Kulturland TÜRKEI - 2010

Reisezeit: April - Juni 2010  |  von Uschi Agboka

Istanbul / Türkei

Wir sind in Istanbul.

Wir sind in Istanbul.

Rehan, die Nichte unseres Freundes Hayrettin, hilft uns bei unserem Aufenthalt in Istanbul. Wir wohnen im Haus der Familie.

Rehan, die Nichte unseres Freundes Hayrettin, hilft uns bei unserem Aufenthalt in Istanbul. Wir wohnen im Haus der Familie.

Der Große Basar in Istanbul - eine Stadt für sich. Mehr als 4.000 Geschäfte auf 200.00 qm.

Der Große Basar in Istanbul - eine Stadt für sich. Mehr als 4.000 Geschäfte auf 200.00 qm.

Istanbul:
Man sollte sich mind. 1/2 Tag Zeit für den Großen Basar nehmen.

Istanbul:
Man sollte sich mind. 1/2 Tag Zeit für den Großen Basar nehmen.

Die Hagia Sofia - Istanbul.

Die Hagia Sofia - Istanbul.

Istanbul:
1.000 Jahre war die Hagia Sofia die größte Kirche der Christenzeit, bis sie von der Peterskirche in Rom abgelöst wurde.

Istanbul:
1.000 Jahre war die Hagia Sofia die größte Kirche der Christenzeit, bis sie von der Peterskirche in Rom abgelöst wurde.

Istanbul:
Die Blaue Moschee wurde unter Sultan Ahmet I. 1609 erbaut.

Istanbul:
Die Blaue Moschee wurde unter Sultan Ahmet I. 1609 erbaut.

Istanbul - Blaue Moschee:
Der Innenhof mit Reinigungsbrunnen.

Istanbul - Blaue Moschee:
Der Innenhof mit Reinigungsbrunnen.

Istanbul:
Der ägyptische Obelisk auf dem Pferdeplatz wiegt 800 Tonnen und ist ca. 20 m hoch. Wie und warum er hierher kam, weiß niemand.

Istanbul:
Der ägyptische Obelisk auf dem Pferdeplatz wiegt 800 Tonnen und ist ca. 20 m hoch. Wie und warum er hierher kam, weiß niemand.

Istanbul - Pferdeplatz:
Die Schlangensäule, 2.500 Jahre alt. Sie stand früher vor dem Apollontempel in Delphi.

Istanbul - Pferdeplatz:
Die Schlangensäule, 2.500 Jahre alt. Sie stand früher vor dem Apollontempel in Delphi.

Istanbul:
Die Beyazitmoschee, deren Minarette gerade restauriert werden.

Istanbul:
Die Beyazitmoschee, deren Minarette gerade restauriert werden.

Istanbul:
Die Yenii Cami (Neue Moschee) ist der Blickfang am Ufer des Goldenen Hornes.

Istanbul:
Die Yenii Cami (Neue Moschee) ist der Blickfang am Ufer des Goldenen Hornes.

Im Innenhof der Neuen Moschee - sie stammt aus dem Jahr 1663.

Im Innenhof der Neuen Moschee - sie stammt aus dem Jahr 1663.

Istanbul:
Die Galatabrücke überspannt das Goldene Horn zwischen den Vierteln Eminönü im Stadtteil Fatih und dem Hafenviertel von Karaköy (Galata) im Stadtteil Beyoglu.

Istanbul:
Die Galatabrücke überspannt das Goldene Horn zwischen den Vierteln Eminönü im Stadtteil Fatih und dem Hafenviertel von Karaköy (Galata) im Stadtteil Beyoglu.

Montag, 24. Mai 2010 25. Tag Istanbul/Türkei

Um 6 Uhr werden wir wach. Das Frühstück in diesem Hotel ist sehr gut. So gestärkt, müssen wir nun das Motorrad aus der Lobby wieder auf die Straße befördern. Dieses Mal hab ich den Fotoapparat bereit, um das Spektakel zu fotografieren. 2 Leute aus dem Hotel und ein von mir organisierter Saftverkäufer helfen Rolf, damit das schwere Motorrad nicht aufsitzt und beschädigt wird. Gott sei Dank klappt alles ohne Probleme. Die halbe Stadt war gestern und heute versammelt, um das Spektakel mit anzusehen. Rolf verstaut unser Gepäck und dann werden noch Fotos mit dem netten Hotelbesitzer gemacht, ehe es los geht, Richtung Kütahya. Die Straße ist gut, ohne Schlaglöcher. Die Landschaft ähnelt ein wenig der Schwäbischen Alb. Auch heute haben wir die Stadt fast für uns allein. Ab Bozuyük wird es lebhafter mit dem Verkehr. Die Straße ist ganz neu und wir kommen gut voran. Unterwegs sehen wir einen riesigen See, Iznik Gölü, der fünftgrößte See der Türkei. Bis Pamukova fahren wir durch eine herrliche Berglandschaft. An einer supermodernen Tankstelle halten wir und trinken Tee. Es ist 12 Uhr, warm und wir genießen die Pause. Dann führt uns der Weg über die Autobahn Richtung Istanbul. Da es inzwischen sehr warm geworden ist, ziehen wir die dicken Sachen aus. Um 14.30 Uhr erreichen wir das heiße Istanbul. Es dauert fast bis 16.30 Uhr, bis wir die Cousine von Hayrettin in ihrem Blumenladen gefunden haben. Der Verkehr in Istanbul ist ein Horror. Ein Taxi (in das ich einsteige) fährt vor Rolf her bis zu Hayrettins Wohnung. Inzwischen ist es 17 Uhr. Die ganze Familie erwartet uns: Die Nichte Rehan, die Schwester mit Mann, Hayrettins Sohn. Wieder muss Rolf das Motorrad über ein Brett viele Stufen rauf ins Haus fahren. Mir stehen die Haare zu Berge. Was diese Harley auf dieser Reise alles aushalten muss. Um 18 Uhr sind wir geduscht und gehen zum Essen. Rehan, die Nichte, begleitet uns. Sie kann leider nur wenig Englisch, was die Kommunikation schwierig macht. Es gibt Suppe, Salat, Döner, Auberginen, Lamm, dazu Wasser und Tee. Kosten 10 Euro. Rolf und ich können noch an Hayrettins PC unsere Mails anschauen und deutsches Fernsehen schauen. Die Wohnung von Hayrettin ist groß und sehr geschmackvoll eingerichtet. Wir sind begeistert. Um 22 Uhr gehen wir schlafen.

Gefahrene Meilen: 291 (469 km).

Dienstag, 25. Mai 2010 26. Tag Istanbul/Türkei

Früh bin ich wach. Kopfweh plagt mich. So stehen wir früh auf und gehen über die Straße in ein Cafe, frühstücken: Kaffee und Hörnchen, 2 Euro. Dann geht es mit dem Bus zu den Sehenswürdigkeiten. Rolf kennt sich ja auch hier aus. Fast ¾ Stunde braucht der Bus bis zur Hagia Sofia. Der Verkehr hier ist einfach katastrophal. Gott sei Dank finde ich einen Sitzplatz und Rolf betätigt sich als Aushilfsschaffner. Fahrkarten und Geld reicht er von den Reisenden an den Schaffner weiter. Der Bus ist total überfüllt. Von der Haltestelle aus gehen wir durch das Große Basar-Viertel, immer bergauf, macht meiner Hüfte arg zu schaffen. Der Weg ist sehr interessant, es gibt viele kleine schöne Läden und nicht überteuert. Eine Art Wachpolizei ist überall präsent, die hin und wieder Taschen kontrollieren. Das geschieht wegen der Schmuck-Diebe, wie man mir auf Nachfrage erklärt. Ich gehe auf die Schnelle zum Frisör. An der Hagia Sofia sind lange Warteschlangen. Rolf kennt sie und wartet draußen. Innen in der prachtvollen Kirche werfen die Touristen Flaschen und anderen Müll weg. Die Angestellten kommen mit dem Einsammeln gar nicht nach. Überall laufen Katzen herum und Tauben verschmutzen das schöne Gebäude. Ich als Frau allein werde ständig angequatscht. Das ist das erste Mal in der Türkei, dass ich das erlebe. Ich bin von der Hagia Sofia sehr beeindruckt.

Hagia Sofia
Kirche, Moschee - heute Museum, aber immer beeindruckend. Im April 532 wurde mit dem Bau unter Kaiser Justinian mit dem Bau der Kirche begonnen. Die Bauzeit betrug 5 Jahre, über 100 Baumeister und mehr als 10.000 Arbeiter waren beteiligt. Knapp 1.000 Jahre war sie die größte Kirche der Christenheit, bis sie von der Peterskirche in Rom abgelöst wurde. Nach dem Fall Konstantinopels wurde die Kirche Moschee. Bis zum Bau der Blauen Moschee war die Afyasofya die Hauptmoschee der Osmanen. Der legendäre Murat III. und auch Selim der Säufer ruhen im Schatten dieser Moschee. Leider kann man die Türben, in welchen die Sultane mit ihren Lieblingsfrauen bestattet wurden, nicht besichtigen. 1934 wandelte Atatürk die Hagia Sofia in ein Museum um und die Mosaiken, die im 18. Jahrh. unter Putz gebracht wurden, sind seither wieder zu sehen.

Nach dem Besuch der Hagia Sofia führt uns der Weg hinüber zur Blauen Moschee. Dabei gehen wir über den Pferdeplatz und sehen unterwegs den ägyptischen Obelisken. Er wurde in der Zeit 1490 vor Christus durch den Pharao Tutmoses III. im ägyptischen Luxor zum Gedenken des Sieges in Mesopotamien aufgestellt. Im vierten Jahrhundert ließ Kaiser Theodosius I. den aus Rosengranit gefertigten Obelisken (ca. 20 m hoch, 800 t schwer) nach Konstantinopel schaffen. Im Sockel des marmornen Obelisken ließ er sich und seine Familie verewigen. Interessant ist auch die ca. 2.500 Jahre alte Schlangensäule. Früher stand sie vor dem Apollontempel in Delphi. Kaiser Konstantin ließ sie im 4. Jahrh. nach Istanbul bringen. Viele Legenden ranken sich um die fehlenden Köpfe der drei ineinander verschlungenen Köpfe.

Blaue Moschee - ein Traum aus 1001 Nacht -
Unverwechselbar mit ihren 6 Minaretten, gehört sie, wie die Hagia Sofia, zu den "Weltwundern" der Stadt Istanbul. 1609 wurde ihr Bau von Sultan Ah-med I. und bis 1616, kurz vor dem Tod des Sultans, von Mehmet Aga (Schüler Sinans) erbaut. Die Moschee sollte gewaltiger als die Hagia Sofia werden und den Sultan unvergessen machen. Das Ziel, die Hagia Sofia in ihren Außmaßen zu übertreffen, wurde nicht erreicht. Aber es entstand einer der schönsten und berühmtesten Sakralbauten der Welt. "Blaue Moschee" wird sie wegen ihrer wundervollen blau-weißen Fliesen, die Kuppel und den oberen Teil der Mauern zieren, genannt. Der Blick zur Hauptkuppel (Höhe 43 m, Durchmesser 22 m), umgeben von aufsteigenden Halbkuppeln ist wunderschön. Uns hat auch der elegante Vorhof der Anlage beeindruckt. Er wird gesäumt von weit geschwungenen Kolonnadengängen. In der Hofmitte erhebt sich ein 6-eckiger Reinigungsbrunnen, der heute nur Schmuck ist. Die Fußwaschungen finden außen an den Längsseiten des Vorhofs statt. Dieses Ritual befolgen alle Moslems, leider nicht die christlichen Touristen, so dass in der Blauen Moschee oft ein stechender Fußgeruch herrscht. Zur Sultanahmet-Moschee gehört auch die große Türbe von Ahmet I. Hier ruhen der Erbauer der Mosche (er starb an Krebs), seine Frau (von einem Eunuchen erdrosselt), sein Sohn Osman II (durch Zerquetschung seiner Hoden hingerichtet) und sein Bruder Murat IV. (Todesursache unbekannt). Murat IV. lynchte kurz vor seinem Tod seinen Bruder Beyazit, der neben ihm liegt.

Später suchen wir uns eine kleine Gasse, weitab vom Touristentrubel, wo wir ein phantastisches Fladenbrot, gut gewürzt, mit Oliven-Knoblauch-Butter essen. Die meisten Restaurants in der Nähe der Sehenswürdigkeiten sind völlig überteuert. Rolf hat auf Anhieb mal wieder das Richtige gefunden. Später sitzen wir auf einer Bank im Schatten und beobachten das Treiben der vielen Menschen. Durch den Großen Basar, für den man sich unbedingt Zeit nehmen sollte, geht es dann zur Bushaltestelle.

Großer Basar und umliegende Märkte
Der große Basar und die Märkte sind Istanbuls Zentrum der Geschäftigkeit. Das Basarviertel erstreckt sich vom Beyazit-Platz bis hinab nach Eminönü. Ein quirliges Durcheinander, ein Tohuwabohu aus verwinkelten Gassen und Menschenmassen. Trotzdem - dies ist eine der ältesten und malerischsten Ecken Istanbuls. Durch den Großen Basar, ein farbenprächtiges, überdachtes Labyrinth, wuseln täglich mehr als eine Million Menschen! Dies ist eine Stadt für sich, mit über 4.000 Geschäften auf einer Fläche von 200.000 qm. Trotz mehrer Erdbeben und Brände blieb die ursprüngliche orientalische Struktur seit Jahrhunderten fast unverändert. Im Zentrum des Basars steht der Eski Bedesten, ein mit Kuppeln bedeckter Bau, der abgeschlossen werden kann und daher die Geschäfte mit den wertvollsten Waren enthält: Kunstschmiedearbeiten, antiken Schmuck und Edelsteine. Das Angebot im Basar ist überwältigend, wenn auch nicht mehr alles Gold ist, was glänzt. Trotzdem kann man hier mit geschicktem Handeln das eine oder andere Schnäppchen erstehen.

In Eminönü starten die Busse, d. h., sie sind leer. Gott sei Dank, denn ich spüre meine Hüfte sehr. Heute waren es wohl zu viele Kilometer für mich. Um 16 Uhr erwischen wir den für uns richtigen Bus und fahren zurück nach Gaziasman Pasa: So heißt das Viertel, wo wir bei unserem Freund wohnen. Dort kommen wir um 16.45 Uhr an, kaufen erst mal Wasser und Saft und sitzen auf einer Bank mitten im Gewimmel. Hier spielt sich alles auf der breiten Straße ab. Gegen 18 Uhr gehen wir mit Rehan Fisch essen. Es ist sehr heiß heute und ich bin ziemlich fertig. In dem kleinen urigen Fischlokal, nur von Einheimischen besucht, kann man sich den Fisch im Geschäft selbst aussuchen. Es gibt einen tollen Salat, Dorade für Rolf und mich und Rehan nimmt Lachs, dazu Wasser, Cola, Brot. Kosten 24 Euro. Alles hat hervorragend geschmeckt. Zum Nachtisch spendiert uns der Inhaber eine leckere Süßspeise. Wir teilen dem Wirt gleich mit, dass wir morgen Abend wieder zum Essen kommen werden. Im Lokal lernen wir ein junges türkisches Paar kennen, die Frau spricht hervorragend Englisch. Sie arbeitet in einer Schmuckfirma. So haben wir eine gute Unterhaltung, denn Rehans Englisch hält sich in Grenzen. Um 21 Uhr sind wir in der Wohnung zurück. Rolf schaut noch die deutschen Nachrichten an und ich sende SMS vom PC an Freunde in Deutschland. Heute werden wir wie die Murmeltiere schlafen, denn wir sind meilenweit gelaufen.

Mittwoch, 26. Mai 2010 27. Tag Istanbul/Türkei

Wie immer sind wir um 6 Uhr wach. Nachdem wir die deutschen Nachrichten angesehen haben, gehen wir in das kleine Cafe auf der anderen Straßenseite zum Kaffee trinken, dazu gibt es warme leckere Sesamkringel. Dann fahren wir mit einem Taxi - die Busse sind total überfüllt - zur Süleymaniye-Moschee.

Die Süleymaniye-Moschee
ist eine der großen Moscheen in Istanbul. Sie wurde im Auftrag von Sultan Süleyman dem Prächtigen in einer kurzen Bauzeit zwischen 1550 und 1557 erbaut und ist das Meisterwerk des Architekten Sinan. Würdevoll überblickt sie das Goldene Horn. Der Innenhof der riesigen Moschee wird von vier Minaretten umfasst, wobei die beiden der Moschee zugewandten höher sind (81 Meter).

Leider wird die Moschee zurzeit restauriert, so dass wir sie nur von außen bewundern können. Doch wir können im Garten hinter der Hauptmoschee zwei Mausoleen (Türbe), in denen Sultan Süleyman I., seine Frau Roxelane und seine Tochter Mihrimah, seine Mutter Dilasub Saliha und seine Schwester Asiye sowie die Sultane Süleyman II., Ahmed II. und die Tochter von Mustafa II., Safiye, begraben sind, besichtigen. Am Rande des Komplexes befindet sich das Grabmal des Architekten Sinan. Sultan Süleyman der Prächtige ließ auch in Südosteuropa, Anatolien, Mekka, Medina, Damaskus, Jerusalem, Bagdad usw. bemerkenswerte öffentliche Bauten errichten ließ, um die Macht des Herrschers zu demonstrieren und zu legitimieren. Heute herrscht hier eine herrliche Ruhe, keine Touristen, kein Lärm. Ein wunderschöner Rosengarten umgibt die Anlage, in der nur einige Katzen herumstreifen. Ein deutsches Ehepaar, mit einem Kreuzfahrtschiff gekommen, und ein junges russisches Paar schaut sich mit uns den schönen Ort an. Später geht es zu Fuß bergab, durch kleine verwinkelte Gassen und einem Basar mit vielen schönen Läden. Ich erstehe guten (und sehr teuren) persischen Safran für Zuhause und Nüsse für Rolf. Am Hafen angekommen wollen wir uns nach einer Bootsfahrt erkun-digen. Es ist erst 10 Uhr, aber die Stadt brodelt bereits. Um 11 Uhr starten wir zu einer Bosperus-Rundfahrt. Egal, wie lange man in Istanbul bleibt, so eine Fahrt (Kosten 5 Euro/Person) sollte man nicht versäumen. Die Rundfahrt dauert bis 12.30 Uhr und führt entlang der schönsten Wohngegenden Istanbuls. Auf dem Schiff lernen wir eine nette ältere Türkin kennen, die lange in Deutschland lebte und arbeitete und natürlich gut Deutsch spricht. So erfahren wir doch manches von Land und Leuten, was man sonst als Normaltourist nicht erfährt. Nach 13 Uhr sind wir zurück in dem kleinen Restaurant in der Seitengasse und genießen unser 2. Frühstück. Dann wollen wir zum Harley-Dealer. Rolf hat die Anschrift aus dem Internet aufgeschrieben. Wir wissen ungefähr, wo sich der Dealer befindet und wollen mit dem Taxi hinfahren. Aber die Taxifahrer hier sind unverschämt. Entweder wollen sie das Taxameter nicht anmachen bzw. haben schon 8 Euro darauf stehen. Zusätzlich behaupten sie, die Fahrt koste mind. 22 Euro. Als sie erkennen, dass wir uns auskennen, wollen sie uns nicht fahren und werfen uns praktisch aus dem Wagen! So ergeht es uns 3 x. Wir haben die Nase voll und nehmen die Straßenbahn, dann eine Art Verbindungsbahn, dann die Metro. Jedes Mal muss man neu zahlen, egal, wie weit man fährt. Pro Fahrt und Person 0,75 Euro. Für die Leute hier, die nicht gut verdienen, vielleicht teuer. An der Station, wo der Dealer sein soll, müssen wir noch ein gutes Stück laufen. Es ist ziemlich warm heute, 38 Grad. Als wir an der Adresse ankommen, ist das Geschäft geschlossen. Sie sind umgezogen, ziemlich weit weg. So sparen wir uns das Geld für 2 Harley-T-Shirts und fahren mit dem Taxi in unser Viertel, direkt zum Fischlokal. Auch dieser Taxifahrer nennt uns erst einmal einen Phantasiepreis, aber als er merkt, dass wir wissen, wie wir fahren müssen - Stadtplan halten wir auf dem Schoss gut sichtbar - nimmt er die richtige Strecke zu einem korrekten Preis. Heute gibt es wieder einen tollen Salat, dazu gegrillten Wolfsbarsch bzw. frittierte Schwarzmeersardinen, die man komplett mit Kopf und allem isst. Außerdem haben wir noch frittierte Calamari, kein Gummi, super lecker und vier Wasser. Kosten 13 Euro. Anschließend machen wir noch einen kleinen Spaziergang nach Hause, trinken einen Tee und gehen dann früh in unsere Wohnung. Wir sind geschafft, ich mehr als Rolf. Istanbul ist nicht nur wunderschön, sondern auch laut und schmutzig. Im türkischen Fernsehen zeigt man die verschmutzte Luft, die zu Krebserkrankungen führt. Zwar haben wir wundervolle Häuser gesehen, aber wohnen möchten wir hier nicht. Da wir morgen nach Griechenland aufbrechen wollen, gehen wir früh schlafen.

Istanbul:
Süleymaniye-Moschee

Istanbul:
Süleymaniye-Moschee

Istanbul:
Süleymaniye-Moschee - sie wurde restauriert, so dass wir sie nur von außen sehen konnten.

Istanbul:
Süleymaniye-Moschee - sie wurde restauriert, so dass wir sie nur von außen sehen konnten.

Istanbul:
Wir können nur die Türbe von Süleyman dem Prächtigen besichtigen. Türbe = muslimisches Mausoleum oder Grabstätte.

Istanbul:
Wir können nur die Türbe von Süleyman dem Prächtigen besichtigen. Türbe = muslimisches Mausoleum oder Grabstätte.

Istanbul:
Türbe von Süleyman dem Prächtigen - das Innere ist prächtig ausgeschmückt.

Istanbul:
Türbe von Süleyman dem Prächtigen - das Innere ist prächtig ausgeschmückt.

Istanbul:
Eine Bosperus-Rundfahrt sollte man unbedingt einplanen.
Vom Boot aus sieht man viele Sehenswürdigkeiten.

Istanbul:
Eine Bosperus-Rundfahrt sollte man unbedingt einplanen.
Vom Boot aus sieht man viele Sehenswürdigkeiten.

Istanbul - auf der Bosperus-Rundfahrt.

Istanbul - auf der Bosperus-Rundfahrt.

Istanbul - auf der Bosperus-Rundfahrt.

Istanbul - auf der Bosperus-Rundfahrt.

Istanbul - auf der Bosperus-Rundfahrt.

Istanbul - auf der Bosperus-Rundfahrt.

Istanbul - Unser Freund Hayrettin empfahl uns ein kleines Fischlokal, wo man den Fisch selbst aussuchen kann. Touristen verirren sich nicht in dieses Lokal. Während unseres gesamten Istanbul-Aufenthaltes haben wir dort gegessen.

Istanbul - Unser Freund Hayrettin empfahl uns ein kleines Fischlokal, wo man den Fisch selbst aussuchen kann. Touristen verirren sich nicht in dieses Lokal. Während unseres gesamten Istanbul-Aufenthaltes haben wir dort gegessen.

© Uschi Agboka, 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Mit dem Motorrad von Niederbayern über Österreich, Italien, Griechenland in die Türkei und zurück über Griechenland, Mazedonien, Kosovo, Montenegro, Kroatien, Österreich
Details:
Aufbruch: 30.04.2010
Dauer: 5 Wochen
Heimkehr: 01.06.2010
Reiseziele: Italien
Griechenland
Türkei
Serbien
Montenegro
Kroatien
Der Autor
 
Uschi Agboka berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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