"Wir sind dann mal weg"

Reisezeit: August 2009  |  von Ute Weber

Larrasoana- Pamplona

11.August 2009

Tagesetappe: 15.8km Larrasoana- Pamplona

Heute verkürzen wir die Etappe, da Ute mit dem Knie Probleme hat. Wir haben beschlossen 2 Nächte in Pamplona zu bleiben, auszuruhen und uns die Stadt an zu sehen.
Wir gingen früher los.

7.00 Uhr es wurde gerade hell.

Viele brechen zeitig auf.

Die Taschenlampe ist hier

kaum zu sehen.
Und immer wieder kommen wir durch so manches Gatter.

Ca. 9.00 Uhr machten wir in Irotz Frühstückspause. Dort trafen wir unseren Arzt aus Ansbach, der in Peru geboren ist. Ihn hatten wir schon am Tag zuvor in Larrasoana kennen gelernt.

Beim Frühstück treffen wir auch noch ein Pärchen aus Osttirol, die uns entgegen kamen. Von den beiden bekommen wir einen Stadtplan von Pamplona und einen Tipp für eine Pension für 30€ für 1 Nacht für 2 Personen. Meine Knie schmerzten fürchterlich und wir haben beschlossen nur bis Pamplona zu laufen und dort 2 Tage Pause zu machen. Die Strecke beträgt nur 15,8 km. Der Weg ist gut.

Ca. 10.30 Uhr sind wir in Trinidad de Arre, welches dann fast unbemerkt in Pamplona
übergeht.

Immer gute Wegweiser.

Mal am Boden, mal an der Wand, hier allerdings ziemlich weit oben.
Mitten in Pamplona, so eine Art Stadtpark.

Wir gehen ein Stück mit Leon dem Schweizer, den wir am Ersten Tag in Roncesvalles kennen gelernt haben.

Ca 11.30 Uhr trennen wir uns von ihm. Wir haben unsere Auszeit und denken nun, dass wir die vertrauten Gesichter nicht wieder sehen werden. Wissen aber, dass wir nun auch wieder neue Menschen kennen lernen werden.
Tolle Ampelschaltung.

Unter der Ampel werden die Sekunden zurück gezählt bis sie umschaltet.
Wir kommen in die Wunderschöne Altstadt von Pamplona.

Eine der schönsten Plazas direkt in der Altstadt.

An der Touristeninformation bekommen wir unseren 4. Stempel.
So eine Art Rathaus.

In der Pension öffnete uns eine ältere Dame, die wohl noch nie die Sonne gesehen hat, so blass war sie (wie schon von der Österreicherin beschrieben). Die Verständigung war schlecht, nur auf Spanisch und mit Händen und Füßen.

Wir bekamen keinen Schlüssel, Ausgang war bis Mitternacht, mussten dann klingeln und siente sagen, weil wir das Zimmer 7 hatten.

Im Zimmer wusch ich wieder unsere Wäsche, zum Glück hatte ich ein Stück Wäscheleine
dabei.

Wir machten uns danach frisch

und dann ging es los, wollten die Stadt erkunden, als ob wir nicht schon genug gelaufen sind. Auch wenn das Knie noch so weh tat uns zog es unter die Menschen.
Die Schuhe dürfen 2 Tage lüften.

Blick von unserem Balkon auf die Straße.

Wir kamen in einen Laden wo wir die angepriesenen Tapas essen wollten.

Im Laden trafen wir wieder zufällig auf ein deutsches Paar, die quer durch Spanien reisten, sie war Spanischlehrerin und sie brachte uns auch bei wie man in Spanien Kaffee bestellt und was Totillia ist. Diese aßen wir nun öfter und fanden sie toll.
Hier noch eine Geschichte zur Nachtruhe in Pamplona. Wir schliefen gut ein. 2.30 Uhr werden wir wach von einem Geräusch, denken ein starker Sturm ist aufgekommen, bemerken dann aber dass es die Müllabfuhr ist.

Übeltäter der Nacht.
Denn jede Nacht werden die Tonnen dort entleert und dann beginnt für 2 Stunden ein regelrechtes Mülltonnenrennen, die Straße auf und ab. Bis 5.00 Uhr ist es dann ruhig, jetzt kommen die Kehrmaschinen um den ganzen Unrat der Spanier zu beseitigen, denn die schmeißen so einfach alles auf die Straße. Die Nacht ist zu Ende.
Später kamen wir in die "Estefa" sozusagen wie die Breite Gasse von Nürnberg.

Und wir kehrten wieder ein, mussten einfach weiter durchprobieren. Die Schinken hingen von der Decke.

In dieser Bar lernten wir 2 Italiener kennen, es war einfach ein sehr nett. Wir haben uns an den besten Tapas der Stadt so richtig satt gefr. ......
Danach gingen wir ein bisschen durch die Stadt spazieren.

Typische Straßen und Platzbeschilderung.

Wir setzten uns in den Schatten dieser gigantischen Thuja.

Im Schatten der Thuja.

Gegenüber diesem Gebäude, wir denken so eine Art Botschaft oder Regierungsgebäude, denn hier bleiben viele Menschen stehen und machen Fotos.

Eine kleine katholische Kirche hat geöffnet und wir gehen hinein.

Viele Spanier sind innen, beten ihre Rosenkränze und schreiben dann in das Buch wie viel und wie lange sie bebetet haben.

Wir ruhen uns aus. Es gibt viele Trinkbrunnen, allerdings ist das Wasser ziemlich gechlort und schmeckt nicht besonders, aber man muss trinken!!!
Kinder springen auf den Skulpturen herum,

und die Eltern, machen so wie wir später, Erinnerungsfotos.

Zur Erinnerung,

Der Stierlauf, Kampf usw. ist fest in spanischer Tradition. Vom 06. bis 14.Juli findet jährlich in Pamplona diesbezüglich eine Festwoche statt. Dieses Jahr gab es zuvor heftige Demonstrationen dagegen.

Wir gehen spazieren

und beim Ausblick von der Burg entdecken wir ein großes schönes Freibad. Wir beschließen, morgen am 12.08., an unseren Ausruhtag, dort hin zu gehen.
Vom 12.08. machen wir nur wenige Fotos, haben dafür am 11.08. viele gemacht.

Eine der vielen wunderschönen Kirchen in Pamplona.

Hier in dieser gibt es unendlich viele Seitenaltare.

Am Abend sitzen wir wieder in der Bodegon Sarria Bar. Hier ist es einfach am besten.

Ernest Hemingway war für die Stadt ein bedeutender Mann. Überall hängen Fotos auch von Stierläufen.

Und wieder lecker Tapas und Tortilla.

Das Bild hier ist leider etwas verschwommen, aber man kann es trotzdem erkennen. In einer spanischen Bar schmeißt man allen Unrat wie Servietten, Kippen, Taschentücher ect. Auf den Boden, damit alle die vorbei gehen, sehen wie der Laden brummt.

Hier ist immer was los.

5 Sterne Plus Hotel am größten Plaza.

© Ute Weber, 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Na wo wohl? Richtig am Jakobsweg. Leider sehr zeitbegrenzt, deshalb ist das Ziel auch noch nicht erreicht, aber es gibt schon einen Bericht über das erste Drittel der Reise nach Santiago de Compostela.
Details:
Aufbruch: 08.08.2009
Dauer: 13 Tage
Heimkehr: 20.08.2009
Reiseziele: Spanien
Frankreich
Der Autor
 
Ute Weber berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.
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