Zum ersten Mal über den Teich – Nova Scotia/Kanada

Reisezeit: September 2014  |  von Evi aus Tirol

South Shore

Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg ganz in den Süden. Hier auf dem Land stehen fast alle Häuser auf einem riesigen Grundstück mit perfekt geschorenen Rasen. Jetzt merkte man schon, dass der Indian Sommer begonnen hat, denn zwischen dem vielen Grün leuchteten schon teilweise rote und gelbe Blätter in der Sonne.
Ein Stück nach Yarmouth bei Barrington verließen wir den Highway 101 und fuhren auf dem Dreier weiter nach Cape Sable Island. Die durch einen Damm verbundene Insel bildet den südlichsten Punkt von Nova Scotia. Bis nach Shelburne fuhren wir immer wieder der Küste entlang und wir genossen dabei einen traumhaften Ausblick.

Shelburne

In der kleinen Stadt (ca. 2.300 Ew.) angekommen, gingen wir sofort zur Touristeninformation auf Zimmersuche, denn hier gibt es nicht sehr viele Schlafmöglichkeiten. Alles war ausgebucht und so mussten wir etwas nach außerhalb ausweichen.
In Shelburne gibt es viele schöne, alte Holzhäuser zu bewundern. Die Dock Street wird von einigen der ältesten Holzbauten Kanadas gesäumt. Shelburne diente auch schon als Kulisse für Hollywood-Filme und daher wurde vieles restauriert.

Kajimakujik Nationalpark Seaside

Am nächsten Tag gings weiter Richtung Norden wieder der Küstenstraße entlang. Eigentlich wollten wir auf direktem Weg zum Nationalpark, aber die Navigationsfrau am Beifahrersitz führte ihn (Mann fuhr ohne Führerschein!) auf Umwege. So konnten wir zwar auch eine kleine Wanderung am Thomas Raddall Provincial Park machen, aber dafür nicht den großen Trail im Nationalpark. So wanderten wir dort nur den Harbour Rocks Weg (5,2 km). Dieser führte durch mannshohe Beerensträucher zu einer der unberührtesten Küstenstriche von Nova Scotia. Und hier gibt es nicht nur Beeren sondern auch Bären!
Die Landschaft ist hier so beeindruckend, sodass wir die Zeit vergessen hatten. Den Stopp in Liverpool mussten wir daher canceln und auf direktem Weg Lunenburg ansteuern.

auf dem Weg zum Umweg

auf dem Weg zum Umweg

viel Bier trinken macht scheinbar stark (nicht nur um die Hüften)

viel Bier trinken macht scheinbar stark (nicht nur um die Hüften)

im Raddall Provincial Park

im Raddall Provincial Park

im Kajimakujik Nationalpark Seaside

im Kajimakujik Nationalpark Seaside

oh Gott, Bärensch.... immer wieder am Weg

oh Gott, Bärensch.... immer wieder am Weg

Robbe in Sicht

Robbe in Sicht

Lunenburg

Für Lunenburg (ca. 2.400 Ew.) hatten wir am Vortag schnell über Booking.com ein Zimmer für zwei Nächte in der Bluenose Lodge reserviert - ein wunderschönes altes Haus mit antiken Möbeln eingerichtet. Lunenburg hat viele solche schöne Holzhäuser aus dem 18. und. 19. Jahrhundert und gehört zum UNESCO Weltkulturerbe. Man könnte den ganzen Tag durch dieses Städtchen bummeln und sich nicht genug an den hübschen Häusern satt sehen.
Im Hafen steht auch das schöne, historische Segelschiff, die Blue Nose II, nachgebaut 1962 in Lunenburg nach den Plänen des berühmten Originalschiffes. Leider fährt dieses Schiff zur Zeit nicht hinaus und so mussten wir uns mit einem kleineren Schiff und einer kleineren Tour begnügen. Der Segeltörn durch die Bucht von Lunenburg hinaus zur Felsenküste mit den spektakulären Grotten war aber auch sehr schön.

die Bluenose Lodge

die Bluenose Lodge

wo gibt's die besten Scallops ? Für diese Info nimmt Manni sogar ein Buch in die Hand!

wo gibt's die besten Scallops ? Für diese Info nimmt Manni sogar ein Buch in die Hand!

Lunenburg vom Wasser aus

Lunenburg vom Wasser aus

Am Abend fuhren wir noch nach Blue Rocks. Dieses kleine, ruhige Fischerdorf liegt idyllisch am Ende der Halbinsel an einer Küste mit graublauem Schiefer und Sandstein.

in Blue Rocks - 3.470 Meilen von Zuhause entfernt

in Blue Rocks - 3.470 Meilen von Zuhause entfernt

hinter der ersten Fischerhütte rechts sind bereits die Käfige für die Hummer-Fischerei gerichtet und hinten in der Mitte auf der Halbinsel wächst ein voll dekorierter Weihnachtsbaum

hinter der ersten Fischerhütte rechts sind bereits die Käfige für die Hummer-Fischerei gerichtet und hinten in der Mitte auf der Halbinsel wächst ein voll dekorierter Weihnachtsbaum

Mahone Bay

Am Donnerstag nach dem Frühstück fuhren wir gerade mal 10 km weiter zum nächsten Ort nach Mahone Bay (ca. 1.200 Ew.). Dieser Ort ist berühmt wegen seiner drei Holzkirchen aus dem 19.Jahrhundert, die nebeneinander am Hafen stehen und sich im Wasser spiegeln. Nach einem Stadtspaziergang, denn natürlich gibt es auch hier Holzhäuser zu bewundern, kehrten wir in Jo Ann's Deli auf einen Espresso und Kuchen ein. Dieser Selbstbedienungsladen ist ein Gourmet-Tempel mit lauter hausgemachten Köstlichkeiten und Farmprodukten.

Unser reserviertes B&B, das Fairmont House, war wieder ein Volltreffer. Der nette Besitzer hält das ganze geschmackvoll mit Antiquitäten eingerichtete Haus so liebevoll in Schuss und serviert ein grandioses Frühstück mit frischen Erd- und Blaubeeren, geräucherten Lachs, usw.

ein Frühstück wie man(n) es gerne genießt

ein Frühstück wie man(n) es gerne genießt

Abendstimmung in Mahone Bay

Abendstimmung in Mahone Bay

... und Morgenstunde

... und Morgenstunde

Am Nachmittag machten wir einen Abstecher nach Chester, damit wir auch dieses schöne Städtchen gesehen haben.

Chester

Chester

sou a schianer Tog

sou a schianer Tog

der Steg zur Schatzinsel Oak war gesperrt

der Steg zur Schatzinsel Oak war gesperrt

© Evi aus Tirol, 2014
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nachdem ich Manni mein SOA gezeigt habe, zeigt er mir jetzt sein Nova Scotia. Ich lass mich überraschen und wir werden jemand zum 50.Geburtstag mit unserem Besuch überraschen.
Details:
Aufbruch: 07.09.2014
Dauer: 16 Tage
Heimkehr: 22.09.2014
Reiseziele: Kanada
Der Autor
 
Evi aus Tirol berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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