2 Jahre lang kreuz & quer durch die Americas

Reisezeit: Mai 2013 - Mai 2015  |  von Anja & Wolfgang

Wyoming 2 ab 26.10.2013: 5 – WY2 – von 26.10. bis 01.11.2013 2210 km

Ziel: Zum Yellowstone NP und dann weiter Richtung Osten nach South Dakota
Wetter: erst heiter bis wolkig, < 20º, spaeter windig, Schneetreiben, +/- 0º,

Auf dem I 25 geht es weiter Richtung Norden durch eine graubraune eintoenige Praerie Landschaft. Bevor uns die Langeweile uebermannt machen wie einen 25 Meilen langen Abstecher zum Fort Laramie,

bestens bekannt aus alten Western Filmen, heute ein schön renoviertes National Monument. In der Remise u.A. eine funktionsfähige Gantlin Gun,

die nur auf ihren naechten Einsatz zu warten scheint und im nahegelegenen Dorf filmreife Westernszenen.

Zurueck auf dem I 25 geht es noch bis Casper Richtung Norden, dann auf dem Hwy 26 Richtung Westen bis wir in Riverton den Tag beenden.

27.10.
Heute machen wir uns einen 'faulen Sonntag', fahren zuerst nach Thermopolis in den Hot Springs State Park

wo wir unter strahlendem Sonnenschein das ca. 40º warme Thermalwasser genießen. Anschließend fahren wir noch weiter bis Cody, der Heimatstadt von Buffalo Bill, gönnen unserem Auto ein paar neue Vorderreifen - die kanadischen sind nach 32.000km bereits nicht mehr wintertauglich - gönnen uns ein schönes Steak zum Abendessen und hoffen, dass der angedrohte Wintersturm nicht so schlimm wird wie vorhergesagt, denn Morgen wollen wir wieder einmal nach Yellowstone.

28.10. - 30.10. In diesen drei Tagen fahren wir von Cody durch den winterlichen Yellowstone NP zurueck nach Cody.
Yellowstone, endlich, nachdem wir vor ein paar Wochen schon vor verschlossenen Tueren standen, macht uns diesmal beinahe das Wetter einen Strich durch die Rechnung. In der Nacht erst ein kraeftiger Temperatursturz und am Morgen Schneetreiben. Als wir erfahren, dass die teils bis zu 2600m hohen Pässe alle geräumt und offen sein sollen fahren wir einfach mal los, kommen auch gut über die Berge und erleben in Yellowstone sogar einen recht sonnigen!!! ersten Tag. Erst am Tag darauf setzt auch hier leichter Schneefall ein, was eigentlich wenig störte, allenfalls die Bildqualität etwas beeinflusste. Stellvertretend für all die Sehenswürdigkeiten hier:
die Sinterterrassen bei Mammoth Hot Springs

Fumarolen = Dampfloecher

Mud Pots = Schlammloecher

in allen Farben schillernde heiße Quellen, mal einzeln,

mal flächendeckend wie am Artists Paintpots.

Geysire, die mal recht lange auf sich warten lassen, wie der Steamboat Geyser,

dessen letzter grosser Ausbruch am 31.07. war und der seither nur vor sich hin blubbert, oder solche wie Old Faithful, der immer noch relativ zuverlässig so alle 80 Minuten seinen Wasser- / Dampfausstoss hat.

Neben Füchsen und Hirschen (Elk) sahen wir eine Unzahl von Büffeln, die auch schon einmal wie diese Herde beim Abendspaziergang als Verkehrshindernis auftreten.

Ein Besuch des Canyon von Yellowstone, mit seinen zwei 33m bzw. 94m hohen Wasserfällen rundete unseren Besuch ab.

Am letzten Morgen hier, wohl von unserem Kaffee angelockt, zog im Schneetreiben eine Bueffelherde an unserem Auto vorbei,

bevor wir dann auf der US 14/16/20, auch 'The most scenic 52 Miles of the USA' genannt, nach Cody zurückkehren. Die Strasse führte uns erst einmal in dichtem Schneetreiben auf einen über 8500ft hohen Pass und dann bei strahlendem Sonnenschein entlang des Shoshoni River der sich durch einen ehemaligen Lavastrom sein Bett gegraben hat. Und das Lava so schön verwittert sieht man am Strassenrand Felsformationen, die denen im Red Rock Gebiet sicher vergleichbar sind.

Zurück in Cody erfahren wir, dass unser neues Kupplungsseil wohl noch eine Woche auf sich warten lässt - ein kleines Plastikteil zur automatischen Einstellung der Kupplung gehörend ist dabei seinen Geist aufzugeben. Machen wir eben das Beste daraus und schliessen uns eben den allgegenwärtigen Halloweenvorbereitungen an.

31.10. / 01.11.
So schön und interessant Cody auch sein mag, aber hier 7 Tage zu überwintern ist wohl nichts für uns, wir flüchten über die Berge Richtung South Dakota, übernachten in Gillette
und gedenken dort bei einem köstlichen Prime Rib Dinner meinem Namenspatron, einst Bischof zu Regensburg.

Am nächsten Morgen besichtigen und umwandern (1,5 Std) wir Devils Tower NM,

einst das erste NM der USA, durch den Film "Unheimliche Begegnungen der Dritten Art" dann wohl endgültig zur Berühmtheit geworden.
Drunten im Tal noch einige hundert Präriehunde (Erdmännchen)

beim Morgenspaziergang und dann noch das Friedensobjekt eines Japanischen Künstlers

der den Blick auf den Devils Tower durch eine symbolische Rauchwolke (Friedenspfeife) aus italienischen (auch von Michelangelo verendeten) Marmor, erstellt auf Abraum vom Sitting Bull Monument - wie schön kann Kunst doch sein.
Etwa 50 km weiter überqueren wir die Grenze zu South Dakota und schliessen damit WY vorerst ab.
Aber wir müssen ja nochmals nach Cody zum Kupplungsseileinbau zurueck, daher Fortsetzung WY folgt.

© Anja & Wolfgang, 2015
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nach mehrmonatiger Reisepause geht es endlich wieder los. Diesmal von Kanada nach Alaska, von dort über Key West bis Feuerland und zurück nach Montevideo.
Details:
Aufbruch: Mai 2013
Dauer: 24 Monate
Heimkehr: 08.05.2015
Reiseziele: Kanada
Vereinigte Staaten
Malaysia
Mexiko
Belize
Guatemala
Honduras
Nicaragua
Costa Rica
Panama
Kolumbien
Ecuador
Peru
Bolivien
Argentinien
Chile
Uruguay
Paraguay
Brasilien
Deutschland
Der Autor
 
Anja & Wolfgang berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.