Schwarzmeerrunde 2015

Reisezeit: April - Juni 2015  |  von Matthias B.

Batumi (Georgien) - Mestia (Georgien) 279 km

Luis Trenker, der Berg ruft !

Batumi (14. Mai) wecken wie immer 07:30 Uhr Ortszeit, aber seit dem Grenzübertritt nach Georgien sind wir nun schon 2 Std. der deutschen Zeit voraus. Dieser Jetlag ist äußerst schwer für uns. Nie, niemals nicht, lag's am Raki Da es heute morgen in Strömen geregnet hat, durften wir daher noch ein bisschen in dem äußerst bequemen Boxspringbetten verbringen.

Lagebesprechung am Frühstückstisch, lt. Wetterapp soll ab Mittag der Regen aufhören, daher wurde kurzfristig beschlossen, in Zivilkleidung Batumi unsicher zu machen. Ein paar Eindrücke haben wir in den Bildern festgehalten. Zurück im Hotel Admiral, haben wir noch über den Hotelmanager probiert, eine Haftpflichtversicherung für unsere Mopeds abzuschließen, leider nicht mit dem erhofften Ergebnis (Deckungsbegrenzung $10.000 - also Portokasse und noch dazu sehr teuer). Also ohne Versicherung auf die Bahn. Wie Ihr alle wisst, sind wir keine Kinder von Traurigkeit, aber die Verkehrsmoral in Georgien ist selbst für uns sehr gewöhnungsbedürftig, da hier nur das Recht des Stärkeren zählt. Und von den Fahrzeugen hat es hier reichlich. Wir sind uns einig, das alle hubraumvolumigen Benzinfresser aus deutscher Produktion hier Ihr zweites Leben gefunden haben. Wen soll es auch wundern, bei einem Preis für Superbenzin 95 Oktan von EUR 0,70 !

So oft wie heute, sind wir noch nie überholt worden, aber in der Stadt bzw. Dorf mit 120 km/h durchzufahren ist uns doch etwas zu heftig. Denn auf den georgischen Straßen spielt sich das komplette Leben ab. Die Kühe und Schweine stehen am Straßenrand und auch ab und zu auf der Fahrbahn. Die Menschen nutzen die Straße, da kein Gehweg vorhanden, Kinder spielen an oder auf der Straße. Dazu kommen auch noch die netten Schlaglöcher, die wir in der Türkei anscheinend vergessen hatten.

Die Strecke ging am Meer entlang nach Poti und von dort weiter nach Norden in den Kaukasus. Unterwegs haben wir gut gegessen, Soljanka und Schaschlik. Überall wo wir auftauchen schaut Mensch wie Kuh ungläubig auf uns. Sobald wir stoppen, spüren wir das Interesse der Georgier -Innen, die uns ausfragen. Was kostet eine BMW ist die häufigste Frage, noch vor: Woher kommt ihr? Wir haben ..., gefüllte Teigtaschen vom Nachbartisch zum Probieren bekommen. Sehr lecker!

Als wir dann von den Hauptstraßen zum Enguri Reservoir ins Kaukasusgebirge abbogen, kam wieder unsere Königsdisziplin. Eine Strecke über insgesamt 100 km Kurve an Kurve und so gut wie kein Verkehr. Wären da nur nicht die 3 Probleme, sporadische Schlaglöcher, Kühe auf der Straße und gelegentliche Felsbrocken oder Steine und das alles in der Kurve und vorher nicht zu sehen. Aber dennoch hatten wir viel Spaß, die Straße schraubte sich immer höher ins Gebirge (bis auf 1.500 Meter; 7 Grad leichter Nieselregen; die fast Fünftausender um uns herum hatten noch massiven Schnee), bis wir feststellen mussten, dass unser Sprit zu Neige ging und weit und breit keine Tanke in Sicht. In einem Minidorf, hat Georg sofort die Benzinflaschen an dem provisorischen Tante-Emma-Laden entdeckt (wie in Thailand !) und wir haben "nachgetankt". Glücklich um 19:30 Uhr erreichten wir unser Tagesziel Mestia, die Stadt der beleuchteten Wehrtürme. Erst mal volltanken, Mopeds waschen lassen und ab ins Hotel. Heute abend ist auch noch georgische Folklore angesagt...

viele Ecken in Batumi sind richtig nett gestaltet

viele Ecken in Batumi sind richtig nett gestaltet

architektonisch dem Piazza San Marco nachempfunden

architektonisch dem Piazza San Marco nachempfunden

kleine Impression von dem Verkehrsgeschehen in Batumi

kleine Impression von dem Verkehrsgeschehen in Batumi

überschaubares Angebot und überall die Wechselstuben !

überschaubares Angebot und überall die Wechselstuben !

und dann auch wieder der real existierende Sozialismus...

und dann auch wieder der real existierende Sozialismus...

ein Teil vom Hafen und im Hintergrund die Gondelbahn auf den Berg

ein Teil vom Hafen und im Hintergrund die Gondelbahn auf den Berg

monumentale Prachtbauten wo man geht und steht

monumentale Prachtbauten wo man geht und steht

die georgische Bevölkerung ist sehr der russisch orthodoxen Kirche verbunden, wir beobachteten, dass sich jeder bekreuzigt, wenn er vor der Kirche steht !
Übrigens war kein Erdbeben-die Kirche steht grad, aber unser Fotograf Attackischwilli hat im tiefenentspannten Zustand schon 200 Puls

die georgische Bevölkerung ist sehr der russisch orthodoxen Kirche verbunden, wir beobachteten, dass sich jeder bekreuzigt, wenn er vor der Kirche steht !
Übrigens war kein Erdbeben-die Kirche steht grad, aber unser Fotograf Attackischwilli hat im tiefenentspannten Zustand schon 200 Puls

wir waren auch mal in einer russisch orthodoxen Kirche

wir waren auch mal in einer russisch orthodoxen Kirche

die Soljanka Suppe, die russische Spezialität

die Soljanka Suppe, die russische Spezialität

georgischer Tante Emma Laden mit Benzin in PET Flaschen im Kaukasus Gebirge

georgischer Tante Emma Laden mit Benzin in PET Flaschen im Kaukasus Gebirge

und immer noch 70 km bis zu unserem Ziel Mestia, was wir nicht wussten, es gibt es in den Ortschaften vorher keine Möglichkeit zu tanken. Wir GS- Fahrer Schedelischwilli und Bräuerlischwilli wissen jetzt genau, wieviel Sprit in den Tank geht.

und immer noch 70 km bis zu unserem Ziel Mestia, was wir nicht wussten, es gibt es in den Ortschaften vorher keine Möglichkeit zu tanken. Wir GS- Fahrer Schedelischwilli und Bräuerlischwilli wissen jetzt genau, wieviel Sprit in den Tank geht.

der Fluss Khaisura kommt aus dem Kaukasus Gebirge und speist einen riesigen Stausee≈

der Fluss Khaisura kommt aus dem Kaukasus Gebirge und speist einen riesigen Stausee≈

Matthias geht mit den Aborigines auf Tuchfühlung - Thaimassage wurde leider nur von dem schmächtigen Ringertypen (2.v.R.) angeboten

Matthias geht mit den Aborigines auf Tuchfühlung - Thaimassage wurde leider nur von dem schmächtigen Ringertypen (2.v.R.) angeboten

© Matthias B., 2015
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wir fahren mit vier Motorrädern von Offenbach über München durch 16 Länder zum Kaukasus und zurück. Dauer 38 Tage, ca. 10000 km.
Details:
Aufbruch: 30.04.2015
Dauer: 6 Wochen
Heimkehr: 07.06.2015
Reiseziele: Deutschland
Österreich
Ungarn
Rumänien
Moldau
Bulgarien
Türkei
Georgien
Armenien
Griechenland
Mazedonien
Albanien
Montenegro
Bosnien und Herzegowina
Kroatien
Slowenien
Italien
Der Autor
 
Matthias B. berichtet seit 9 Jahren auf umdiewelt.