3 Monate Karibik und Schlafmangel

Reisezeit: Februar - Mai 2007  |  von Christine F.

Gandoca-Manzanillo-Puerto Viejo-Gandoca

So, nach dem mein letzter bericht ein wenig konfus wahr, da ich nicht genug zeit hatte und in der staendigen angst war, dass mein pc runterfahren koennte wie der meiner Sitznachbarin.
Hier nun ein update, dass hoffentlich ein wenig strukturierter ist. Wobei ich rechtschreibung und Grammatikfehler bitte zu entschuldigen. Ich spreche hier nicht sehr viel deutsch.
Nach dem wir ja eigentlich schon seit dem 1. Maerz Internet haben sollten, hat nun wirklich endlich der Fortschritt in Gandoca Einzug gehalten. 5 wunderschoene Pcs baujahr anno dazumal ermoeglichen uns nun unsere daten und emails in unglaublicher geschwindigkeit in die weltgeschichte zu sende. Und das fuer nur 3 Dollar die Stunde. (ich weiss, ich sollte nicht so zynisch sein!!)allerdings funktioniert nur einer der rechner und diesen bericht bringe ich gerade in puerto viejo ins internet, weil der rechner in gandoca keinen usb hat.
Aber nun zum titel dieses artikels. An meinem ersten freien Tag bin ich mit Lovisa aus Daenemark morgens frueh in Begleitung eines locals nach Manzanillo gewandert, ein kleiner Ort suedlich von Gandoca. Es war anstrengend und matschig aber die strapazen waren jede minute wert.
Um 5.00 am sind wir los am Strand entlang nach Punta Mona, dem Ende unseres Strand und von dort in den Dschungel. Auf einem kleinen Pfad ging es ueber Stock und Stein im Daemmerlicht teilweise durch knie bis huefttiefen Matsch. Nach ca. 1 Stunde oeffnete sich dann ploetzlich eine Lichtung vor uns mit angebauten Passionsfruchtbaeumen und jede menge Bananenstauden und Kokosnusspalmen. Und dann kamen wir auf eine riesige Wiese auf der ziegen mit ihren kleinen Zicklein herumsprangen und von einem Felsvorsprung hatten wir auf einmal einen wahnsinns Ausblick auf das Meer. Der Mann, dem dies alles gehoert, ein uralter, weisshaariger Jamaicaner kam und unterhielt sich ein bischen mit uns.

Dann ging es weiter durch den Dschungel, manchmal auch am Strand entlang, der immer heller wurde. Wir haben rote Pfeilgiftfroesche gesehen, ich wurde von Bruellaffen angepinkelt, was ich zu dem Zeitpunkt nicht geschnallt habe, weil ich damit beschæftigt war, einen rutschigen, matschigen Berg hoch zu klettern. Am Ende mussten wir dann ueber klippen huepfen, und dann waren wir endlich da. Der kleine idyllische Ort Manzanillo lag vor uns. Malerisch mit weissem Sand und ganz vielen Palmen. Kaum Touristen und viele einheimische Rastas. Dort habe wir uns in einer kleinen Soda erstmal ein fettes Fruehstueck gegoennt. Mit zwei Batidos (ein Getraenk aus puerierten Fruechten mit entweder wasser oder milch....suuuuuper lecker) einmal maracuja und einmal annanas.
Danach sind wir ein bischen schwimmen gegangen und haben uns mit plaetzchen eingedeckt (fuer die Patrollien nachts).
Um kurz nach 12 nahmen wir den bus nach Puerto Viejo genommen. Aus dem lonely planet hatten wir uns schon die adresse von einem hostel namens rocking js ausgesucht. Beschrieben als backpapers heaven...wir sind dort auch ohne probleme angekommen und es war sogar ein doppelzimmer fuer uns frei. Endlich mal wieder frische bettwaesche und ein vernuenftiges bett.
Wir haette auch in einer haengematte schlafen koennen, aber wir haben uns ein wenig luxus gegoennt. Das hostel selber ist ein "crazy place" ziemlich weitlaeufig, mit einem baumhaus, Hammocks, zelten und alles wild bemalt und mit mosaik dekoriert. Leute aus aller herren laender, verschiedenen alters und charakteren. Voellig loco. Man sollte hier nicht zu empfindlich gegenueber krautigem rauch sein. Wir haben uns eingerichtet und sind dann losgezogen, um die Stadt zu erkunden und nach einem Internetcafe zu suchen. Haben dann auch das gefunden, was laut lonely planet den schnellsten zugang hatte, aber natuerlich hatten sie genau an diesem tag massive probleme mit der Verbindung. Also, sind wir die pharmacy pluendern gegangen (after sun lotion und jede menge antihistamin - verdammte mosquitos und vorallem sandflies) und danach ein bischen shoppen. Aber puerto viejo ist ziemlich touristisch und mir hat es nicht sonderlich gut gefallen, ist aber bekanntlich geschmackssache. Es liegt aus direkt am Meer, aber es sind kaum locals vorhanden, selbst die bars, shops und restaurants gehoeren groesstenteils auslaendern. Nach dem Mittagessen haben wir dann ein anderes Internetcafe ausfindig gemacht und dort habe ich meinen ersten konfusen Reisebericht geschrieben. Lovisa hatte nich viel glueck, zweimal ist ihr pc abgestuerzt, als sie gerade eine lange email geschrieben hatte.

Abends wollten wir eigentlich aus gehen was trinken, aber das hat nich mehr geklappt. Beim Abendessen sind uns fast die Augen zu gefallen, so dass wir um 10 pm im bett lagen und sehlig geschlummerten
Da wir am naechsten Tag um 12.30pm wieder in Gandoca sein mussten. Mussten wir den bus um 9.00 richtung sixaola nehmen und kurz vorher aussteigen und dann ein Taxi richtung Gandoca. Abenteuerliche fahrt, im "Kofferraum" eines klapprigen Landcruisers, zusammengepfercht mit 6 menschen und einer kofferraumtuer, die nicht richtig schloss und bei der ich die ganze Zeit angst hatte, dass ich bei dem geholper ueber die schlagloecher rausfallen wuerde.

Der Ausblick von dem Felsvorsprung beim Jamaicaner..

Der Ausblick von dem Felsvorsprung beim Jamaicaner..

Auf dem Weg nach Manzanillo...

Auf dem Weg nach Manzanillo...

Rocking J's - the crazy place....

Rocking J's - the crazy place....

© Christine F., 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Am 14.02 geht es los. Von Frankfurt werde ich, mit kurzer Zwischenlandung in der Dominikanischen Republik, nach San Jose(Costa Rica) fliegen, um dort für drei Monate als wissenschaftliche Assistentin in einem Meeresschildkrötenprojekt an der Karibikküste, nahe der Grenze zu Panama, zu arbeiten.
Details:
Aufbruch: 14.02.2007
Dauer: 13 Wochen
Heimkehr: 15.05.2007
Reiseziele: Costa Rica
Der Autor
 
Christine F. berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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