San Diego /USA fuer 18 Monate

Reisezeit: Oktober 2006 - Mai 2008  |  von Georg K.

Feuer & Halloween

Feuer und Halloween

Nach einem Sommer in dem in allen Bereichen des Hotels viel zu tun war hatte unser GM die nette Idee sein Managementteam zu einem gemeinsamen Abendessen einzuladen. Wir trafen uns alle im Gringos, einem guten mexikanischen Restaurant, das auch zu unserer Unternehmensgruppe gehört, auf Appetizers und Getränke.

Da waren wir noch in München, aber die Wiesn schon vorbei. Aber Paulaner gabs in San Diego!

Da waren wir noch in München, aber die Wiesn schon vorbei. Aber Paulaner gabs in San Diego!

Schon auf dem Weg dahin fielen Mareike und mir an diesem Sonntagabend eigenartige Wolken im Norden auf. Schnell klärte sich auch am Tisch was los war. Nördlich von San Diego brannte seit mitten in der Nacht ein Stück Land und das Feuer wurde schnell größer. Starke Winde trieben die Flammen voran. Wir saßen draußen auf der Terrasse, einer meiner Kollegen wie auf heißen Kohlen da er in Poway wohnt.

Nette Runde mit lecker Margaritas!

Nette Runde mit lecker Margaritas!

Und das lag in der vorhergesagten Richtung. Er verließ dann auch recht früh, nach einem Anruf seiner Frau das Treffen und sollte auch am nächsten Tag wirklich evakuiert werden. Nach einigen Tagen durfte er zurückkehren und hat sein Haus zum Glück wohlbehalten vorgefunden.

Zwei Kameras gleichzeitig!

Zwei Kameras gleichzeitig!

War schon ein eigenartiges Gefühl als plötzlich Asche vom Himmel rieselte. Direkter sollte es uns auch in den nächsten Tagen nicht betreffen. Für ein paar Tage lag ein Geruch in der Luft als ob die halbe Nachbarschaft grillen würde. Man sah ein paar Leute mit Gesichtsmasken herumlaufen, es waren weniger Jogger unterwegs. Die meisten Hotels boten spezielle Raten für Evakuierte an und waren schnell voll. Am eindrücklichsten für mich war ein Gast der nur mit Socken an den Füßen ins Restaurant kam. Ihm waren, beim Evakuieren des Hauses seiner Eltern, die Turnschuhe geschmolzen. Er hatte die ganze Nacht durchgeschuftet im Versuch zu retten was zu retten war und brauchte jetzt erstmal einen Drink.

Bilder hab ich von den ganzen Ereignissen keine, gibt es aber im Netz ja an vielen anderen Stellen zu sehen, sogar auf Spiegelonline. In den Tagen selbst war man angehalten die Straßen frei zu halten für die Rettungskräfte und danach wollten wir nicht als Schaulustige durch die verbrannten Vororte fahren. Das Feuer war an vielen Orten von der Feuerwehr oder von glücklichen Umständen aufgehalten worden.

Aus der Zeitung abfotografiert. Das Foto zeigt gut die teilweise Wahllosigkeit des Feuers. Links in der Sackgasse blieb ein Haus stehen (mitte oben, ohne Trümmer), rechts nebenan blieben alle stehen bis auf eins.

Aus der Zeitung abfotografiert. Das Foto zeigt gut die teilweise Wahllosigkeit des Feuers. Links in der Sackgasse blieb ein Haus stehen (mitte oben, ohne Trümmer), rechts nebenan blieben alle stehen bis auf eins.

Jetzt hat es letzte Woche, am 30.November, mal einen ganzen Tag durch geregnet. Der erste Regen seit über 200 Tagen laut der Zeitung. Das sollte die Feuergefahr jetzt erstmal beseitigt haben. Übrigens war der Fall von einem inch of rain (ca. 3cm) gleich Rekord der letzten Jahre. Viele Unfälle und Verspätungen waren die Folge. Ungefähr so als ob in München 30 Zentimeter Schnee in 24h fallen würden. Schon erstaunlich!
Ende Oktober aber erst noch Halloween. Unser erstes hier in den Staaten wo wir mitfeiern konnten, da wir letztes Jahr gerade erst angekommen waren. Schon am Samstagabend waren wir bei einer Feier eines ganzen Appartmentkomplexes. Einer meiner Kollegen wohnt dort und alle Bewohner hatten gemeinsam eingeladen. Bereits da haben wir tolle Kostüme gesehen wie zum Beispiel Barbiepuppen in Ihren Schachteln.Das heißt die Mädels hatten sich in riesige Kartons eingebaut und trugen diese Kartons den ganzen Abend mit sich herum.

Auf dem Weg zur Halloweenparty! 
Ein Schelm wer das Kostüm erkennt!

Auf dem Weg zur Halloweenparty!
Ein Schelm wer das Kostüm erkennt!

Der brasilianische "Pimp", zwei Polizistinnen und a Katzerl

Der brasilianische "Pimp", zwei Polizistinnen und a Katzerl

Überhaupt ist Halloween hier nicht wirklich zum Fürchten sondern es verkleidet sich einfach jeder. Wie bei uns zum Fasching wobei hier wirklich 95% verkleidet sind was ja bei uns meist leider nicht der Fall ist.

Eine hübsche Interpretation der "Ninja Turtels". Die Rückenpanzer fallen nicht so auf

Eine hübsche Interpretation der "Ninja Turtels". Die Rückenpanzer fallen nicht so auf

Party!!

Party!!

Rechts der Beweis des Ausspruches eines Kollegen:
"Halloween is just a reason for the girls to wear the least possible amount of clothing."

Rechts der Beweis des Ausspruches eines Kollegen:
"Halloween is just a reason for the girls to wear the least possible amount of clothing."

Ansonsten beschäftigt uns natürlich die Suche nach dem richtigen Ort für unsere Hochzeit sehr. Wir haben uns schon verschiedene Orte hier angeschaut. Haben auch schon einen großen Favoriten, aber manchmal kommt auch die Neigung auf doch in Europa zu feiern. Es ist ja schon ein großer Kraftakt von allen Freunden und Familienangehörigen den wir uns da erhoffen. Bis zum Wochenende sollten wir uns da aber wohl entschieden haben.

Lieber in diesem Hotel mit dem Pool? Ist übrigens brutal hart das alles zu testen!

Lieber in diesem Hotel mit dem Pool? Ist übrigens brutal hart das alles zu testen!

Oder doch da???
Oder vielleicht doch in Bayern??

Oder doch da???
Oder vielleicht doch in Bayern??

© Georg K., 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Beruflich fuer 18 Monate in die USA. Durch weitgehend Zufall in San Diego gelandet. Von hier aus wird der Suedwesten erkundet. Hier wird es Zwischenberichte geben so dass Freunde und Familie wissen was passiert. Unbekannte sind auch herzlich willkommen zu stoebern und zu lesen.
Details:
Aufbruch: 29.10.2006
Dauer: 19 Monate
Heimkehr: Mai 2008
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Georg K. berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
Reiseberichte von Georg sind von der umdiewelt-Redaktion als besonders lesenswert ausgezeichnet worden!