Mount Everest Trek 2002

Reisezeit: März / April 2002  |  von Simon K.

Monjo - Namche Bazaar

Sonntag, 10.03.2002, Monjo - Namche Bazaar, 2.840m - 3.500m

Unser Plan später zu schlafen ging nicht so toll auf. Wir waren zwar erst gegen 21 Uhr im Bett, aber die Höhe ließ einem einfach nicht die nötige Ruhe um sich zu erholen, so daß die Nacht wieder sehr bescheiden war.
Ralf hatte am Abend schon ordentliche Kopfschmerzen, die Ihm schwer zu schaffen machten und er früher ins Bett glitt.
Um 8 Uhr war Schluß mit lustig und ein neuer Tag lag vor uns. Zum Frühstück gönnte ich mir erstmal eine köstliche "Apple Pie", die mir die nötigen Nahrungsbestandteile liefern sollte. Gegen 10 Uhr trudelte auch noch Bertram samt Träger in Monjo ein. Noch schnell ein paar Liter Hot Lemon Tea verhaftet und dann ging es auch schon in der Gruppe weiter Richtung Namche. Das Wetter zeigte sich von seiner allerschönsten Seite, so daß T-Shirt angesagt war und wir alle frohen Mutes loszogen.
Nach ein paar Metern lag schon wieder eine etwas wacklig aussehende Brücke vor uns, die Ralf schon im Vorfeld verzweifeln ließ. Der arme Kerl leidet ein wenig unter Höhenangst, was mir bei diesem Anblick etwas ungünstig erschien. Aber er hat alles mit Bravour gemeistert. Anschließend kamen wir an den Eingang des Sargamatha National Parks.

Dort muß jeder der zum Everest will, seine Personalien abgeben und 1000 Rupies zahlen. Alles absolut Korrekt und mit deutscher Gründlichkeit. Das dient dazu, um bei eventuellen Unfällen oder Nachfragen zu sehen, wer wann den Park betreten hat. Sehr sinnvolle Sache.

Die Strecke war anfangs recht easy aber schon nach kurzer Zeit lag ein übler Aufstieg vor uns. 600 Höhenmeter wollen erstmal bewältigt werden. Das spürte auch Ying, die Ihren Rucksack an Bertram abgab und ich seinen noch zusätzlich zu meinem nahm. Ächz, Keuch, schnauf...Das war alles was ich dazu sagen kann. Es ging locker 1,5h stetig steil bergauf, die Sonne brennt, der Nacken schmerzt und der Weg schien kein Ende zu nehmen, aber immerhin, die Frisur sitzt.
Als wir dann endlich oben waren in Namche sah man schon etwas Erleichterung in den Gesichtern aufblitzen. Leider lag unsere Lodge auch noch gaaaaaaaaanz oben in Namche und die Strecke bis hoch war dann auch nochmal ein echter Kraftakt. Doch unsere Lodge entschädigte uns für die Strapazen.
Die Panorama Lodge empfing uns auf 3.600m mit ordentlichen Zimmern und sehr netten Leuten.
Leichte Kopfschmerzen machten sich bemerkbar, waren aber nicht weiter bemerkenswert. Den Tag ließen wir im gemütlichen Aufenthaltsraum bei Lemon Tea und Essen ausklingen.
Alles in Allem war es ein sehr anstrengender Tag, aber außer einer Miniblase und Kopfweh ging es uns allen zufriedenstellend und wir freuten uns auf unseren Ruhetag in Namche.

Toughe Australierin Nicola

Toughe Australierin Nicola

Namche Bazaar von oben

Namche Bazaar von oben

Sherpagang und Ich

Sherpagang und Ich

Treppe hoch dann Berg runter

Treppe hoch dann Berg runter

Ich in meiner Glücksjogginghose---R.I.P.

Ich in meiner Glücksjogginghose---R.I.P.

Der Schönste Berge aller  !!! Ama Dablam

Der Schönste Berge aller !!! Ama Dablam

Meine Angstgegner

Meine Angstgegner

© Simon K., 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nach der Leselektüre "In eisige Höhen" war mir klar, dass ich irgendwann zum Everest muss...Da ich nicht Messners Halbbruder aus zweiter Ehe bin, musste es genügen bis an dessen Fuß zu wandern...also an den Fuß des Everest, nicht an Messners Quadratlatschen....Said and done ! Poldi und ich machten uns also anno 2002 auf den beschwerlichen Weg nach Nepal...
Details:
Aufbruch: März 2002
Dauer: circa 5 Wochen
Heimkehr: April 2002
Reiseziele: Nepal
Der Autor
 
Simon K. berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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