Ab in den Süden

Reisezeit: April - Juli 2013  |  von Stephan Möckel

Apfelblütenschnee und Schnupfennasen

Zuerst macht uns das Wetter einen Strich durch unsere Erkundungspläne, danach Fieber, Husten und Schnupfen der Kinder.

Um die Zeit zu nutzen, teilen wir uns in die Kinderpflege. Einer hat Kinderdienst, der andere unternimmt etwas. Für Jana geht es mehrfach auf kleine Wandertouren in die Bergwelt mit Blick auf Prad.

Mit Juliane unternimmt Jana einen Ausflug zum Schloss Juval, Sommersitz von Reinhold Messner.

Über Serpentinen fährt uns ein kleiner Bus bis fast vor das Schloss, in dem wir auf einer Führung vorbei an Kunstgegenständen, aber auch an den selbst gemachten Marmeladengläsern der Hausherrin und der Bergsteigerausrüstung der gesamten Familie Messner gelotst werden.

Juliane hat zum Schluss auch noch ihren Spaß auf dem Spielplatz.

Juliane hat zum Schluss auch noch ihren Spaß auf dem Spielplatz.

Gemeinsam sehen wir uns die Klosteranlage Marienberg an. Stephan ist fasziniert von der Kirche.

Danach gehts noch mal hoch zum Reschenpass um den versunkenen Kirchturm genauer anzusehen.

Stephan schwingt sich samt Fahrrad in den Bus, lässt sich ein weiteres Mal zum Pass hinauf fahren (ja, ja, die Zeiten ändern sich und außerdem musste ich die letzten 8km selbst strampeln!)...

...und rollt wieder runter. Was für eine Fahrt! Das Radwegnetz ist hier wunderbar ausgebaut und ausgeschildert. Auf dem Weg wird der Etschquelle noch ein Besuch abgestattet.

In den Bergen da oben gibt es außerdem eine Menge Bunker.

In den Bergen da oben gibt es außerdem eine Menge Bunker.

Nach fast zwei Wochen auf unserem Luxuszeltplatz im Vinschgau/Südtirol packen wir unsere Ausrüstung zusammen und rollen weiter. Über den Ofenpass geht es durch die Schweiz, vorbei an St. Moritz wieder nach Italien hinein bis an den Comer See.

schmeckt!

schmeckt!

Wir bleiben eine Nacht und dann geht es wieder auf die Straße.

Der Großraum Milano verursacht bei der Fahrerin Schweißausbrüche. Dank Wolfgang, der netten Stimme aus dem Navigationsgerät, wird auch das gemeistert. Leider hat er keine Tipps für die Bewältigung von italienischen Mautstationen. Aber wir können das ja noch üben. Nachdem wir die wenig reizvolle Poebene durchkreuzt haben, bauen sich vor uns die Maritimen Alpen auf. Hier schlagen wir unser Zelt auf und bleiben wieder mal länger als geplant.

Unternehmungen? Wir besuchen die kleinen Städtchen und bekommen Lust auf größere Wanderungen bei einer Schnuppertour in die Berge mit der obligatorischen Aktivität "Steine ins Wasser werfen".

Validieri

Validieri

Wichtig für die Mädchen ist Zeltplatzspielplatz, der zu allerlei fantasievollen Rollenspielen einlädt.

Auf Wunsch des männlichen Partes der Reisegruppe unternehmen wir noch einen Ausflug mit dem Zug ans Mittelmeer. Das heißt, am ersten Tag versuchen wir es: zuerst stehen wir am falschen Bahnhof - der Zug kommt und fährt durch...falsch geguckt. Der zwei Stunden später, den wir mit anderen Reisenden am richtigen Bahnhof erwarten, fällt aus.

Neuer Versuch am nächsten Tag. Die Tendebahn fährt uns nach Ventimiglia am Mittelmeer! Aus dem Bahnhof heraus sehen wir Palmen und unter blauem Himmel das Meer.

Herrlich. Wir halten die Füße in die Wellen und erkunden die winzigen Gässchen der Altstadt.

Nach ein paar Stunden und einem italienischen Eis und Kaffee geht es wieder in die Berge. Ob diese Nacht wieder 0° werden? Auf jeden Fall werden wir morgen weiter nach Westen rollen.....

© Stephan Möckel, 2013
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Die Reise
 
Worum geht's?:
zu viert fahren wir nach dem langen Winter in den Süden Europas. Wohin es uns genau verschlägt, wissen wir jetzt noch nicht
Details:
Aufbruch: 20.04.2013
Dauer: circa 12 Wochen
Heimkehr: Juli 2013
Reiseziele: Deutschland
Italien
Frankreich
Spanien
Der Autor
 
Stephan Möckel berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.