Zum Jahreswechsel in Venezuela

Reisezeit: Dezember 2006 - Januar 2007  |  von Monika und Peter Pagel

Ciudad Bolivar

Fisch-Man bläst der Wind ins Gesicht

Fisch-Man bläst der Wind ins Gesicht

Freundliche Einladung

Freundliche Einladung

Dienstag, 2.1.2007. Morgens um 10:00 Uhr flog die Expedition in 3 sechssitzigen Flugzeugen wieder zurück nach Ciudad Bolivár. Vorher musste doch jeder Teilnehmer in Kavac sage und schreibe 5 $ Flughafensteuer für die Benutzung der kleinen Holperpiste bezahlen. Nach eineinhalb Stunden landeten alle sicher in Ciudad Bolivár.

Anschließend ging es auf Stadtbesichtigungstour. Das ehemalige Angostura (Flussenge), 1764 gegründet, ist ein heißer, geschichtsbeladener Ort am unteren Orinoco, der sich hier auf 300 m verengt. Obwohl Ciudad Bolivar (352.000 Einwohner) inzwischen sehr gewachsen ist, schlägt in der Stadt am Strom immer noch der gemächliche Puls jener Zeit, als viele ozeanische Frachtsegler dort festmachten. Der Vorposten Spaniens war ein bedeutender Handelsplatz. Und hier wurde auch 1819 die Proklamation der unabhängigen Republik Kolumbien verkündet.

Ciudad Bolivar, zu Ehren des Befreiers 1846 umbenannt, liegt malerisch auf einer granitenen Schulter am Südufer des Orinoco, den hier seit 1967 eine große Hängebrücke überspannt, die Puente Angustora (1,6 km Spannweite, 750 m Höhe). Seit im kolonialen Kern ordentlich restauriert wurde, erstrahlen die Häuser in kräftigen Pastellfarben. Das hat auch die UNESCO beeindruckt: Ciudad Bolivar trägt seit kurzem das Prädikat Welterbe.

Zur Mittagszeit besuchten die Expeditionsteilnehmer eine Areperia. Arepas sind mit unterschiedlichen Leckereien gefüllte Teigtaschen aus Maismehl. Sie stellen ein Nationalgericht in Venezuela dar und können morgens, mittags und abends gegessen werden. Die Fische wählten mit Tintenfischen gefüllte Arepas.

Am Nachmittag schlenderten die Fische gemütlich die berühmte Flusspromenade von Ciudad Bolivar entlang. Zum ersten Mal während dieser Reise regnete es. Glücklicherweise sind alle Häuser der historischen Uferpromenade mit Arkaden versehen, so dass die Fische die Schaufenster unbelästigt genießen konnten.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Die Reisen wanderten über einen 4200 m hohen Andenpass in das idyllische Bergdorf Los Nevados. Anschließend kletterten sie auf einen der geheimnisumwitterten Tafelberge in der Gran Sabana. Die Reisenden nennen sich "Die Fische" und fühlten sich auf dieser Reise in der Tat so wohl wie Fische im klaren kühlen Wasser. Für sie gilt die erklärende Formel "Die Fische = Fisch-Man + Fisch-Woman". Alle Klarheiten beseitigt?
Details:
Aufbruch: 16.12.2006
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 12.01.2007
Reiseziele: Venezuela
Der Autor
 
Monika und Peter Pagel berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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