Jordanien

Reisezeit: Dezember 2010 - Januar 2011  |  von Meinhard + Birgitta Pontilli

Wüstenschlösser

Wir starten unsere Tour zu den Wüstenschlössern wieder um 8:00 und es ist frisch und fürchterlich windig.

Qasr al-Kharrana

Qasr al-Kharrana

Karawanserei mit optimalem Belüftungssystem

Karawanserei mit optimalem Belüftungssystem

Bereits um 9:00 steigen wir beim ersten Schloss, das eigentlich eine Karawanserei ist, dem Qasr al-Kharrana aus. Das Gebäude hat spezielle schräg gestellte Fenster die super entlüften und Staub und Windhosen abhalten. Es gibt unzählige Schlafkammern die über sehr flache Treppen (sind alle müde, schließlich gab es nur alle 80 km eine Raststätte) erreichbar sind und, damit niemand mehr runterlaufen muss, Löcher im Boden, wo man mittels Seil und Korb noch Verpflegung ordern konnte.
Es ist saukalt und so sitzen wir schnell wieder im Bus und Ibrahim fährt uns zum 18 km entfernten Amrapalast.

Jagdschloss Qasr Amra mit freizügigen Wandmalereien

Jagdschloss Qasr Amra mit freizügigen Wandmalereien

Qusayr Amra ist eine UNESCO-Weltkulturstätte. Es ist eigentlich ein omaijadisches Jagdschloss, das 1898 vom Österreicher Alois Musil entdeckt wurde. Der kleine Palast ist wegen seiner, für den arabischen Raum extrem freizügigen, Fresken bekannt.
Kurz nach 11:00 erreichen wir Azraq, die Festung aus schwarzem Basalt und berühmt, weil sich hier während des arabischen Aufstandes (Winter 1917/18) Lawrence von Arabien den Hintern abgefroren hat.
Ich kraxle über eine "fliegende Treppe" auf das Dach und Meinhard versucht sich am Öffnen der Steintüren - tolle Konstruktion - funktioniert noch.

Azraq

Azraq

Zwischen 12:00 und 13:00 machen wir Mittagspause. Wir bekommen Makluba (= umgekehrt oder umgestülpt). Das ist eine traditionelle Reispfanne mit Huhn oder Lamm, Auberginen, Karfiol, Zwiebel, Pinienkernen, Zimt, Piment,... es wird alles geschichtet und wenn es fertig ist wie ein Pudding umgestülpt. Schmeckt sehr gut! Ein Bier dazu (sogar mit Alkohol) und noch ein Kardamonkaffee für 2 Personen um JOD 28,- (€ 30,50) und weiter geht's zum Qasr al-Hallabat.

Qasr al-Hallabat

Qasr al-Hallabat

Sind vom ersten Eindruck ein wenig enttäuscht; es sieht mickrig aus. Aber dann sind wir gewaltig beeindruckt von der Bauart und den Ausmaßen dieses Omaijadenschloßes. Tolle Mosaike und Reste von Marmorverkleidungen lassen noch erahnen wir prächtig dieser Palast gewesen sein muss.
So gegen 15:30 sind wir wieder in Amman und bitten unseren Fahrer Ibrahim uns in der Altstadt raus zu lassen. Wir bummeln durch den Suq in der Altstadt und kaufen ein paar Erinnerungen. Es ist spannend und laut.
Mit dem Taxi (JOD 2,-) geht es zurück ins Hotel.
Am Abend ist Meinhard ganz begeistert vom Buffet. Es gibt so was Ähnliches wie Schnitzel. Mir schmeckt das Gemüse und diese komische warme Süßspeise ja am besten. Ist wie ein Brötchenauflauf mit Rosinen und Kakao - hab` leider vergessen zu fragen wie das heißt. Bis jetzt war das Essen überall gut, sehr gesund weil fettarm.

Suq

Suq

Hmmmm...

Hmmmm...

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Rundreise mit Wanderungen in Petra
Details:
Aufbruch: 26.12.2010
Dauer: 10 Tage
Heimkehr: 04.01.2011
Reiseziele: Jordanien
Der Autor