Schwarzmeerrunde 2015

Reisezeit: April - Juni 2015  |  von Matthias B.

Reghin (Rumänien) - Iasi (Rumänien) 306 km

Schlammschlacht in den Karpaten

Am Morgen fragten wir uns, wie das wohl mit dem Frühstück funktionieren würde. Der Nachtwächter, der uns abends die Schlüssel gegeben hatte, meinte, Madame macht Frühstück. Und tatsächlich erschienen kurz nach 8 Uhr drei Feen, die uns ein ganz prima Frühstück bereiteten.
Für den Weg in die Karpaten hatten wir uns eine kleine Nebenstraße gewählt. Bei einem kurzen Stopp zum Fotografieren von Mann und Frau auf Pferdefuhrwerk hatte ich noch gefrotzelt, die Straße würde demnächst einspurig, bevor der Asphalt ganz verschwindet. Dem war nicht so. Der Asphalt endete kurze Zeit später, während der Weg zweispurig blieb.
Endlich konnten wir die Motorräder artgerecht bewegen. Wir besuchten ein sehr ordentliches, kleines Kloster. Nebendran hatte Securitate-Caucescu ehemals einen Jagdsitz gehabt. Der hatte es sich gut gehen lassen, während seine Landsleute den Kit aus den Fensterrahmen essen mussten, wenn er sie nicht vorher um die Ecke gebracht hatte. Die Kugel war eine gute Investition! Auf dieser Schotterpiste blieben die schlammigen Passagen zum Glück nur eine kurze Abwechslung, verursacht durch Holzarbeiten mit schwerem Gerät.
Die Mittagspause verbrachten wir am Lacu Rosu, dem rosa See, der grün war. Hinab ins Tal ging es durch eine wunderschöne Schlucht, die in einem trostlosen Ort mit den Ruinen einer ehemaligen Zementfabrik endete. Ein stark suizidgefährdeter Hund brachte die Trostlosigkeit so zum Ausdruck: Er lief ohne zu gucken über die Straße und wäre fast unter die Räder gekommen. Östlich der Karpaten wurde die Landschaft flacher und wir könnten den Motorrädern noch mal ein paar schöne Kurven gönnen. Die LKW machten schön Platz, so dass Überholen easy war.
In Iasi, unserem heutigen Etappenziel fuhr Matthias direkt vors "Grand" Hotel, marschierte rein, um nach dem Preis zu fragen, während Georg im Internet den best Price ermittelte. Etliche Four Star Hotels im 200m Umkreis, die Internetrecherche als back-Up, beste Voraussetzungen für Georg, um den Deal im Grand Hotel abzuschließen. Ungläubige Blicke der Passanten, als wir unser Gepäck von den dreckigen Motorrädern die Treppe ins Hotel hochtrugen - ein würdiger Abschied von Rumänien!

Fotos kommen im Nachgang. Wir hatten schon des Öfteren auf unserer Reise das Problem dass wir die Fotos nicht hochladen konnten.

Vollkaskoadventurist vor einer ganz besonderen Jugendherberge

Vollkaskoadventurist vor einer ganz besonderen Jugendherberge

"Abschleppwagen"

"Abschleppwagen"

Matthias´ statement zum AGG (Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz)

Matthias´ statement zum AGG (Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz)

Oh shit, die sch... Medienfuzzis müssen aber auch jedes Herrscherwort und jede Geste auf die mediale Goldwaage legen ...

Oh shit, die sch... Medienfuzzis müssen aber auch jedes Herrscherwort und jede Geste auf die mediale Goldwaage legen ...

und wenn man es kann, kommt am Ende Gold heraus.

und wenn man es kann, kommt am Ende Gold heraus.

Nach dem Ende des Sozialismus besteht im Kirchenbau erheblicher Nachholbedarf

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In den Karpaten

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Ausflug mit der besseren Hälfte - ein tagtägliches Bild in Osteuropa

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Caucescus Landresidenz

Caucescus Landresidenz

© Matthias B., 2015
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wir fahren mit vier Motorrädern von Offenbach über München durch 16 Länder zum Kaukasus und zurück. Dauer 38 Tage, ca. 10000 km.
Details:
Aufbruch: 30.04.2015
Dauer: 6 Wochen
Heimkehr: 07.06.2015
Reiseziele: Deutschland
Österreich
Ungarn
Rumänien
Moldau
Bulgarien
Türkei
Georgien
Armenien
Griechenland
Mazedonien
Albanien
Montenegro
Bosnien und Herzegowina
Kroatien
Slowenien
Italien
Der Autor
 
Matthias B. berichtet seit 9 Jahren auf umdiewelt.