Ein Tag in Basel
Ein Tagesausflug bei schönem Wetter nach Basel
Durch Basel schlendern...
Ich war schon sehr lange nicht mehr in Basel und daher sehr gespannt, wieviel Neues ich entdecken würde. Das Wetter war zwar etwas wechselhaft aber trotzdem sonnig und warm genug für einen Stadtbummel.
An einem Tag kann man nicht alles Sehenswerte in Basel anschauen, zumal es auch viele interessante Museen gibt. Aber es gibt sicherlich ein nächstes Mal...
Basel ist mit fast 180.000 Einwohnern die drittgrösste Stadt in der Schweiz - nach Zürich und Genf.
Basel gilt als die Kulturhauptstadt der Schweiz und wird auch als «Stadt der Museen» bezeichnet. Basel ist für seine zahlreichen Kunst- und Kulturinstitutionen von Weltrang berühmt.
Die 1460 gegründete Universität Basel ist die älteste der Schweiz sowie eine der ältesten in Europa. An ihr lehrten und forschten über die Jahrhunderte hinweg unter anderem Erasmus von Rotterdam, Paracelsus, Daniel Bernoulli, Leonhard Euler, Friedrich Nietzsche, Karl Jaspers, die Nobelpreisträger Werner Arber und Tadeus Reichstein und die Philosophin Jeanne Hersch.
Basel ist ein weltweit führendes Zentrum der Chemie- und Pharmaindustrie, ein weltbekanntes Messezentrum sowie ein wichtiger Standort als Bankenplatz.
Dank seiner Lage wurde Basel schon früh zum Knotenpunkt wichtiger Verkehrswege und damit ein bedeutender Handelsplatz.
Die Roche-Türme der Architekten Herzog & de Meuron sind ein modernes Wahrzeichen von Basel und die höchsten bewohnbaren Gebäude der Schweiz.
Die beiden Hochhäuser beherbergen die Büroräumlichkeiten des Pharmakonzerns Roche.
Der erste Turm ist 178 Meter hoch und wurde 2015 fertiggestellt. Der zweite Turm wurde 2022 fertiggestellt, ist 205 Meter hoch und hat insgesamt 50 Stockwerke..
Mit seinen kinetischen Kunstwerken zählt Jean Tinguely zu den wichtigen Wegbereitern der Kunst nach 1950. Das von Mario Botta entworfene Museum liegt direkt am Rhein und präsentiert die weltweit grösste Sammlung seiner Werke. Daraus wird permanent eine Auswahl gezeigt: von den frühen, filigranen Reliefs bis zu den monumentalen Maschinenskulpturen der 1980er Jahre.
Ich kann mich noch gut erinnern an "Die Heureka" von Jean Tinguely- für die Schweizer Landesausstellung in Lausanne geschaffen. Sie wurde 1967 beim Zürichhorn in Zürich aufgestellt und war damals sehr umstritten. Die kinetische Grossplastik aus Eisenstangen, Stahlrädern, Metallrohren, Holzrädern und verschiedenen Elektromotoren war Tinguelys erste öffentliche Arbeit
Als wir vom Tinguely Museum an der schönen gut frequentierten Promenade in Kleinbasel am Rhein entlang liefen, sahen wir zufällig eine der Rheinfähren und entschlossen uns spontan zu einer Überfahrt. Diese kostet SFR 2 pro Person.
Es gibt vier Rheinfähren die ganzjährig Grossbasel mit Kleinbasel verbinden. Sie sind an einem langen Drahtseil befestigt und werden allein von der Strömung des Rheins angetrieben.
Wir liefen weiter auf der Grossbasler Seite und hatten den schönen Blick auf die Altstadt mit der Kathedrale und der Wettstein-Brücke.
Und die dunklen Wolken verzogen sich glücklicherweise.
Wo früher die Bühne des alten Stadttheaters stand, hat Jean Tinguely 1977 verspielte Maschinenskulpturen in ein Wasserbecken gestellt, und Basel hat damit ein neues Wahrzeichen. Der Schweizer Künstler liess ein seichtes Brunnenbecken mit schwarzem Asphalt ausgiessen, um darin mit Schwachstrom betriebene, wasserspeiende Figuren zu platzieren. Diese neun eisernen Eminenzen befinden sich in stetiger Bewegung, und es sieht aus, als ob sie im Gespräch miteinander sind wie die Mimen, Schauspieler und Tänzer, die einst an genau dieser Stelle agierten.
Das Basler Münster ist eine der Hauptsehenswürdigkeiten von Basel und prägt mit seinen beiden schlanken Kirchtürmen das Stadtbild. Das Münster wurde zwischen 1019 und 1500 im romanischen und gotischen Stil erbaut und ist eine ehemalige Bischofskirche. Auffällig ist das Münster wegen seines roten Bundsandsteins und der bunten Ziegeln.
Im Mittelalter war das Basler Münster als Bischofskirche des Bistums Basel und war Maria, der Mutter Gottes, sowie dem ottonischen Kaiser Heinrich II. geweiht. Hauptkirche der Evangelisch-reformierten Kirche von Basel-Stadt ist sie seit der Reformation (1529).
Der vor dem Münster gelegene Münsterplatz wird von einer Reihe stattlicher Domherrenhöfe mit noblen Barockfassaden umgeben. Ausserdem befinden sich rund um den Münsterplatz viele spätmittelalterliche Fachwerkhäuser.
Der heutige Bau geht im wesentlichen auf den Neubau aus dem letzten Drittel des 12. Jahrhunderts zurück, die auf dem Grundriss des Vorgängerbaus entstand.
Um 1200 hatte das Münster beim grossen Vorgängerbau noch fünf Türme, jedoch stürzten drei im beim Erdbeben von 1356 ein. Nur die beiden Fassadentürme wurden wieder aufgebaut.
Der Ausbau des nördlichen 67 m hohen Georgsturm wurde 1429 vollendet. Der südliche Martinsturm mit einer Höhe von 65 m wurde 1500 fertiggestellt. Im 15. Jahrhundert entstehen auch der grosse und der kleine Kreuzgang. Bis zur Reformation 1529 diente das Münster als bischöfliche Domkirche.
Die Hauptfassade wird von den beiden Türmen dominiert. Beide Türme sind nach den Ritterheiligen Georg und Martin benannt, und beide Heilige sind unterhalb der Türme durch entsprechende Reiterstandbilde dargestellt. Darüber befindet sich die mechanische Uhr und eine Sonnenuhr. Unterhalb des Georgturms findet man eine monumentale Darstellung des Ritters Georg, der mit einem viel zu kleinen Drachen kämpft. Sowohl Georgs- wie Martinsturm sind zu besteigen und bieten einen großartigen Ausblick auf die Stadt Basel sowie die Ausläufer von Schwarzwald und Jura.
Die Galluspforte aus dem aus dem 12. Jahrhundert ist das bedeutendste romanische Skulpturenwerk der Schweiz und eines der ältesten romanischen Figurenportale im deutschsprachigen Raum. Die Pforte, welche an der Nordfassade des Querschiffs zahlreiche Figuren in archaischer Weise darstellt, erinnert an einen Triumphbogen
Der Chor ist im unteren Teil romanisch und reich an Skulpturenschmuck. Darunter zählen groteske Gestalten, Halbwesen und Elefanten, welche die Steinmetze der damaligen Zeit nie zu Gesicht bekamen.
Der helle Innenraum der dreischiffigen Kirche ist 65 m lang und 32,5 m breit. Die farbigen Glasfenster stammen grösstenteils aus dem 19. Jahrhundert.
Das Gewölbe des hohen Mittelschiffs und der obere Teil des Chors sind im gotischen Stil nach dem Erdbeben wieder aufgebaut worden.
An der Südseite des Münsters befindet sich der doppelte Kreuzgang. Der grosse Kreuzgang wurde 1429 bis 1462 im spätgotischen Stil angefügt. Die Wände werden von zahlreichen, kunstvollen Grabplatten bedeckt.
Dem Münsterplatz angegliedert ist die auf der Rückseite des Münsters befindliche 20 m hohe Münsterplattform, auch Pfalz genannt. Diese liegt auf einem Felsvorsprung direkt hoch über dem Rhein und ist ein stadtbekannter Aussichtspunkt über den Rhein, die Basler Rheinbrücken und Kleinbasel sowie das Umland und bei klaren Tagen auf die Vogesen.
Das Basler Münster bildet zusammen mit seiner Pfalz das historische Zentrum der Stadt am Rheinknie.
Aufbruch: | 30.08.2025 |
Dauer: | 1 Tag |
Heimkehr: | 30.08.2025 |