ANTARKTIS-SOUTH GERORGIA_FALKLAND

Reisezeit: Februar / März 2018  |  von Jörg M. Seifert

Anreise: Gold Harbor

Gold Harbor

Am Morgen liegen wir in der Bucht von Gold Harbour und die aufgehende Sonne taucht die wildromantische Küste immer wieder in magisches Licht. Die Wellen sind für eine Anlandung zu hoch und so fahren wir weiter in der Cooper Bay. Dort wird unser Schiff von Macaroni Pinguinen im Wasser regelrecht umzingelt. Aber auch hier ist eine Anlandung wegen des Wellenganges nicht möglich. Die MV Plancius fährt weiter zum Drygalsky Fjord an dessen Ende der Risting Glacier kalbt. Langsam tastet sich das Schiffdurch die enge Felsschlucht in die auch der Jenkins Glacier und der Dead End Glacier münden. Auf dem glasklaren blauen Wasser schwimmen unzählige Eisbrocken auf denen sich Robben ausruhen. Andächtige Stille herrscht in dem Fjord vor dem Gletscher. Nur das Geräusch der aneinanderstoßenden Eisbrocken ist zu hören und von Zeit zu Zeit das Donnern des Gletschers, wenn ein neuer Riss entsteht oder ein riesiger Brocken Eis in den Fjord stürzt. Nur fünfzig Meter vor dem Gletscher bleibt das Schiff stehen und der eisige Hauch des Gletschers lässt die Finger klamm und steif werden. Bald zieht man sich wieder zurück ins Innere des Schiffes und wärmt sich mit einem Glas Tee in der Hand. Am Nachmittag wird ein Zodiak-Cruise in der Bucht von Larson Harbour angeboten, an dem wir aber wegen der widrigen Wetterbedingungen nicht teilnehmen. In der Region um das legendäre Südgeorgien, hat sich wieder einmal gezeigt, wie extrem die Erwartungen, die durch Reisebeschreibungen und Bebilderungen geweckt werden, von der Realität abweichen können. Mit Kurs Südwest steuert das Schiff nun auf das Südpolarmeer.

Drygalski Gletscher

Drygalski Gletscher

© Jörg M. Seifert, 2018
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wir standen inmitten tausender Pinguine, sahen Robben, Seeleoparden und Seeelefanten. Wale, zum Anfassen nah und Vögel die keine Angst vor Menschen kannten. Im Sturm wurden wir seekrank bevor wir über haushohe bizarre Eisberge staunen konnten.
Details:
Aufbruch: 12.02.2018
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 06.03.2018
Reiseziele: Antarktis
Der Autor
 
Jörg M. Seifert berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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