Radtour von Bremen nach Wien

09.09.2021

Es sollte heute wieder ein schöner sonniger Tag werden. Morgens quatschte ich zunächst etwas mit meinen Zeltnachbarn. Es war ein älteres slowakische Paar, welches mit Rad die Donau entlangradelte.

Nach ein paar Kilometern kam ich nach Schlögen. Hier war die berühmte Donauschleife. In meiner Radkarte war ein Aussichtspunkt auf einem Berg mit "Schlögener Blick" gekennzeichnet. Am Hotel Donauschlinge fragte ich einen Mitarbeiter der draußen stand, ob sich der Aufstieg lohne. Er sagte "auf jeden Fall". Er bot mir an, mein Rad in die Garage des Hotels abzustellen. Super, wie cool. Ich freute mich total und machte mich auf die 200 m hohen Aussicht.

Der Aufstieg war sehr schön. Eine wirkliche Abwechslung mal zu wandern. Rucki Zucki war ich oben. Der Ausblick war super.

Als ich wieder runterstiefelte kamen mir am Berg die vier Österreicher von gestern entgegen. Sie erzählten mir, dass sie letzte Nacht noch ein Zimmer im Appartement frei hatten und an mich gedacht haben. Schade, wäre bestimmt lustig gewesen mit ihnen abends noch zusammenzusitzen.

Es folgte ein unglaublich schöner Abschnitt. Mit klassischer Klaviermusik auf den Ohren war es einfach wieder ein intensives Erlebnis. Ich fühlte mich trotz schwerem Gewicht auf dem Rad federleicht. Man musste sich diese Abschnitte auf der Tour erarbeiten.

Dann kam mal wieder eine Sperrung und ich musste mit einer Fähre die Donauseite wechseln.

Ich kam an einem schönen Platz vorbei, an dem ich frühstücken konnte.

In Neuhaus Untermühl wechselte ich wieder die Donauseite, Auf der Fähre lernte ich einen Freiburger kennen, der mit Rad auf dem Weg nach Bratislava war. Wir fuhren eine lange Zeit zusammen.

In Ottensheim wechselte ich wieder die Donauseite.

Alleine ging es wieder weiter. Nun immer Richtung Linz.

Nach Linz quatschte ich noch ein bisschen mit zwei Linzern. Danach zog sich die Strecke bis zum nächsten Campingplatz. Es war echt warm und ich schwitzte. Hatte nicht mehr viel Kraft.

Der Radweg führte direkt zum Campingplatz in Au. Der Chef in der Rezeption liebte seinen Job. Echt cool. Toller Platz.

Nach Zeltaufbau, Dusche und Wäschewaschen ging ich zum Essen. Immer ein Highlight des Tages.

Als ich abends zum Zeltplatz kam war die Ulmer Radgruppe vom Campingplatz Deggendorf auch da.

Tag 13
Von Wesenufer zum Campingplatz in Au
Tagestour 97 km
Gesamttour 1250 km

Wesenufer-Schlögen-Inzell-Köbling Fähre-Untermühl-Fähre-Sommerberg-Aschach an der Donau-Willhering-Fähre-Ottensheim-Puchenau-Linz-St. Georgen an der Gusen-Gusen-Langenstein-Mauthausen-Camping Au an der Donau