Portugal - Sept/Okt 2010

Reisezeit: September / Oktober 2010  |  von Andreas Schneidenbach

Von Tavira bis Lagos

Hier noch ein kleiner Nachschlag zu gestern - das Medronho-Flaeschchen!

Hier noch ein kleiner Nachschlag zu gestern - das Medronho-Flaeschchen!

Schnell war es Montag geworden, das bedeutet für uns: Abschied nehmen von Tavira wie auch von Paul und seiner Luxusbleibe.

Das Navi weist uns den Weg Richtung Osten auf der N125, die Küstenstrasse der Algarve entlang Richtung Lagos, unserer nächsten Station. In Faro, der "Algarvehauptstadt" mit eigenem Flughafen machen wir eine Bica-Pause, nach einem kurzen Spaziergang fahren wir weiter.

Faro

Faro

Dann sehen wir uns die Strände von Quinta do Lago und Vale de Lobo an weil es da rote Felsen geben soll. Auf dem Weg dahin jagt ein Kreisverkehr den nächsten. Generell dürfte die Algarve weltweite Kreisverkehrszentrale Nr.1 sein. Das Navi kommt mit der Ansage derselben kaum hinterher, alle 100m heißt es: "Den Kreisverkehr an der 2. Ausfahrt verlassen!" Damit es sich ausgeht müssen wir langsamer fahren.

Steg zum Strand von Quinta do Lago

Steg zum Strand von Quinta do Lago

Wir kommen durch top gepflegte Ferienanlagen, alles angelegt für den Golfer von Welt. Direkt vom Reißbrett eines teuren Architekten in die Wirklichkeit verpflanzt. Wunderschön, seelenlos und ohne Flair.

Die roten Felsen entpuppen sich als wenig spektakulär und so sitzen wir bald wieder im Auto und passieren Orte mit klingenden Namen wie Loule, Albufeira und Portimao.

Gegen 15:00 erreichen wir unser Ziel in Lagos. Etwas versteckt in einer Seitengasse finden wir die Privatpension "Uma Casa do Beira Sol", wo wir die kommenden 3 Tage wohnen werden. Meine beiden Mädels sind etwas enttäuscht als sie unser Appartement sehen, sind sie doch von Pauls 150m²-Hütte in Tavira noch mehr als verwöhnt. Nichtsdestotrotz entspricht es den gebuchten Erwartungen: 2 Schlafzimmer, Bad, Wohnzimmer und Küche sowie eigene Terrasse mit Blick über die Bucht von Lagos. Dazu noch ein tropischer Garten mit einem schönen Pool, alles mit viel Liebe zum Detail arrangiert.
Und für mich am allerbesten: Es gibt KEINE Waschmaschine, so muss ich in den kommenden Tagen keine Angst haben.

Allerdings weht hier an der südwesteuropäischen Peripherie ein heftiger Blasius vom Atlantik her, sodass es einem nachmittags auf der schattigen Terrasse auch bei 25° schon leicht fröstelt. Wie schön habt ihr es da zu Hause, wenn ihr bei 8° in der geheizten Stube sitzen könnt!

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Saudade in Lusitania
Details:
Aufbruch: 24.09.2010
Dauer: 13 Tage
Heimkehr: 06.10.2010
Reiseziele: Portugal
Der Autor
 
Andreas Schneidenbach berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.