Vom alten Westen bis nach Las Vegas

Reisezeit: August / September 2011  |  von Isabelle Loose

Tag 13 – Canyonlands National Park

Nach einem Frühstück mit Toast, Starbucks Kaffee (womit das Hotel auch wirbt, es müssen hier also viele Deutsche übernachten, da man so viel Wert auf guten Kaffee legt ) und Müsli machen wir uns zunächst auf den Weg in den Arches National Park, um eine kurze Wanderung zum Landscape Arch, einem natürlichen Bogen mit 93m Spannweite, zu machen. Von den über 2000 Bögen, die es im Arches Nationalpark geben soll, ist dies wohl der größte oder zumindest einer der größten. Allerdings nagt auch an ihm der Zahn der Zeit und konnte man bis 1991 noch direkt unter den Bogen laufen, ist dies mittlerweile verboten, um ihn so lange wie möglich zu erhalten. Er wirkt an einigen Stellen schon relativ fragil.

Nach dieser kleinen Wanderung geht es erstmal wieder ins Auto und auf den Weg in den nicht weit entfernten Canyonlands National Park, und zwar in den Teil der Islands in the Sky. Der Canyonlands National Park wurde durch den Colorado River und den Green River geformt. Das Islands in the Sky ist ein Hochplateau, das relativ steil abfällt. Während in Deutschland schon wieder die Regelwut eingegriffen hätte, kann man hier ohne Absperrungen bis an den Rand des Plateaus treten und auf die "Ebene" unter sich schauen. Leider gibt es im Canyonlands National Park nicht allzuviele Wanderwege, so bleiben uns in der begrenzten Zeit die wir haben, nur zwei Möglichkeiten, das Gebiet zu Fuß zu erkunden. Der erste Weg führt uns zum Mesa Arch. Der kleine Rundweg von 1,6 km ist schnell abgelaufen und ist auch nicht sonderlich anstrengend. Trotzdem sollte man auf jeder Tour genug Wasser dabei haben.

Danach werden die diversen Aussichtspunkte im Park abgefahren und jeder bietet wieder einen anderen Blickwinkel auf das umgebende Land. Teilweise können wir bis 152 Meilen (ca. 225 km) weit sehen. Am Grand View Point Overlook sind wir dann ein wenig dem Plateaurand gefolgt. Leider haben dann bei Jens Bauchschmerzen eingesetzt, so dass wir lieber wieder umgekehrt sind. Zum Schluss ging es zum Upheaval Dome. Hier habe ich mich alleine auf den Weg zum Overlook gemacht, da es Jens noch nicht besser ging. Es war eine ziemlich anstrengende Kletterpartie, aber es hat Spaß gemacht und auch der Blick von oben war natürlich wieder toll.

Gegen 17:30 Uhr waren wir dann wieder im Motel und hier hieß es erstmal in den Pool springen. Doch so sehr wir vorher geschwitzt hatten, war der Pool doch relativ frisch und danach ging es noch mal unter die heiße Dusche. Da wir gestern Abend mal wieder geschlemmt hatten, wollten wir heute nur eine Kleinigkeit essen (was in Amerika ja bekanntlich nicht wirklich möglich ist). Nach einem kurzen Spaziergang durch Moab gab es daher einen Burger bei Wendys. Die Sonne geht hier relativ schnell unter, so dass es bereits stockfinster war, als wir wieder im Motel angekommen sind. Dann hieß es nur noch schnell die Bilder runterladen und ab ins Bett.

Landscape Arch

Landscape Arch

Canyonlands National Park

Canyonlands National Park

Canyonlands National Park

Canyonlands National Park

© Isabelle Loose, 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nachdem wir 2009 den Südwesten der USA erkundet und letztes Jahr uns ein wenig an der Ostküste getummelt haben, geht es diesmal für 3,5 Wochen in einen Teil des alten Westens - von Denver über Mt. Rushmore, den Yellowstone NP - und dann über SLC, Arches NP, Canyonlands, Bryce, Antelope und Zion zur Endstation Las Vegas.
Details:
Aufbruch: 31.08.2011
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 24.09.2011
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Isabelle Loose berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.