2 Jahre lang kreuz & quer durch die Americas

Reisezeit: Mai 2013 - Mai 2015  |  von Anja & Wolfgang

Nevada & Califonia ab 22.02.2014: 49 - CA 2 – von 05.03.bis 20.03.2014 3450 km

Ziel: Zur Pazifik Küste und ab da fast immer Richtung Süd über San Franzisco, Los Angeles und San Diego nach Mexico.
Wetter: meisten sonnig < 25º

Wir fahren erst am Nord Ufer des Lake Tahoe entlang, dann weiter Richtung Westen, kommen an Squaw Valley vorbei, Austragungsort der Olympischen Winterspiele von 1960 und erreichen dann Nevada City

angeblich die schönste und am besten erhaltene der alten Goldgräber Städte an der Route 49 mit ein paar Redwoods im Mini-Park

und dem Nevada Theater,

dem ältesten noch bespielten Theater von Kalifornien in dem auch schon Mark Twain und Jack London aufgetreten sein sollen.
In Grass Valley kann man im Empire Mine State Park für $7 alte Geräte aus der Minen und ein paar Bohrkerne aus den Schachtbohrungen besichtigen,

während die Innenstadt etliches an alter Bausubstanz

und dieses schöne Bankgebäude zu bieten hat.

Damit ist unsere Reise durch die alten Goldgräber-Städte beendet, wir fahren noch bis Marysville und hoffen Morgen wieder einmal am Pazifik stehen zu können - und wenn dann noch diese Regenschauer aufhören würden ...
Am nächsten Morgen hat der Regen wunschgemäß aufgehört und wir gehen wieder einmal zum Hufschmied. Hier ist man unseren Wünschen gegen über schon wesentlich aufgeschlossener, der Techniker Googelt mal schnell nach dem den Ölablasschraubenanzugsdrehmoment - und schon steht unserem Ölwechsel nichts mehr im Wege.
Eine gute Stunde später sind wir unterwegs, schauen in Marysville an den beiden alten viktorianischen Häusern vorbei (nennt sich grossspurig 'Histioric Downtown') und dann geht es nur noch schnurstracks Richtung Westem bis wir bei Fort Bragg den Pazifik erreichen. Zur Belohnung noch Pizza und Bier aus der lokalen Micro-Brauerei und damit wäre auch dieser Tag geschafft.
An frühen Morgen noch eine schnelle Runde durch Fort Bragg

und dann geht es diese herrliche meerumtoste Felsküste entlang nach

Mendocino, wer kennt nicht dieses Lied, ein Künstlerdorf mit etlichen solchen alten Wassertürmen

und diesem eigenartig dekorierten Kirchturm.

Bei Albion überqueren wir die letzte noch existierende Holzbrücke (1944 erbaut) auf dem Hwy1, dem Pacific Coast Hwy.

Bei Point Arena fahren wir raus zum Leuchtturm

um draussen auf dem Meer ein paar vorbeiziehende Grauwale zu entdecken, aber heute, genauso wie in bereits den letzten Tagen lässt sich keiner sehen. Gerüchtweise machen die alle weiter südlich Pause um dann am Sonntag bei der grossen 'Drachen fliegen lassen und Wale beobachten Party' in Massen vorbeiziehen zu können.
Am Wegesrand dieses russisch anmutende Gebäude (Hotel),

die Sea Ranch Chapel,

eine bewusst konfessionslos gehaltene Meditationskapelle und der Fort Ross Historic Park

einst ein russischer Handelsstützpunkt, aber bereits 1848 aufgegeben und an das entstehende Kalifornien verkauft. Wir fahren Richtung Osten, finden im Armstrong Redwood State Park

noch ein paar über 1300 Jahre alte Redwood Bäume, die anscheinend bei den Fällaktionen Ende des 19. Jh. übersehen wurden, stehen bei den Petrified Trees vor verschlossenen Türen und schauen dafür dem Old Faithful Geyser of California bei seinen Ausbrüchen zu.

Jetzt im Winter, vor allem nach den letzten Regenfällen geht der alle 5-10 Minuten hoch, während im Sommer schon mal mit 75 minuetigen Verschnaufpausen gerechnet werden muss. Wir fahren das Nappa Valley Richtung Süden und finden in St. Helena ein ruhiges Plaetzchen...
Am Morgen ein kurzer Bummel durch St.Helena,

ein Blick auf The Culinary Institute of America

und dann geht es das Napa Valley entlang, vorbei an der Beringer Kellerei, die Weinproben nur in Verbindung mit einer Führung anbietet ($40 für 3 Proben) zur Robert Mondavi Winery

wo 4* 1/16l Glas Weinproben zu $20 angeboten werden. Wir sitzen im Garten bei den Weinreben, geniessen die Sonne und verkosten 8 verschiedene Weine. Irgendwann fahren dann weiter bis Napa,

dem Hauptort am Südende dieses Tales. Weiter geht es Richtung Westen ins Sonoma Valley, einem parallel erlaufendem Wein-Tal, dem wir bis Sewastopol Richtung Norden folgen. Nun Richtung Wesen Richtung Bodega Bay und dann auf der Highway 1 immer dem Meer entlang Richtung Süden. Vorbei am Point Reyes State Park, wo Hitchcock einst seine 'Vögel' gedreht hat und am Muir Beach

einer der Haupt-Badeorte von San Francisco erreichen wir Sausalito und damit das Nord Portal der Golden Bridge die wir aber erst Morgen überqueren wollen.

Den Abend verbringen wir in der No Name Bar von Sausalito bei Jazz und

Anchor Steam einem Traditionsbier in San Francisco.

Auf und Nieder ...

Am Morgen dann geht es über dir Brücke erst einmal nach Fort Point, um 1850 zu Schutz der Bucht von San Francisco erbaut.

Vorbei an Alcatraz, der Gefängnisinsel

die auch Al Capone beherbergt, geht es dann endlich in die Innenstadt von San Francisco. Heute ist Sonntag und so können wir an der Ecke Lombard / Hyde Street ungestört parken.
Ansonsten ist das Parken hierauf 2 Stunden begrenzt, Parkuhren gibt es für $ 4/Stunde und Parkplätze / Parkhäuser kosten so um die $ 35/Tag.
Wir gehen die Lombard Street bergab, die mit ihren 27% Gefälle als eine der steilsten Staatsstraßen gilt

und daher in einer permanenten Schlange von Fahrzeugen befahren wird.

Wir gehen zur Columbia Street im North Beach, dem Little Italy, und dann am Washington Square vorbei hoch zum Telegraph Hill mit dem Coit Tower, der jedoch leider wegen Renovierung geschlossen ist.

Nun wieder runter zum Transamericana Building,

kurz in den Financial District und dann wieder Hügelauf nach Chinatown.

Nach einem Dim Sum Lunch und einigen Einkäufen zur Vorratsauffüllung geht es vorbei an diesen Löwentänzern die mit einem kleinen Feuerwerk einem Geschäftsinhaber zum Jubiläum gratulieren

wieder runter zum Union Square und weiter zur Endstation der Hyde Cable Car Line wo wir den Fahren und Bremsern beim Weden der Wagen zusehen.

Nun wieder bergauf zur Grace Cathdral,

und dann wieder bergab zum Fishermans Wharf, der Party Zone von San Francisco.

Wir gehen den Wharf entlang bis zum Pier 39, schauen dort den Harbour Seals

bei den Streitereien um den besten Liegeplatz zu und gehen dann zum letzten Mal für Heute bergauf zu unserem Parkplatz an der Lombard Street. Nun noch schnell mal die 27% Strecke bergab - muss man(n) doch gemacht haben - dann zurück auf unseren SP in Sausalito wo wir den Tag wie schon gestern bei Live Musik in der No Name Bar ausklingen lassen.
Heute wollen wir San Francisco mehr mit dem Auto erkunden, also geht es wieder über die Golden Gate und vorbei an Alcatraz

.

zur Lombard Street, wir können es einfach nicht lassen, den Berg müssen wir nochmals runterfahren. Gestern haben wir gesehen, dass es außerhalb der Kernstadt etliche Zonen gibt, wo man bis zu 2 Stunden kostenlos parken kann, während die Parkuhren nebenan stolze $3-4/Stunde kosten. Nahe Chinatown finden wir den ersten freien Parkplatz, also nichts wie hin zu weiteren Vorratseinkäufen. In Japantown

leisten wir uns ein japanisches Fondue zum Mittagessen und durchqueren dann frisch gestärkt den Haight - Ashbury Bezirk, einst Ausgangspunkt der Flower Power Bewegung und auch heute noch ein (alt-)Hippie Viertel. Wesentlich gediegener geht es dann am Alamo Square zu, von dem aus dieses Postkartenfoto mit den sieben Schwestern (viktorianischen Häusern mit unterschiedlichen Fassaden) vor der Skyline mit dem Transamerika Building gemacht werden muss.

Im Castro Viertel flattert über der Harvey Milk Plaza die Regenbogenfahne

und entsprechend bunt geht es hier in diesem Viertel auch zu. Im Mission District, dem mexikanischen Viertel der Stadt findet man die 1776 gegründete Mission Dolores, die Wiege der Stadt und ihre 1791 erbaute Kapelle die als das älteste Gebäude der Stadt gilt.

Im ganzen Viertel sind unzählige Murals zu finden, die besten davon in der schmalen Balmy Street

Über die Twin Peaks fahren wir an die Pazifikküste und treffen dort wieder auf den Hwy1, dem wir nun auf unserem weiteren Weg Richtung Süden zum Großteil folgen werden. Heute geht es immer schön der Küste entlang, vorbei an mehreren schönen Stranden noch bis Capitola nahe Santa Cruz.
Wir machen einen kurzen Abstecher nach Salinas, der Heimat des Literatur-Nobelpreisträgers John Steinbeck. Von seinem Geburtshaus, heute ein Restaurant-Museum,

führt uns der Weg zum Boronda Adobe, dem ältesten Haus von Salinas (ca. 1850),

ein typisch mexikanisches Ranch-Haus dessen Dach mit Holzschindeln und nicht mit Ziegeln gedeckt ist und zum Community Center wo dieser überdimensionale Hut sich in den drei Stufen der Landung befindet.

Dieses Kunstwerk soll einen im nahegelegenen Rodeo Ground hochgeworfenen Cowboy Hut erinnern, den der Wind wahrscheinlich bis hierher geblasen hat.
Im National Steinbeck Center (E=$11) kann man sich umfassend über sein Leben und seine Werke informieren, während sein Denkmal wiederum vor der John Steinbeck Library steht

und am Friedhof führt uns dieser Wegweiser zu seiner letzten Ruhestätte.

Im nahegelegenen Castro Valley, der Artischocken-Hauptstadt der Welt erst diese Riesending aus Plastik

und dann zum Lunch frittierte Artischocken(-böden). Mal was ganz neues, aber lecker.
Wir fahren kurz durch Monterey Bay, schauen schnell in die Cannery Road in der mindestens zwei von Steinbecks Romanen spielen, mittlerweile wurden die Sardineneindosungsfabriken zu einer Party Zone umgebaut und gehen dann auf den 17 Miles Drive, der im Wesentlichen einmal um den Pebbles Beach Golf Club / Kurs führt, einem der schönsten, exklusivsten und elitärsten Golfclubs / Golfplätze weltweit. Damit man dieses Privatgelände auf geordneten Bahnen befahren darf ist erst einmal eine Eintrittsgebühr von $10 fällig. Dafür macht der Strand mit solchen Kullersteinen seinem Namen alle Ehre,

die Brandung, verursacht durch vorgelagerte Granit Felsen ist beeindruckend,

auf dem Bird Rock drängen sich Seehunde und Seelöwen dicht an dicht,

und ein paar ausgebleichte, vom Wind zerzauste Zedern stehen da auch noch rum.

Aber ob diese 25+km Runde ihr Geld wert ist muss jeder für sich entscheiden. Zurück in Pacific Grove, gehen wir in die Monach Grove Sanctuary, einem kleinen mit Eukalyptus und Kiefern bewachsenen Talabschnitt, wegen dessen Mikroklima durchziehende Monarch Schmetterlinge hier überwintern.

Zum Abschluss noch ein kurzer Blick auf den Leuchtturm von Pacific Grove,

ein kurzer Strandbummel am Lovers Point, gefolgt von einem Besuch der 'Historic Downtown' - das Schild hätte man sich sparen können - und dann geht es zurück nach Monterey Bay.
Dort am nächsten Morgen erst zu den Seelöwen am Fishermen's Wharf

und dann immer den Markierungen im Straßenpflaster nach für eine gute Stunde auf dem Historic Trail durch die Altstadt. In Monterey wurde einst Kalifornien gegründet und danach war hier die Hauptstadt, so findet man hier neben etlichen Adobebauten auch das älteste Ziegelhaus und das erste Theater Kaliforniens.

In der Cannery Row, einst eine Reihe von Ölsardineneindosungsfabriken und Schauplatz von Steinbecks Buch 'Strasse der Ölsardinen', an das auch dieses Denkmal erinnern soll,

eines der größten Aquarien der USA (E=$40) und draußen auf dem Meer passenderweise See-Ottern beim Mittagsschlaf.

Wir fahren ein paar km weiter nach Carmel-by-the-Sea eine Stadt der Künstler, der Traumstrände,

mit traumhafte Surfer-Wellen und

und der Traumhäuser.

Da es hier praktisch keinerlei Bau-Beschränkungen / Auflagen gibt, kann hier jeder noch seinen Traum verwirklichen. Selbst am Scenic Drive, der vordersten Reihe direkt am Strand sind noch Parzellen erhältlich - zur Zeit sind ca.2000qm für Mio.$ 7,8 im Angebot.
Wir werden leider nicht handelseinig und fahren daher weiter die Küste entlang Richtung Süden, machen die obligatorischen Fotostopps bei Big Sur

und nach diesem schönen Sonnenuntergang bei Lucia

wird es auch für uns Zeit den Tag zu beenden.
Da wir uns ab jetzt hoffentlich fast nur noch in gemäßigten bis wärmeren Klimazonen aufhalten ist für den nächsten Morgen erst einmal 'grosses Umräumen' und Hausputz angesagt. Aber nach gut drei Stunden ist auch das erledigt, seltsam, was in ein so kleines Auto alles reinpasst und was man(n) unnötiges und überflüssiges eingepackt hat.
Wir fahren auf dem Hwy 1 weiter dem Meer entlang, beobachten in der Ferne einige Wale und erreichen dann bei San Simeon, das Elephant Seal (See-Elefanten?) Schutzgebiet.

Hunderte dieser einst vom Ausrotten bedrohten Tier liegen hier faul in der Sonne, bewerfen sich mit Sand und warten auf die Flut.

Nahebei das Hearst Castle, Traumschloss eines Zeitungsmagnaten,

mit seinen knapp 180 Zimmern so gross, dass hier gleich 4 verschiedene Touren zu je $ 25 angeboten werden (Vorreservierung empfohlen). Stattdessen schauen wir uns lieber im nächsten Ort Cambria "a poor man's Hearst Castle" an,

ein ebenfalls im Laufe mehrerer Jahre Zeit entstandenes Bauwerk bei dem selbst Treibholz und Bierdosen eine neue Verwendung fanden. In Cayucos, besichtigen wir den über 300m (1000ft) langen Pier und in Morro Bay

die kalifornische Version des Felsen von Gibraltar, vor dem im Hafenbecken fleissig für das nächste Drachenbootrennen trainiert wird.

In San Luis Obispo, ist die Mission San Luis Obispo de Tolosa nach 17h leider nur noch von aussen zu besichtigen,

dafür findet hier heute, so wie jeden Donnerstag (18h-21h) in der Innenstadt ein Farmersmakt statt,

bei dem neben den üblichen Obst- und Gemüseständen an zahlreichen BBQ (Grill-)Ständen für das leibliche Wohl der Besucher gesorgt wird. Wir geniessen leckere Rind-Rippchen und hören den drei Live Bands zu, die an unterschiedlichen Strassenkreuzungen auftreten, bevor wir in Arroyo Grande einen SP finden.
So schwer wie in diesem Teil Kaliforniens ist uns die Stellplatzsuche bisher noch nicht gefallen, Erinnerungen an Teile Südfrankreichs und Spaniens werden wach, wenn meilenweit Verbotsschilder zu sehen sind, die allenfalls von RV Parkplätzen am Straßenrand ohne jegliche Infrastruktur aber dafür mit Preisen von bis zu $40 abgewechselt werden. Irgendwie sind Camper im San Luis Obispo County unerwünscht.
Am nächsten Morgen in Pismo Beach Surfer beim Frühsport

und Monarch Schmetterlinge beim Frühstück.

Bei Lompoc im La Purisima Mission State Historic Park eine der über 20 Missionsstationen die von spanischen Franziskaner Mönchen um 1820 hier in Kalifornien gegründet wurden

und in der Stadt selbst über 60 Murals.

In Solvang zum einen die Mission Ines,

zum anderen ein Städtchen das einst von dänischen Einwanderern gegründet wurde, die versuchten, im Stadtbild Erinnerungen an Ihre Heimat zu wecken. Neben drei Windmühlen hier ein Hotel, das dem Strassenzug einer dänischen Kleinstadt nachempfunden ist,

und dessen Zimmer sich in jeweils unterschiedlichen Stadthäusern befinden - Romantik pur. In Los Olivos dann verlocken Weinproben an Weinproben,

aber wir verzichten dankend, denn wir wollen noch weiter bis Santa Barbara, wo wir nach Besuch der Old Mission den Tag beenden.

Am nächsten Morgen noch in Stadtbummel, unter den Arkaden beim Art Center diese Musikanten eines Salzburger Künstlers

und vom Old Court House

dieser Blick über eine wunderschöne, liebenswerte Stadt

mit einem Herz für Camper, die wir sicher nochmals besuchen werden.
In Ventura besuchen wir kurz das Harbour Village

eine Marina (Sportboot Hafen) mit angeschlossenem Restaurant Einkaufszentrum, bevor wir vergeblich versuchen die Getty Villa in Malibu zu besuchen. Hier ist heute zum einen eine Theater Aufführung, also 'geschlossene Gesellschaft';

zum andern darf diese Villa nur besuchen, wer entweder mit dem Auto anreist und $15 Parkgebühren bezahlt, oder wer mit Taxi oder organisierter Bustour anreist. Einfach hier zu Fuss reingehen ist absolut unmöglich - OBELIX!!!
Unverrichteter Dinge fahren wir weiter nach Santa Monica, bummeln dort über den Pier,

und sind wieder einmal an einem der Ziele unserer Reise angekommen,

diesmal am Ende der Route 66. Wir schauen noch eine Weile den Fitnessfanatikern

und Strandakrobaten zu

bevor wir nach Venice Beach weiterfahren, wo einst am Muscle Beach Arnold Schwarzenegger's Karriere begann.
Auf dem Weg nach Hollywood durchqueren wir Bel Air und werden sofort von Ferraris, Aston Martins und ähnlichen vielzylinderigen Fahrzeugen überholt. In Beverley Hills wandern wir kurz auf den Spuren von 'Pretty Woman'. Ein Blick ins Wilshire Hotel

ein kurzer Bummel über den Rodeo Drive wo uns ein 6-Farben Linolschnitt von Picasso fast zu gut gefallen hat

und weiter zum Walk of Fame auf dem Hollywood Blvd. wo wir zu mindestens Arnies Stern entdecken,

nachdem ja die Suchen nach seinem Gouverneursportrait im Capitol vergeblich war. Auf den 4km langen Walk der Sterne kommt man am ägyptischen Theater vorbei,

macht ein paar Aufnahmen vom Hollywood Schriftzug droben auf dem Berg,

lernt dass die Oskars jetzt im Dolby Theater und nicht mehr im Kodak Theater vergeben werden - gleicher Ort, anderer Sponsor - und dass aus dem Mann Chinese Theater jetzt das TCL (The Ceative Light) Theater geworden ist.

Wir setzten unsere Stadtbesichtigung im Sauseschritt fort, vorbei an den La Brea Tar Pits

Teergruben mitten in der Innenstadt

Teergruben mitten in der Innenstadt

geht es über Chinatown

und den Pueblo von LA, den Resten der erstem Besiedlung an der Olvela Street, weiter nach Little Tokyo

und letztendlich nach LA Live, einer Ansammlung von Hotels, Restaurants, Sportstadien und Konzerthallen.

Geschafft, im Vollmondlicht fahren über den Mulholland Drive zurück zu unseren SP in Venice Beach.
Heute Morgen wir sind noch im Halbschlaf schwankt erst einmal kurz unser Auto, Ursache ein leichtes Erdbeben (angeblich Stärke 4,5), das aber keine Schäden angerichtet haben soll. Wir gehen dann nochmal kurz an den Strand von Venice Beach,

wo am Muscle Beach die Frühsportler bereits fleissig am Eisen bewegen sind.

Über Marina del Rey, mit über 5300 Liegeplätzen der weltgrößte Sportboothafen fahren wir am Manhattan Beach vorbei

zum Point Vicente wo vom Ufer aus vorbeiziehende Wale beobachtet und gezählt werden. Wir konnten aus der Ferne sowohl Grau- als auch Fin Wale erkennen.
Vorbei am Point Fermin, einem der älteren Leuchttürme hier

fahren wir nach Long Beach wo die Queen Mary, einer der Luxusliner aus den 30erJahren

und ein russisches U-Boot auf Besucher warten (Kombi Ticket $35).
Wir fahren weiter die Küste entlang Richtung Süden, bevor wir dann bei Dana Point Richtung Nord-Osten abbiegen, denn wir wollen ja noch nach Palm Springs und zu ein paar weiteren Sehenswürdigkeiten, bevor wir dann in ein paar Tagen endgültig aus den USA ausreisen. Für heute ist aber in Moreno Valley erst einmal Schluss.
Am nächsten Morgen besuchen wir Palm Springs,

vom Micro Klima gesegnet und mit über 350 Sonnentagen einer der sonnigsten Orte der USA. Sonny Bono, einst Gesangspartner von Cher (Sonny & Cher, I got you babe..) war hier einige Zeit lang Bürgermeister und ihm wurde genauso ein Denkmal gesetzt

wie Marilyn Monroe, die sich hier ebenfalls sehr gerne aufgehalten haben soll.

Wir fahren weiter in den Joshua Tree NP, mit diesen eigenartigen zur Gattung der Yuccas gehörenden Bäumen,

von denen einige bereits in voller Blüte sind.

Daneben finden wir hier seltsam verwitterte Granit Felsen wie dem Skull Rock (=Totenschädel),

im Cholla Cactus Garden blühende Kakteen

und im Ocotillo Patch blühende Büsche.

Diese Pflanze, trotz ihrer langen Stacheln den Büschen zugeordnet, kann nach ausgiebigen Regenfällen bis zu 5 Mal im Jahr Blüten und Blätter ansetzen, die sie aber bei einsetzender Trockenheit sofort wieder abwirft. Wir verlassen den Park Richtung Süden und folgen dem Ostufer der Salton Sea, ein knapp 70m unter NN liegendes Gewässer, dessen Salzkonzentration mit 44g/l höher als die des Pazifik ist, - zum Vergleich Totes Meer etwa 290g/l. In Brawley finden wir einen SP.
Heute geht es erst am Westufer des Salton Sea entlang und dann schnurstracks Richtung Westen bis ans Meer. In der Bucht von La Jolla die Seelöwen beim Sonnenbad,

wobei sie sich auch von neugierigen Besuchern 'in Streichelentfernung' nicht stören lassen.

Den Rest des Tages verbringen wir mit der Besichtigung von San Diego. In der Old Town, das Presidio, einst ein spanisches Fort und hier auch Ort der Stadtgründung.

Im Old Town State Historic Park ein paar schöne alte Adobe Häuser

und gleich nebenan der Bazar de Mundo, ein touristenanlockender Kunst- und Kitsch Laden.

Wir besuchen noch kurz das Cabrillo Lighthouse NM

und die dort in der Nähe liegenden Tide Pools, dann den Balboa Park, mit dem Casa de Prado, dem San Diego Nature History Museum

und dem Museum of Man,

das derzeit eine Ausstellung mit mittelalterlichen? Folterinstrumenten beherbergt. Zum Abschluss noch kurz auf ein kleines Bier nach Down Town ins Gaslamp Quarter,

der Partyzone von San Diego.

Hier beenden wir unsere USA Umrundungsdurchquerung. Morgen sind es noch ca. 60km bis zur mexikanischen Grenze. Für uns ein Schritt in eine neue, noch unbekannte Welt, auf zu neuen Abenteuern.

© Anja & Wolfgang, 2015
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nach mehrmonatiger Reisepause geht es endlich wieder los. Diesmal von Kanada nach Alaska, von dort über Key West bis Feuerland und zurück nach Montevideo.
Details:
Aufbruch: Mai 2013
Dauer: 24 Monate
Heimkehr: 08.05.2015
Reiseziele: Kanada
Vereinigte Staaten
Malaysia
Mexiko
Belize
Guatemala
Honduras
Nicaragua
Costa Rica
Panama
Kolumbien
Ecuador
Peru
Bolivien
Argentinien
Chile
Uruguay
Paraguay
Brasilien
Deutschland
Der Autor
 
Anja & Wolfgang berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.