USA 2007 - Nordwesten

Reisezeit: Mai / Juni 2007  |  von Uschi Agboka

9. bis 13. Juni 2007

9. Juni 2007 Yellowstone NP - Cody

In der Nacht war es bitterkalt, so um die Null Grad. Ich bekam beim Frühstück machen ganz kalte Finger. Erst als die Sonne kam, wurde es besser. Dann gepackt und die 50 Meilen nach West Yellowstone fahren. Weiter durch den Yellowstone Park. Da es Samstag war, waren dort viele Leute unterwegs. Ich bin den "Grand Canyon of the Yellowstone" auf der Westseite entlang gefahren. Der Blick in die Tiefe ist ein-fach faszinierend. Dann über den Silvian Pass, wo seit 2 Jahren Bauarbeiten stattfinden und ich dieses Mal 30 Minuten warten musste, dann weiter nach Cody am Shoshone River entlang. Ich wollte eigentlich im Buffalo Bill State Park übernachten, aber nach dem Tanken sah ich einen billigeren Campingplatz mit Dusche und so blieb ich in Cody. Nur 2 Minuten war der Wal Mart entfernt, so dass ich nach dem Zeltaufbau und Abendessen dort ohne Stress einkaufen konnte. Habe dann noch mit zwei Cowboys Bier getrunken, welche mich eingeladen hatten. Später noch etwas gelesen und gegen 22 Uhr ins Bett gegangen.

10. Juni 2007 Cody

Nachdem ich gut geschlafen habe, stand ich gegen 7 Uhr auf. Da es bewölkt war, beschloss ich, einen Tag auf dem Campingplatz mit Lesen zu verbringen. So ein Tag tut mir auch mal gut. Mal sehen, ob morgen das Wetter gut genug für den Beartooth ist. Wenn nicht, fahre ich weiter Richtung Thermopolis.

11. Juni 2007 Cody - Buffalo

Nachdem ich um 6.30 Uhr von einem starken Wind geweckt wurde und ich in Richtung Beartooth sah, beschloss ich, den Beartooth Pass zu wagen. Die Fahrt über den Pass war trotz Sonne sehr kalt. Aber wegen der phantastischen Fernsicht hat es sich gelohnt. Wieder zurück in Cody (über Redlodge und Belfry) kamen dunkle Wolken auf. So beschloss ich, im Stadtpark von Cody Mittag zu machen bis das Gewitter vorüber ist. Auf nassen Straßen ging's nach Thermopolis, wo ich eigentlich übernachten wollte. Leider hatte der State Park keinen Campground. So beschloss ich, weiter Richtung Worland über den Powder River Pass (Big Horn Mountains) nach Buffalo zu fahren. Unterwegs bekam ich dabei noch einen kurzen Regenschauer ab und eine Windböe drückte mich beinahe von der Straße. Kurz nach dem Powder River Pass habe ich dann einen herrlichen, direkt am Bach liegenden Campground gefunden, der nur 10 Plätze hatte und wo erst zwei belegt waren. Ich hatte wieder die Toilette und das Frischwasser ganz für mich allein. Wie immer bin ich früh schlafen gegangen.

12. Juni 2007 Buffalo - Devils Tower

Nach einer ruhigen Nacht, bin ich gegen 6.30 Uhr aufgestanden. Der Blick zum Himmel verhieß nichts Gutes. Es war bedeckt. Hochnebel und Wolken. In Buffalo hatte es in der Nacht geregnet. Dann weiter Richtung Gilette. Unterwegs wurde es immer dunkler, so dass ich an der Raststätte des Powder Rivers beschloss, meine Regenklamotten anzuziehen. In weiser Voraussicht hatte ich morgens beim Packen die Regensachen extra auf das Moped gepackt. Kaum umgezogen und losgefahren fing es auch schon an zu regnen. Bis Gilette ging der Regen in einen Landregen über. Es schüttete was das Zeug hielt. Also bin ich zu Burger King, wo ich Kaffee (25 Cent) und eine mittlere Portion Pommes (zum Preis von 1,94 $) hatte. Ich wartete dort ca. 1 Stunde, aber der Regen ließ nicht nach. Also weiter im strömenden Regen bis Moorcroft und anschließend weiter Richtung Devils Tower. Der Regen ließ nach, um dann am Devils Tower wieder zu beginnen. Ich wartete bei der dortigen Trading Post eine weitere Stunde, aber der Regen hörte nicht auf. Deshalb wollte ich auf dem dortigen KOA übernachten. Aber bei einem Wucherpreis von 28 $ für eine Person/Nacht sagte der Schwabe in mir nein. In der Zwischenzeit wurde der Regen schwächer, so dass ich beschloss, einen Campground im National Forest zu suchen. Aber kaum bin ich 6 Meilen gefahren, fing es wieder an zu schütten. Dann, nach ca. 15 Meilen, fand ich einen Platz für 6 $. Schnell das Zelt im Regen aufgebaut. Mittlerweile brauche ich keine 15 Minuten mehr. Als ich fertig war, hörte es auf zu regnen. Da es sehr mild war, konnte ich den Abend in absoluter Ruhe mit Lesen beschließen. Ich habe noch einen Specht beobachtet, der sein Junges fütterte. Wie immer bin ich früh (gegen 21 Uhr) schlafen gegangen.

13. Juni 2007 Devils Tower - Custer State Park

Nach einer sehr ruhigen Nacht, bin ich um 6.30 Uhr aufgestanden. Beim Zusammenpacken kam ich mit den Nachbarn ins Gespräch. Wie sich herausstellte, kamen sie aus Greeley und er gab mir spontan seine Telefonnummer, um mich auf einen Kaffee einzuladen, wenn ich nach Greeley zurückkomme. Da mich der blaue Himmel anlachte, beschloss ich, nochmals zum Devils Tower zu fahren, um ihn aus der Nähe anzusehen. Gestern war das Wetter einfach zu schlecht. Über Four Corner und den Spearfish Canyon fuhr ich nach Sturgis, um beim dortigen Harley Dealer zu Shoppen. An der Statelane habe ich noch gehalten, um ein Foto zu machen und wie der Zufall es will, kamen Jack und Jan aus Greeley auch gerade an den Schildern vorbei. Wir verabredeten uns für kommenden Mittwoch zum Abendessen im Texas Road House in Greeley. In Sturgis traf ich einen Veteranen mit deutschen Vorfahren. Ich gab ihm meine Visitenkarte, weil er vorhatte, nach Deutschland zu kommen. Mal sehen, was daraus wird. Bin ich dann in Custers State Park auf einem herrlichen Campground gelandet. Er lag 100 m vom See weg und ich hatte einen wunderschönen Blick.

Bilder zu dem Bericht unter www.harley-rolf.de

Blick in den Bauch der Erde im Yellowstone National Park

Blick in den Bauch der Erde im Yellowstone National Park

Auf dem Beartooth Pass verläuft die Grenze zwischen Wyoming und Montana

Auf dem Beartooth Pass verläuft die Grenze zwischen Wyoming und Montana

Devils Tower - ein heiliger Fels für die Indianer

Devils Tower - ein heiliger Fels für die Indianer

Tunnel auf dem Needles Highway

Tunnel auf dem Needles Highway

Am Sylvansee

Am Sylvansee

© Uschi Agboka, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Dies ist ein Reisebericht über eine Motorradtour durch den Nordwesten der USA.
Details:
Aufbruch: 21.05.2007
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 19.06.2007
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Uschi Agboka berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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