Elisabeth und Peter in Indien

Wir fahren nach Jaipur, der Hauptstadt des Staates Radjasthan. Auf der Autobahn! Ein Erlebnis. Da fahren ordentliche Autos wie wir eines fahren, dann Traktoren, Motorräder, Fahrräder, LKWs, geschmückt wie zum Faschingsumzug und zwischendrin sind immer wieder heilige Kühe, die nicht wissen, dass sie nicht auf die Autobahn gehören. Immer wieder kommt ein Geisterfahrer entgegen, kein Grund zur Aufregung. Mangels Ein-und Ausfahrten kommt es auch zu Fahrbahnüberquerungen, auch von Fußgängern. Eigentlich ist hier die Geschwindigkeitsbegrenzung auf 100 kmh völlig überflüssig. Jeder fährt wie er will und es geht trotzdem voran.
Wir beziehen in Jaipur das Vesta Maurya Hotel, wenig Gäste waren da und zum Dinner spielten die Musikanten für uns alleine auf.
Am 13.Januar fuhren wir nach Jaipur, der rosaroten Stadt. Rosarot ist die Farbe des Willkommens in Indien und somit wurde die Stadt anläßlich des Prinzgemahles von Königin Viktoria, Prinz Albert, 1836 in rosarote Farbe getaucht.
Vorbei geht es am Palast der Winde, ein bienenwabenartiges, fünfstöckiges Gebäude aus rosa Sandstein, erbaut 1799 von Maharadscha Sawaj Pratap Singh. Seine Hofdamen sollten das Leben auf der Strasse beobachten können. Hawa Mahal ist der indische Name des wunderschönen Bauwerkes.
Weiter zum Amber Fort 11 km neben Jaipur gelegen. Sehenswert, eine honigfarbene Burgfestung und 14 Jahre lang Sitz des Herrschers von Raipur. Danach hatte ein Mangel an Wasser dann die Verlegung nach Jaipur notwendig gemacht.
Weiter auf dem Programm steht in Jaipur der Stadtpalast, wo heut noch der Wohnsitz der Nachkommen der Maharadschas ist.
Unter anderem ist dort auch ein 1,60 m hoher Silberkessel zu sehen, worin ein gläubiger Hindumaharadscha heiliges Gangeswasser mit auf seine Englandreise nahm. Natürlich hat da ein solchsr Behältnis nicht ausgereicht.
Jantar Mantar - das Observatorium - ist neben dem Stadtpalast zu sehen. Von Maharadscha Jai Singh hat es 1728 erbauen lassen.
Ein kurzer Bummel durch den Basar, ohne aufdringliche Verkäufer.