedlung in den Bergen

Eindruck einer Häusersiedlung in den Bergen

Hier sind wir auf ca. 1700 Meter über Meer. Keine Bäume und sehr karge Landschaft.

Hier sind wir auf ca. 1700 Meter über Meer. Keine Bäume und sehr karge Landschaft.

unendliche Weiten

unendliche Weiten

und noch was von the road

und noch was von the road

..auch Spitzkehren und Schotterstrassen sind auf dieser Hauptverkehrsstrasse zwischen Antalya und Adana nicht ungewöhnlich - hat Spass gemacht

..auch Spitzkehren und Schotterstrassen sind auf dieser Hauptverkehrsstrasse zwischen Antalya und Adana nicht ungewöhnlich - hat Spass gemacht

Morgenfoto in Karatas auf dem Campingplatz (bei der Ankunft war es ja bekanntlich dunkel und wir müde)

Morgenfoto in Karatas auf dem Campingplatz (bei der Ankunft war es ja bekanntlich dunkel und wir müde)

Wie jede Woche gibts ein Bild mit Urs und Laptop (+BaCo) beim Berichte Schreiben.

Wie jede Woche gibts ein Bild mit Urs und Laptop (+BaCo) beim Berichte Schreiben.

Campingrestaurant direkt neben uns. Wenn man genau hinsieht, sieht man unser oranges Stromkabel, welches direkt ins Restaurant geht. Da der Ramadan bei unserer Ankunft gerade beendet war, hatten wir Türkische Partymusik und lautes Gebrüll die ganze Nacht.

Campingrestaurant direkt neben uns. Wenn man genau hinsieht, sieht man unser oranges Stromkabel, welches direkt ins Restaurant geht. Da der Ramadan bei unserer Ankunft gerade beendet war, hatten wir Türkische Partymusik und lautes Gebrüll die ganze Nacht.

So siehts von unserem Plätzchen aus

So siehts von unserem Plätzchen aus

Einer der "Türken" bin ich. Habe einen Carlsberg Fussball zum Spielen ins Meer mitgenommen und dann Jem, dem Sohn von Dogan, geschenkt.

Einer der "Türken" bin ich. Habe einen Carlsberg Fussball zum Spielen ins Meer mitgenommen und dann Jem, dem Sohn von Dogan, geschenkt.

Wie im Bericht beschrieben war das Meer super, der Strand leider sehr ungepflegt.

Wie im Bericht beschrieben war das Meer super, der Strand leider sehr ungepflegt.

Da gehörten wir sofort zur Familie. Bei 40 Grad im Schatten gabs Türkischen Kaffee und dann heissen Tee ohne Ende. Es war einfach toll mit diesen sehr freundlichen Leuten. Vielen Dank für ALLES!!

Da gehörten wir sofort zur Familie. Bei 40 Grad im Schatten gabs Türkischen Kaffee und dann heissen Tee ohne Ende. Es war einfach toll mit diesen sehr freundlichen Leuten. Vielen Dank für ALLES!!

Und dann brach das Mechanikerherz von Urs wieder einmal durch. Den Tacho raus und den Tourenzähler reparieren.

Und dann brach das Mechanikerherz von Urs wieder einmal durch. Den Tacho raus und den Tourenzähler reparieren.

Okay, das Ein- und Ausbauen tat ihm gut. Der Tourenzähler geht immer noch nicht.

Okay, das Ein- und Ausbauen tat ihm gut. Der Tourenzähler geht immer noch nicht.

Dies ist unsere Dusche in Karatas. Wir sind froh, dass die Duschen Wände haben, denn das ist nicht immer der Fall.

Dies ist unsere Dusche in Karatas. Wir sind froh, dass die Duschen Wände haben, denn das ist nicht immer der Fall.

Aber so unter freiem Himmel zu Duschen ist einfach etwas Schönes

Aber so unter freiem Himmel zu Duschen ist einfach etwas Schönes

Ein Hochdruckreiniger - und die Dusche würde ein wenig annehmlicher dreinschauen.

Ein Hochdruckreiniger - und die Dusche würde ein wenig annehmlicher dreinschauen.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wir brechen unsere Zelte am 1.Juli 2010 in der Schweiz ab und fahren mit unserem Nissan Patrol von Basel über Griechenland, Türkei, Tibet bis Australien.Dann nach Argentinien bis Nordamerika.Von New York lassen wir uns wieder mit unserem Nissan Patrol nach Westeuropa verschiffen.Nach circa 2-3 Jahren werden wir voraussichtlich wieder in Basel ankommen.Dies wäre der Plan,welcher sicher anders rauskommen wird. Wir freuen uns auf euren Besuch (und nicht nur auf der Homepage!).
Details:
Aufbruch: 01.07.2010
Dauer: 3 Jahre
Heimkehr: 02.07.2013
Reiseziele: Griechenland
Schweiz
Kroatien
Türkei
Iran
Turkmenistan
Usbekistan
Kasachstan
China
Tibet
Nepal
Laos
Kambodscha
Thailand
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