MuM auf Reisen

Reisezeit: August 2008 - März 2009  |  von Madita Aschwanden Maria Marti

Canada: Calgary & Edmonton

Zur Orientierung:

Nun an der Westküste von Canada:
von Calgary nach Edmonton

Nun an der Westküste von Canada:
von Calgary nach Edmonton

Nach 7 Wochen an der Ostküste hiess es nun Abschied nehmen, den Flieger besteigen und an einem vollkommen neuen Ort von Canada wieder aussteigen.

Mit einer solchen Air Canada Maschine flogen wir durch das Land.

Mit einer solchen Air Canada Maschine flogen wir durch das Land.

Keine Berge mehr- nur noch flach

Keine Berge mehr- nur noch flach

Mit inzwischen bereits 8 Stunden Rückstand auf die Schweiz, kamen wir gesund und munter im Hostel in Calgary an (welches wir, trotz der vielen Einbahnen, erneut auf Anhieb gefunden hatten!).

Nach einer herrlich bequemen Nacht waren wir am nächsten Morgen bereits frühzeitig unterwegs. Wir wollten das super Wetter nutzen und uns Calgary vom Tower aus ansehen. Dank der guten Verhältnisse konnten wir sogar bis zu den Rocky Mountains sehen.

Der Calgary Tower

Der Calgary Tower

Aussicht auf einen Teil der Stadt

Aussicht auf einen Teil der Stadt

Nach dem wir im Hostel auf kürzere Hosen umgestiegen waren, fuhren wir mit dem Zug (2.50 Dollar für eine Station!) zum Calgary Zoo.

Zuerst schauten wir uns den prähistorischen Teil mit den Dinosauriern an und anschliessend widmeten wir uns den lebenden Tieren . Und davon hatte es reichlich!

Grizzlys, Elefanten, Giraffen, Nilpferde, Tiger, Flamingos, Füchse, Fasane, Affen, Schlangen, Krokodil, Kamel, Eulen, Emus, Wallabys, Chamäleon, Fledermäuse, Zebras...

Unterwegs trafen wir auch auf diese beiden lustigen Schilder. Da wir kein Kind dabei hatten, besuchten wir die "Lost Kids" Stelle nicht. Wäre aber sicher interessant gewesen...

All diese Tiere (und Tafeln) haben wir gesehen.

All diese Tiere (und Tafeln) haben wir gesehen.

Fast alle echt!

Fast alle echt!

Haltung der Hände nicht ganz korrekt

Haltung der Hände nicht ganz korrekt

Auch diesen mit Parkuhren ausgerüstete Parkplatz für Kinderwagen fehlte im Calgary Zoo nicht.

Es geht nüt, wos ned geht!

Es geht nüt, wos ned geht!

Wir geniessen die Sonne und die Wärme.

Wir geniessen die Sonne und die Wärme.

Ohne Worte…

Ohne Worte…

Am folgenden Tag besuchten wir dann das "Calgary Olympicstadion". In der "Hall of Fame" sahen wir viele alte Utensilien von den Winterspielen 1988 in Calgary. Wir durften uns sogar mit der olympischen Fackel und einer Schweizerfahne auf das Podest stellen. Naja, wir mussten fast, da der Mann am Eingang nicht sehr viel zu tun hatte und uns fast dazu gezwungen hat .

Auch stellten wir anhand der Medallienspiegel aller bisherigen Winterolympiaden fest: " Die Schweiz ist ein Land der Wintersportarten!"

Zum Schluss fuhren wir dann mit dem Lift auf die 90 Meter Schanze. Leider ist die ganze Anlage jetzt im Herbst logischer Weise noch nicht bereit für das Springen. Trotzdem konnten wir uns vorstellen, wie das ganze mit Schnee aussehen muss und mit wie viel Mut diese Springer jeweils da oben stehen müssen und die Schanze hinunterfahren. Wir könnten es nicht!

Hall of Fame beim Olympicparc

Hall of Fame beim Olympicparc

Die drei Sprungschanzen

Die drei Sprungschanzen

Schon seit längerer Zeit hatten wir das Bedürfnis, Schwimmen zu gehen. Da wir die Schanze nur mit dem Lift hochfahren konnten und somit noch nicht wirklich sportlich tätig waren, besuchten wir am Nachmittag ein Schwimmbad. Wir schwammen in dieser riesen grossen und topmodern eingerichteten Sportanlage unsere Bahnen, während neben uns zukünftige Schwimmer ihr Training absolvierten.

Der dritte Tag stand dann ganz unter dem Motto Shopping. Ike, ihn haben wir in Moncton, New Brunswick, kennengelernt leistete uns zu Beginn Gesellschaft. Allerdings ging er bald seine eigenen Wege, da wir ein weiteres Mal einige passende Kleidungsstücke fanden (Kleidungsstücke, die wir in den Rockys super gebrauchen können!)

Dass Ike in der Stadt war hatte allerdings einen anderen Grund, als mit uns zu shoppen . Er hatte uns nämlich für das Eishockeyspiel Calgary Flames gegen Edmonton Oilers eingeladen. Durch einen (für uns glücklichen) Zufall, hatte er zwei Karten übrig und da Madita keinen grossen Hehl daraus macht, wie gerne sie ein NHL Eishockeyspiel sehen möchte, lud er uns dazu ein.

Nach einem gemeinsamen Znacht mit Ike und seinem Kollegen Martin ging es dann endlich ins Stadion. Wir wurden von der grossartigen Kulisse im Stadion überwältigt. Obwohl dies nur ein Spiel der "Preseason" war, waren rund 70'000 Fans dort! Und von unseren Plätzen in der 10. Reihe hatten wir eine super Sicht auf das Spielfeld.

Im Calgary Flames Stadion

Im Calgary Flames Stadion

Das Spiel und die Atmosphäre im Stadion unterschieden sich dann schon in einigen Punkten zu dem in der Schweiz. Die Fans unterstützen ihre Mannschaft nur, wenn sie direkt dazu aufgefordert werden, oder ihr Team ein Tor schiesst. Ansonsten hört man im Stadion fast die Kufen der Spieler auf dem Eis. Eindrücklich war dann auch zu sehen, dass die Spieler seelenruhig miteinander kämpfen können und anschliessend beide für nur 2 Strafminuten auf die Bank geschickt werden. In den Pausen wird alles getan, um die Fans zu unterhalten und ihnen möglichst viel Geld zu "schenken". Alles in allem, ein sehr eindrücklicher Abend. Es war interessant zu sehen, wie unterschiedlich die gleiche Sportart in verschiedenen Ländern umgesetzt werden kann.

Ach ja, das Spiel endete übrigens 4:3 nach Verlängerung für die Calgary Flames, nachdem sie 1:3 im Rückstand waren .

Martin konnte sich nicht so recht für den Sieger des Spiels begeistern.

Martin konnte sich nicht so recht für den Sieger des Spiels begeistern.

Die Fans müssen dazu aufgefordert werden, Stimmung zu machen!

Die Fans müssen dazu aufgefordert werden, Stimmung zu machen!

Ein Rudel Calgary Flames Fans

Ein Rudel Calgary Flames Fans

Am nächsten Tag fuhren wir bereits weiter nach Edmonton. Ike und Martin wollten uns den Weg vorfahren, damit wir möglichst schnell aus der Stadt finden sollten. Als sie dann allerdings an der Ausfahrt Richtung Edmonton vorbeifuhren, waren wir uns nicht mehr ganz so sicher, ob nicht eher wir vorfahren sollten. Wie sich herausstellte, hatten sie, weil sie zu viel geredet hatten, wirklich die Autobahnauffahrt verpasst . Ohne weitere Verzögerungen fuhren wir dann recht zügig nach Edmonton, bezogen unser Zimmer im Hostel und verabredeten uns dann mit Ike. Er wollte uns Edmonton zeigen.

Als erstes wollten wir uns die 4 Pyramiden vornehmen. Jede Pyramide ist das zu Hause verschiedener Pflanzen (Dschungel, Wüste...). Leider waren diese auf Grund von Rennovationen geschlossen. Ike's neue Idee war golfen. Nach einer Irrfahrt durch Edmontons Vorquartiere fanden wir dann doch noch den Golfplatz, welcher aber ebenfalls auch schon geschlossen war. So parkierten wir unser Auto am Fluss und machten einen kleinen Spaziergang über zwei verschiedene Brücken und sahen so einige schöne Teile von Edmonton. Zum Abschluss setzten wir uns dann noch in ein kleines Restaurant, wo Ike zu Abend ass und wir uns ein Dessert genehmigten.

Anschliessend hiess es dann Abschied nehmen von Ike, da er wieder zurück zu seiner Arbeit fliegen musste. Wir hatten einen lustigen Nachmittag zusammen mit vielen "I think so...", wenn er nicht mehr genau wusste, wo es jetzt lang geht .

Aussicht auf Edmonton

Aussicht auf Edmonton

Zwei Schweizerinnen auf einer Brücke in Edmonton

Zwei Schweizerinnen auf einer Brücke in Edmonton

Thank you very much for your invitation 
to the Hockeygame Ike!

Thank you very much for your invitation
to the Hockeygame Ike!

Am Abend machten wir noch eine Irische Bar in Edmonton unsicher. Grosse Verwunderung erntete Madita, als sie mit einigen Edmonton Oiler Fans über das vergangene Spiel fachsimpelte. Irgendwie waren diese total überrascht, dass eine Frau gerne Eishockey schaut und auch versteht worum es geht. Naja, gelohnt hat sich das Gespräch auf alle Fälle, uns wurde ein Drink spendiert .

Am Sonntag (!) zog es uns in die West Edmonton Mall. Shopping war angesagt. Das grösste Einkaufscenter der Welt, in welchem alle Läden unter einem Dach sind, bot aber nicht nur Einkaufsläden. Man kann dort Schlittschuhlaufen, im Wasserpark Rutschbahn fahren oder im Vergnügungspark mit der Achterbahn seine Runden drehen. Eine dieser Aktivitäten suchten wir uns aus: "Iceskating"! Auch ansonsten besuchten wir den einen oder anderen Kleiderladen. Allerdings hat man bei über 800 Shops öfters mal einen Laden doppelt und mit der Zeit hat man einfach genug gesehen und anprobiert. Deshalb waren wir dann auch relativ froh, als das Shoppingcenter um 17.00 Uhr seine Türen schloss.

In der West Edmonton Mall am Schlittschuhlaufen

In der West Edmonton Mall am Schlittschuhlaufen

Am Abend wollten wir dann eigentlich diesen Bericht schreiben. Allerdings kam uns Simon aus Zürich dazwischen. Wir hatten einen lustigen Abend zusammen und ganz unauffällig, hatte er sich unseren Laptop unter den Nagel gerissen und seine Arbeiten daran erledigt .

Simon aus Zürich hat unseren Laptop in Beschlag genommen.

Simon aus Zürich hat unseren Laptop in Beschlag genommen.

Nachdem wir am darauffolgenden Morgen unsere Rucksäcke gepackt und den Weg aus der Stadt gefunden hatten, fuhren wir auf dem Highway 16 endlich Richtung Rocky Mountains. Unterwegs merkten wir bereits, wie es immer kälter wurde. In den vergangenen Tagen hatten wir immer wieder gehört, dass es in den Bergen bereits geschneit hatte. Wir waren gespannt und freuten uns auf die Rocky Mountains. Was würde uns dort erwarten? Zuerst genossen wir aber noch die unendlichen Weiten von Canada und bereiteten uns seelisch auf die mögliche bevorstehende Kälte vor.

Weite, weite Strassen in Canada.

Weite, weite Strassen in Canada.

Raus aus dem Flachland!
Rocky Mountains wir kommen!

Raus aus dem Flachland!
Rocky Mountains wir kommen!

© Madita Aschwanden Maria Marti, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Uns hat das Reisefieber gepackt! In 100 Tagen geht es endlich los! In 7 Monaten möchten wir Canada, Neuseeland und Australien erleben, entdecken und das Leben fern von zu Hause geniessen. Viel Spass euch allen beim Lesen und Beneiden unserer Abenteuer :-).
Details:
Aufbruch: 11.08.2008
Dauer: 7 Monate
Heimkehr: 24.03.2009
Reiseziele: Kanada
Vereinigte Staaten
Neuseeland
Australien
Singapur
Der Autor
 
Madita Aschwanden Maria Marti berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.