Cuba 2007 - Eine Erfahrung

Reisezeit: Mai 2007  |  von Caroline R.

Cienfuegos und Trinidad

18.5.
Zum Frühstück konnte ich gar nichts essen und leider hatten wir unsere längste Etappe mit dem Auto nach Cienfuegos vor uns. Ich möchte nicht zu sehr ins Detail gehen wie es mit Brechdurchfall bei der cubanischen Toilettennot an den Autobahnen und bei 4-stündigem Wegsuchen in Havanna (wir dachten wir kommen da nicht mehr raus, es gab keinen einzigen Wegweiser!!!) war. Jedenfalls war ich so dehydriert, dass ich in Havanna im Krankenhaus "Policlinico" war. Dort habe ich eine Spritze bekommen. Auf die schlief ich wohl ein paar Stunden, ich kann micht nicht erinnern. Jedenfalls haben wir kurz danach tatsächlich nach der dritten schriftlichen Wegbeschreibung die Autopista gefunden und sind nach Cienfuegos gefahren. Als wir endlich endlich im Hotel Jagua ankamen und ich mich den ganzen Tag auf eine ordentliche Toilette gefreut hatte, gab es kein Wasser dort...

Das Hotel war witzig, so Ostcharme, aber renoviert, war ganz ok. Am Abend ging es mir leidlich besser, nachdem ich eine ganze Packung Immodium akut verputzt hatte. Wir waren dann noch gegenüber im nächstbesten Lokal essen. Das erwies sich als Volltreffer (jedenfalls für Flo, der zwei super Fische gegessen hat). Es waren nur Einheimische dort. Leider konnte ich nur Brot essen und habe ein solches bestellt. Allerdings ist es in Cuba schwierig, Brot zu bekommen. Sie haben für mich aber etwas davon aufgetrieben, ich glaube sie haben es in irgeneinem Schnellimbiss geholt, es war so ein Burgersandwich... Gegen meine Dehydrierung half das aber nicht, ich hätte Salz gebraucht, aber es gibt ja kaum Salz in Cuba. Naja, ich fiel dann recht erschöpft ins Bett. Flo auch, er hat den ganzen Tag fahren müssen und das war schon ein mords Stress. Der Tag wird aus dem Gedächtnis gestrichen!

Streetlife in Cienfuegos

Streetlife in Cienfuegos

19.5.
Nach einem Frühstück mit Brot und Marmelade sind wir ein bisschen durch Cienfuegos ("hundert Feuer") spaziert. Der Ort hat eine richtige Fußgängerzone, nur zum shoppen gibt es außer Souvenirs nicht recht viel. Hier sind wir das erste Mal nach Kugelschreibern gefragt worden, die wir auch dankbar verschenkt haben. Wir dachten schon, wir müssten sie wieder mit nach Hause nehmen.
In einem Cafe unter den Arkaden eines Souvenirgeschäftes, in dem ich mir salzige Importchips gekauft hasbe, haben wir ein tu-cola getrunken und ein bisschen die Leute beobachtet.
Anschließend sind wir weiter nach Trinidad gefahren. Unterwegs haben wir eine Rast am Playa Ancon gemacht, dies ist ein Cafe bzw. eine Grillbar an der Strasse an einem echt herrlichen leeren Strand. Im Hotel Brisas del Mar sind wir dann gerade noch vor 14:30 Uhr angekommen, um das Mittagsbuffet zu erwischen. Den Nachmittag haben wir in der schönen Anlage mit Cafe und am Strand verbracht. Am abend ein paar Cocktails (erstaunlich, wie schnell sich ein verstörter Magen erholt..) und dann ab ins Bett.

20.5.
Vor Tau und Tag (wegen der Hitze und wegen der Touristen) sind wir nach Trinidad gefahren. Die Innenstadt ist Weltkulturerbe und wirklich schön. Da wir wirklich vor allen anderen da waren, konnten wir ein bisschen im vorbeigehen bei den Menschen in die Häuser schauen und die viele Vögel bewundern, die in praller Sonne in winzigen Käfigen an den Hauswänden hängen. Außerdem haben wir unsere gesamten Hotelseifen bis auf eine eiserne Reserve unters Volk gebracht.
Trinidad hat wirklich schöne Häuser und einen netten Kirchturm, den wir bestiegen haben und über die Stadt geschaut haben. Irgendwann wurde es allerdings wieder wahnsinnig heiss, so dass wir gegen Mittag wieder an den Strand gegangen sind und den Tag gemächlich ausklingen haben lassen. Am Abend gabs dann ein Gewitter und es wurde etwas kühler.

Trinidad

Trinidad

© Caroline R., 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Cuba ist anders! Wir sind 10 Tage mit dem Mietwagen herumgefahren und haben viele Erfahrungen mitgenommen, die uns das Leben zu Hause lockerer sehen lassen.
Details:
Aufbruch: 13.05.2007
Dauer: 11 Tage
Heimkehr: 23.05.2007
Reiseziele: Kuba
Der Autor
 
Caroline R. berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.