Portugal - Lissabon .. Porto

Reisezeit: März 2024  |  von Uwe H

Unsere Portugal-Reise führte uns diesmal von Lissabon über Coimbra und Buçaco nach Porto. Die Reisen im Lande und die Ausflüge haben wir alle mit der Bahn unternommen.

Lissabon

Wir haben einen Gabelflug, hin nach Lissabon und zurück von Porto. Unser Flug von München hat eine halbe Stunde Verspätung wegen eines Unwetters in Lissabon. Bei der Ankunft ist das aber schon vorüber. Unsere Airbnb-Ferienwohnung liegt direkt am Elevador da Bica in der engen Gasse, die nur die Standseilbahn befahren darf. Auch die schmalen Gassen in der Nähe sind für den normalen Autoverkehr gesperrt, nur mit einer Sondergenehmigung kann man einfahren. Aus diesem Grund haben wir den vom Vermieter angebotenen Transfer-Service genutzt, der uns im Airport schon erwartete. Durch viele enge Gassen fahren wir bis zur nächstgelegenen Quergasse am Elevador da Bica. Die Häuser hier sind schmal und verwinkelt, haben aber viel historisches Flair. Die gegenüberliegenden Häuser sind fast zum Greifen nahe.

Abends bummeln wir zum Miradouro de Santa Catarina, auf der Terasse des Nobai ist leider kein Platz mehr frei. Wir gehen weiter zum Miraduoro de Sao Pedro de Alcantara, der in der Abendsonne einen schönen Ausblick bietet. Auf dem Weg begegnet uns die berühmte historische Straßenbahn.

Auf dem Rückweg kaufen wir ein im Minipreco am oberen Ende des Elevador da Bica.

Am ersten Tag wollen wir einen Ausflug nach Sintra unternehmen. Zum Bahnhof Lissabon-Rossio gelangen wir zu Fuß. Von hier fährt etwa stündlich ein Zug nach Sintra. In Sintra gehen wir durch den Ort am Palacio Nacional vorbei zur Quinta da Regaleira. Der Regaleira-Palast und der zugehörige Park wurden 1910 fertiggestellt. Der gut besuchte Park ist sehr abwechslungsreich gestaltet.

Die Schlange vor dem Poco Initiatico (Treppe und Tunnelsystem) ist uns zu lang, da sehen wir uns lieber andere Teile an. Nach dem Rundgang kehren wir im Cafe ein. Durch das Schloss hindurch gelangen wir zum Ausgang.

Mit dem Bus fahren wir weiter zum Park Monserrate. Eigentlich könnte man da auch zu Fuß hin gelangen, aber leider nur am Rand einer schmalen und viel befahrenen Straße.

Im Park Monserrate gibt es viel weniger Besucher als in Quinta da Regaleira. Ein entspannter Rundgang führt uns durch Park und Schloss, hinterher kehren wir im schlichten Cafe ein.

Mit einem Cabrio-Bus der Linie 435 gelangen wir zurück nach Sintra. Neben der Straße fährt die historische Straßenbahn nach Cabo da Roca. In Sintra gehen wir durch den Park am Museu Anjos Teixeira zum Parque de Liberdade. Beim Bummel durch die Altstadt kehren wir bei Tapas da Cris ein. Zurück nach Lissabon fahren wir wieder mit der Bahn.

Am nächsten Tag besuchen wir den Küstenort Cascais. Die Bahn dorthin verkehrt ab Lissabon-Cais do Sodre, das ist nur wenige Gehminuten von unserem Quartier entfernt.

Beim Bummel durch Cascais kehren wir für heiße Schokolade und Gebäck bei der sehr empfehlenswerten Pastelaria A Bijou de Cascais ein. Wir gehen weiter zur Küste mit der Klippenformation Boca do Inferno.

Auf dem Rückweg bleiben wir in dem eher von Einheimischen frequentierten Straßenrestaurant A Leitaria hängen, das Tagesgericht (Fisch) war ausgezeichnet. Durch die Altstadtgassen gelangen wir zu den Stränden von der Praia da Rainha bis zur Praia da Duquesa.

Zurück nach Lissabon geht es wieder mit der Bahn.

Die nächsten zwei Tage wollen wir Lissabon näher erkunden. Wir bummeln am Morgen zur Praca de Comercio und kaufen dort eine Lisboa-Card für 2 Tage (rückblickend hat sich das aber nicht so richtig gelohnt). Mit der Straßenbahn fahren wir anschließend nach Belem. Der Belem Tower ist wegen Renovierung nur von außen zu besichtigen. Am Ufer entlang gehen wir zum Denkmal für die Seefahrer und Entdecker.

Am Mosteiro dos Jerónimos (Hieronymuskloster) sind uns die Schlangen zu lang. Nicht weit davon entfernt gelangen wir zum MAAT (Museu de Arte, Arquitetura e Tecnologia). Das ist nicht so überlaufen und zeigt abstrakte Kunst in einem alten Kraftwerk.

Mit der Straßenbahn fahren wir zum ehemaligen Fabrikgelände LxFactory, das jetzt Cafes und Shops beherbergt. Die bekannte Buchhandlung Ler Devargar ist etwas enttäuschend. Kaffee und Kuchen lassen wir uns im Brigadeirando schmecken. Auch das Straßenbahn-Museum daneben ist einen (kostenlosen!) Besuch wert, man fährt mit einer historischen Straßenbahn über das Gelände.

Mit dem Bus fahren wir nun zum Friedhof dos Prazeres. Nach einem Rundgang im Friedhof steigen wir in die dort startende historische Straßenbahn 28E ein.

Die interessante und ziemlich lange Fahrt führt durch viele enge und steile Alstadtgassen zum Praca Martim Monitz. Die Bahn ist mehr als gut gefüllt und öfters erschallt der Ruf "move to the back for more people", wir haben zum Glück Sitzplätze. Am Praca da Figueira kehren wir noch in der Confeitaria Nacional, einer berühmten Konditorei ein.

Am nächsten Tag fahren wir nach dem Frühstück zum Kachelmuseum (Museu Nacional do Azulejo). Das ist wirklich sehenswert und nicht überlaufen, hinterher testen wir das zugehörige Cafe im Innenhof.

Nachmittags fahren wir zum Platz Marques de Pombal und gehen durch eine Parkanlage zur Estufa Fria, einem interessanten tropischen Garten.

In dem Park oberhalb kehren wir im Linha d Agua ein. Hinterher ist noch Zeit für eine flotte Shoppingrunde im El Corte Ingles und im Decathlon daneben.

Am Vormittag des Abreisetags gehen wir noch eine kurze Runde zum nächsten Aussichtspunkt und fahren endlich mal mit dem Elevador da Bica, den wir die ganze Zeit vor unserer Haustür hatten.

Dann gehen wir zum Bahnhof Cais do Sodre und fahren von hier aus mit dem Bus zum Bahnhof Santa Appolonia. Hier verbringen wir die Wartezeit im netten Bahnhofscafe bevor dann unser Alfa Pendular nach Coimbra startet.

© Uwe H, 2024
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Die Reise
 
Details:
Aufbruch: März 2024
Dauer: unbekannt
Heimkehr: März 2024
Reiseziele: Portugal
Der Autor
 
Uwe H berichtet seit 12 Jahren auf umdiewelt.