2 Jahre lang kreuz & quer durch die Americas

Reisezeit: Mai 2013 - Mai 2015  |  von Anja & Wolfgang

01 – Baja California – ab 20.03.2014 2080 km

Ziel: Von Nord nach Süd die Baja California entlang und dann, irgendwann mit der Fähre aufs Festland
Wetter: sonnig, strahlend blauer Himmel, > 25º

Wir sind in Mexico, aber Tage wie heute brauche ich nicht mehr allzu viele...

Heute Morgen fahren wir die restlichen km durch grünes Hügelland bis zur Grenze nach Tecate. Wir wollen unsere I-94 Dokumente (Aufenthaltserlaubnis USA) bei den amerikanischen Einwanderungsbeamten abgeben - muss sein, als Nachweis, dass man wirklich rechtzeitig ausgereist ist, sonst kann es beim nächsten Einreiseversuch ernsthafte Probleme geben - aber die sind nur über Mexico erreichbar. Also stellen wir eben unser Auto bei den mexikanischen Zöllnern ab und gehen als 'Einreisende' zu Fuss die 100m zurück nach Amerika. Dort wird unsere Ausreise zügig abgewickelt und dann werden wir zurück in den Einreisekanal (= neutrales Gebiet zwischen den beiden Staaten) geleitet und dürfen hier zurück nach Mexico gehen. Nach vorne zur Tür raus und über die Strasse die 50m nach Mexico geht nicht, so wurde uns erklärt, denn dann wären wir, da abgegeben, ohne legale Aufenthaltserlaubnis in den USA, (OBELIX>>>
Auf der mexikanischen Seite wird erst einmal der Inhalt unseres Autos (pro forma gründlich) kontrolliert, bei der Immigration sind wir die einzigen Kunden, man(n) nimmt sich Zeit für uns, erklärt uns zusätzlich zur Mustervorlage wie die Einreisekarte auszufüllen ist. Nebenan am Banjercito bezahlen wir Peso 306 Visagebühr, kann auch in US$ Cash!! bezahlt werden und bekommen 180 Tage Aufenthaltserlaubnis (insgesamt ca.15 Minuten).
Zurück am Banjercito beantragen wir die Einfuhr unseres Mini-Womo.
Schritt 1: Beamter 'Jemand' geht allein die 100m zum Fahrzeug und findet keine Fahrgestellnummer, kein Wunder, die ist in der rechten Tür versteckt.
Schritt 2: Beamter A lässt sich die Fahrgestellnummer zeigen und vergleicht mit dem Kfz-Schein.
Schritt 3: Beamter B lässt sich die Fahrgestellnummer zeigen und fragt ob es ein WoMo = Casa Rotada oder ein Kleinbus ist.
Schritt 4: Beamter A sendet uns 100m zu einem Copy Shop weiter um Fotokopien von Passseite, Aufenthaltserlaubnis, Kfz-Schein und Führerschein machen zu lassen (3 Seiten zu je 1 Peso, ersatzweise 10ct, das habe ich auch schon wesentlich teurer erlebt)
Schritt 5: Beamter C (mit deutschen Vorfahren) lässt sich unser Auto zeigen und von dessen WoMo Eigenschaften überzeugen.
Schritt 6 Beamter A vergleicht nochmals die FgSt Nummer mit den Papieren und ist hoch erfreut, als ich ihm zusätzlich die zweite - eingestanzte Nummer im Kotflügel zeige.
Schritte 7-9 lassen wir mal unerwähnt.
Schritt 10 wir bezahlen $ 52,20 in Cash und bekommen, da Womo, 10 Jahre Auto-Aufenthaltserlaubnis ohne Kautionshinterlegung - für 'normale' Fahrzeuge wäre je nach Alter des Fahrzeuges zusätzlich eine Kaution von US$ 200 bis US$400 fällig gewesen.
Dauer insgesamt ca. 1Std, 45Min.
Wir sind in Mexico und zumindest unser Auto darf die nächsten 10 Jahre beliebig oft wiederkommen.
Wir parken auf einem der raren Parkplätze am Strassenrand und brechen auf zu einer kurzen Stadtbesichtigung, holen Geld vom Bankomat, gehen vorbei am Parque Hidalgo

dem zentralen Stadtpark und weiter zur Tecate Brauerei, deren Düfte über der Stadt liegen und die angeblich einen Biergarten besitzen soll.
Stimmt, der ist direkt hinter der Pforte, an der der Pförtner Gutscheine für Freibier verteilt,

dem einzige Lebensmittel, das die letzten 60 Jahre nicht teurer geworden ist, ist doch schön, wenn man so empfangen wird,...
Zurück an Auto sehen wir, dass wir direkt vor einer Taqueria stehen, nichts wie rein um das Bier mit ein paar Adobaba

zu verdünnen.
Irgendwann beim Essen stört mich das Geräusch eines Lastwagens vor der Tür, ich drehe mich um und sehe, dass das ein Abschleppwagen ist, der direkt vor unserem Auto steht - Was soll denn das ??!!?? Erinnerungen an Stories aus Italien werden wach, ich nichts wie raus ----
Und bekomme von der Polizei erklärt, dass ich seit über 2 Stunden in einer Bushaltestelle parke, tja Verkehrszeichen sollte man(n) lesen können.
Die Abschleppaktion wird gestoppt, wir bezahlen für die Anfahrt Peso 500 (<EURO 30) und mit der Polizei einigen wir uns auf $30 ohne Beleg - Macht nun 4 Bier und 4 kleine Tacos für gute Euro 50. Dieses teure Mittagessen buchen wir eben als Lehrgeld ab, und fahren weiter nach Ensenada,

einer alten Fischerstadt in der die Fisch Tacos erfunden wurden. Das wollen wir uns natürlich nicht entgehen lassen und reihen uns in eine Traube Einheimischer ein, die am Strassenrand solche Tostada Marisco geniessen.

Jetzt wären es eigentlich nur noch knapp 20km zu einem CP am Meer zu fahren gewesen, wenn, ja wenn kurz nachdem Anfahren das Schalten vom 2. zum 3. Gang normal wie immer funktioniert hätte. Nicht so heute Abend,
der 2te Gang ist drin und bleibt drin, mehr geht nicht. Angefahren und gebremst wird mit Kupplung. Wir schleichen zur nächsten Tankstelle wo man uns übernachten lässt, im Laden nebenan bekommen wir das WiFi Passwort um einen Hilferuf nach Deutschland abschicken zu können. Wir sind begeistert, gerührt von so viel Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft.

Am nächsten Morgen die Antwort aus Deutschland: Das kann eigentlich nur an den Schaltseilen liegen, entweder gerissen oder ausgehängt. Nach Abbau des Luftfilters ist klar, eines der Seile ist ausgehängt - und kann auch nur wieder eingehängt werden, wenn man Zugriff von unten hat - wir brauchen eine Werkstatt. Von der Tankstelle werden wir 100m weiter zu einem kleinen 2-Mann Betrieb geschickt, die sich dann gut 2 Stunden lang bemühen uns wieder fahrbereit zu bekommen. Als das wirkliche Problem stellt sich heraus, dass das lose Schaltseil von einem Sicherungsblech gehalten wird, das nun fehlt und daher mittels Bastel-Lösung reproduziert werden muss. Wir sind wieder fahrbereit, aber die Mechaniker empfehlen uns dringend, nach einem besser passenden Stück bzw. nach einem Originalteil zu suchen, denn ob - und wie lange das Bastelblechstück hält kann keiner sagen. Wir klappern etliche Teile-Händler ab, ernten aber nur Kopfschütteln. Wir sind eigentlich schon am Aufgeben, Weiterfahren da sehen wir diesen u.a. FIAT Händlern / Werkstatt am Strassenrand

- fragen kostet nichts, denn wir sind ja baugleich zum Scudo. Man gibt sich dort alle Mühe und findet irgendwann auch ein Teil, das dem unseren sehr ähnlich sieht. Da die Reparatur in ca. 3 Stunden beendet sein soll, ziehen wir erleichtert los Richtung Hafen, genau auf der Strecke die wir gestern Abend gefahren sind, halten Ausschau nach dem verlorenen Stück - und wirklich, da liegt das gute Teil doch direkt hinter diesem Schlagloch immer noch mitten auf der Strasse.

Wir eilen zum Händler zurück, wo jeder froh darüber ist, ein Originalteil einbauen zu können.

TIPP für DUCATO Fahrer:
Roberto, Herrscher über die Ersatzteile spricht ordentlich Englisch und gemäß seiner Aussage hat man hier schon mehrmals durchreisende Ducato-Womos gewartet

Auto Productos de La Costa S.A. de C.V.
Blvd. Costero #3901, Col. Carlos Pacheco, Ensenada, Baja California,Mexico, 22880
Tel: (646) 900 9136

Wir ziehen nochmal Richtung Innenstadt, kommen am Ensenada Historic Museum

und an der Tourist Info vorbei, gehen noch kurz zum Einkaufen und dann zurück zu unserem Händler, der uns großzügiger Weise auf seinem Mitarbeiter Parkplatz übernachten lässt.
Wir fahren weiter zum Geysir von La Bufadora,

eigentlich ein Blow Hole (Blas-Loch), aus dem je nach Flut und Wellengang bis zu 30m hohe Fontänen aufsteigen. Wir waren leider zur Zeit der Ebbe dort und mussten uns daher mit knapp 10m begnügen. La Bufadora selbst besteht im Wesentlichen aus Parkplätzen ($2) und dieser Souvenierverkaufsmeile,

die speziell auf amerikanische Kreuzfahrttouristen ausgelegt ist, welche hier Bus-weise angekarrt werden.
Zurück an der Hauptstrasse finden wir einen kleinen Markt, stärken uns mit ein paar Tacos und füllen dann unsere Obst- und Gemüsevorräte auf, die wir anlässlich der erwarteten Grenzkontrollen ja drastisch reduziert hatten. Hier lernen wir auch, was mit Kaktusblättern gemacht wird, die wir schon des Öfteren zum Verkauf angeboten gesehen haben: Sie werden geschält, kleingehackt

und dann als Salat - (Beilage) verarbeitet. So sieht so eine Salatplantage aus der Ferne aus

und seit dem heutigen Abendessen ist unser Küchenzettel um eine Position reicher - das Zeug schmeckt wirklich super.
Wir folgen der Strasse weiter Richtung Süden, zeigen an 3 Militärkontrollpunkten unsere Touristenkarte vor und werden mit einem freundlichen Gute Fahrt, Sichere Reise weitergewinkt, bis wir dann in El Rosario den Tag beenden.

Am nächsten Tag geht es durch die wahre Baja, Kakteen-Wüste,

Stein- und Felsen- Wüste,

eine unwirkliche und unwirtliche Landschaft, einst Traum eines jeden Off-Road Fans, heute Dank einiger weniger Teerstrassen auch für 'Normalos' erreichbar.
Kurz vor Guerrero Negro überqueren wir den 28. Breitengrad,

hier beginnt die Provinz Baja Sur, hier beginnt auch die nächste Zeitzone, hier müssen wir für 20 Peso das Auto von unten 'desinfizieren' lassen, also Fenster schliessen und langsam über eine Sprühanlage fahren - OBELIX.
Im Hotel Malarriomo buchen wir für Morgen 11h einen Bootsausflug zu den Grauwalen (4 Std., M$ 625 / p.P.) und ziehen dann gleich mal auf den angeschlossenen Hotelcamping (M$ 185).

Am nächsten Morgen geht es zuerst im Schüttelbus auf einer Sandpiste an Salinen vorbei zum Bootsanleger und dann eine halbe Stunde lang mit dem Boot raus in die Lagune Ojo de Liebre, ins Walschutzgebiet - hier in dieser Lagune ist eine der zentralen Wurfplätze für Grauwale und zwischen Dezember und Anfang April sind hier Walmütter mit Ihren ca. 5m langen Riesenbabies zu sehen, bevor sie sich dann auf den Weg zu den Lachsen in Alaska machen. Kaum ist der Motor abgestellt kommen auch schon die ersten neugierigen Wale vorbei und schauen nach, wer heute da wohl so alles in den Booten sitzt.

Und da wird schon recht gründlich nachgeschaut,

das Boot wird zum Rückenkratzen verwendet,

neue Babies werden vorgestellt

und gelegentlich werden auch Kunststücke wie Schwanzflossen wackeln

oder Luftsprünge vorgeführt.

Schon mal als Warnung an unsere Freunde zu Hause: "wir haben unsere Walbilder bereitsauf knapp 200 reduziert, aber da müsst ihr durch .
Für uns war das ein absolut gelungener Ausflug, vor allem durch die kleinen Boote (max. 12 Passagiere) kommt man den Tieren unheimlich nahe, kann sie mit etwas Glück sogar kraulen, streicheln. Nach diesem erlebnisreichen Tag sind wir einfach zu faul um heute noch weiter zufahren, wir verbringen noch eine Nacht auf dem Hotel-CP, der anscheinend ein begehrter Anlaufpunkt hier ist, rollt doch um 18h dieser ROTEL Bus auf den Platz

und danach schaut noch ein Münchener WoMo Fahrer bei uns vorbei.
Am nächsten Morgen fahren wir weiter auf der MEX 1 Richtung Süd Osten, kommen durch trockene Sand- und Kakteen-Wüsten, bis wir dann bei San Ignacio plötzlich mitten in einer Oase stehen. Hier ist Wasser -

und Wasser ist Leben, das wussten auch schon die Missionare, die hier einst die San Ignacio de Kadakaaman gründeten

und Palmenhaine anlegten. Eine Stunde weiter das ehemalige Bergbau Städtchen Santa Rosalio,

das neben einer Fähre zum Festland mit der Santa Barbara Kirche glänzen kann,

einem Metallgebäude, das von Gustav Eiffel konzipiert wurde und erst einmal auf der Weltausstellung in Paris zu sehen war, bevor es dann hier aufgebaut wurde.
In Mulege finden wir außer diesem Torbogen nichts viel sehenswertes,

dafür kommen wir anschließend an einer Kette von traumhaften Stränden vorbei von denen es uns der Playa El Coyote besonders angetan hat,

hier stecken wir erst einmal die Füße ins Wasser und bleiben dann für die Nacht (M$ 80).
Am nächsten Morgen ein letzter Blick auf den Playa El Coyote,

wo wir so romantisch direkt am Wasser gestanden haben und dann geht es weiter nach Loreto, hier wurde die erste Mission von spanischen Mönchen auf mexikanischem Boden gegründet, die Mission Nuetra Senora

und direkt nebenan das erste Steinhaus der Stadt, einst Wohnsitz des Stadtgründers.

Loreto hat einen schönen Stadtkern und eine hübsche Uferpromenade,

nur dass dies einst die Hauptstadt dieser Provinz war, davon ist nichts mehr zu sehen.
Die nächsten 350km bis La Paz geht es über meist schnurgerade Strassen quer durch eine Kakteen-Wüste und wenn da nicht so alle 30-40 km eine Baustelle mit teils fürchterlichen Staub- und Rüttelpisten gewesen wäre, dann hätte man diesen Abschnitt fast als langweilig bezeichnen können.
Wir übernachten auf dem Campestre Maranatha am km 11 vor La Paz. Einem gepflegten, von Amerikanern betriebenen CP und fahren dann am nächsten Tag mit dem Bus (M$10) der direkt vor dem CP hält in die Innenstadt. Am Fährbüro kaufen wir uns Tickets für die Überfahrt am nächsten Montag.
Tipp für Kleinbus Fahrer: macht ein Bild von eurem Auto oder fahrt direkt vor, dann bekommt ihr für euer kleines Fahrzeug hoffentlich auch den PKW Preis und müsst nicht den ca. 5-7 fachen US-Womo Preis zahlen.
Anschliessend bummeln wir gemütlich durch die Innenstadt, vorbei am Regierungssitz,

lassen es uns am Markt gutgehen und gehen dann runter zur Strandprommenade (Malecon).

Hier werden von Fischern die üblichen Walbeobachtungs- und Schnorchelausflüge angeboten, am Strand die ersten Badegäste und in den Strandbars erwacht das Leben. Wir gehen noch kurz an der Nuestra Senora de La Paz vorbei,

bevor wir mit dem Bus zurück zu unserem CP fahren. Für den Spätnachmittag ist wieder einmal PC - und Hausarbeit angesagt, denn dazu werden wir die nächsten 2 Wochen wahrscheinlich so schnell nicht mehr kommen.
Am nächsten Morgen geht es am Wahrzeichen von La Paz, den Friedenstauben, vorbei weiter Richtung Süden.

Bei Todos Santos,

überqueren wir auf 23º27' den Wendekreis des Krebses. Nachdem wir letzten August am Polarkreis waren sind wir nun in den Tropen angekommen, dem Gebiet wo die Sonne zumindest an einem Tag im Jahr senkrecht am Himmel steht. Bei Sonnenschein, ca. 28º und relativ niedriger Luftfeuchtigkeit hier eigentlich ganz angenehm. Deshalb ist diese Gegend hier erklärtes Überwinterungsziel amerikanischer Künstler und Langzeiturlauber. Dementsprechend ist hier auch das Angebot in den Galerien und Souvenirshops und das Essenspreisniveau. Nach einem kurzen Stadtbummel, vorbei an einigen schönen Murals

und dieser von lokalen Künstlern nachempfundenen Aztekischen Sonnenuhr

fahren wir weiter nach Punta Lobos

einem mit Fischerbooten und Bauruinen dekorierten Strand am Pazifik, von Surfern nichts zu sehen.

In Cabo San Lucas am belebten Hafen dieses Denkmal, das am den größten jemals gefangenen Blue Marlin erinnert

und dazu unzählige Anbieter von Bootsausflügen, vom Watertaxi zum Lands End (US$12) bis zum Hochsee-Angeln (um die $400/Tag) sowie allen erdenklichen Wassersportarten. Leider sind die Blue Marlins schon weitergezogen, denn bei den Preisen, da müssen wir früher im Jahr nochmal vorbeischauen.

Hier in der Gegend setzt sich fort, was sich bereits ab Todos Santos abzeichnete, der ganze Küstenabschnitt ist fest in amerikanischen (Timeshare-)Händen, ab und an ein netter RV Park, fast jeder spricht irgendwie auch Englisch, hier kann man(n) es schon mal einen Winter lang aushalten.
Wir fahren noch ein kleines Stück Richtung San Jose Del Cabo, bevor wir den Tag beenden.
Morgens dann geht es weiter durch den Korridor, einem ca. 20km langen Strandabschnitt der mehr und mehr von Hotel- und Appartementanlagen zugebaut wird

nach San Jose Del Cabo. Hier ein Strassenbild, das mehr an Todos Santos erinnert, Galerien,

ein gut erhaltener schöner Ortskern, ein Bio Markt mit Marriachie Band.

Irgendwie entsteht der Eindruck, dass die amerikanischen Urlauber hier mehr in Ihren ausserhalb der Stadt liegenden Urlaubsreservaten bleiben, während nebenan in Cabo San Lucas die Stadt von den um den Hafen wohnenden Urlaubermassen überflutet wird.
Wir fahren wieder Richtung Norden, überqueren erneut den Wendekreis des Krebses und - Obelix lässt grüßen - hier an einer Nebenstrasse im Niemandsland ein schön gemachtes Monument mit ein paar Souvenirständen.

Eigentlich wollten wir ins warme Schwefelwasser von Aqua Caliente zum Baden gehen, aber als wir nach 10km staubiger Rüttelpiste diese grüne veralgte Brühe entdecken,

die wir auch noch mit Kaulquappen hätten teilen müssen, vergeht uns der Spass. Zum Glück haben wir uns dies noch vor Bezahlen der Eintrittsgebühr (M$20) erst einmal angeschaut. Also wieder zurück zur Hauptstraße und weiter nach Los Barriles,

hier schauen wir erst eine Weile den Kite Surfern zu,

bevor wir uns dann an einem SP niederlassen.
Heute machen wir uns einen gemütlichen Sonntag, fahren noch die gut 110km bis La Paz, bummeln die Strandpromenade (Malecon) auf und ab, kommen an solchen maritim angehauchten Kunstwerken

und an einer Oldtimer Ausstellung vorbei,

wo neben mehreren alten Mustangs ein zum WoMo ausgebauter VW Bus Bj 65 zu bewundern war. Auf dem Rückweg zum Auto dringt aus einem Gartenlokal mexikanische Musik an unser Ohr,

hier ist gut sein, hier bleiben wir für den Rest des Nachmittages, schauen mit den mexikanischen Gästen 'gegen später' noch eine Weile im Fernsehen bei einem Fussballspiel zu, bevor wir dann noch ein paar km Richtung Pichilingue, dem Fährhafen von La Paz fahren, von dem aus wir morgen aufs Festland übersetzen werden. Wir schließen den Bericht über die Baja California hier schon mal ab, weiter im nächsten Kapitel 'Sinaloa'.

© Anja & Wolfgang, 2015
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nach mehrmonatiger Reisepause geht es endlich wieder los. Diesmal von Kanada nach Alaska, von dort über Key West bis Feuerland und zurück nach Montevideo.
Details:
Aufbruch: Mai 2013
Dauer: 24 Monate
Heimkehr: 08.05.2015
Reiseziele: Kanada
Vereinigte Staaten
Malaysia
Mexiko
Belize
Guatemala
Honduras
Nicaragua
Costa Rica
Panama
Kolumbien
Ecuador
Peru
Bolivien
Argentinien
Chile
Uruguay
Paraguay
Brasilien
Deutschland
Der Autor
 
Anja & Wolfgang berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.