2008 - Spanien

Der Entscheid ist schnell gefasst, die Hauptstadt Madrid grossräumig zu nördlich zu umfahren. Die Erinnerung an die Grossstadt Neapel vom vergangenen Jahr wird wiederum wach! Auf Nebenstrassen entlang grosser Getreidefelder, durch kleine Dörfer - erreiche ich Guadalix de la Sierra und gegen Abend die Stadt Segovia. Den ausgeschilderten Campingplatz finde ich mit bestem Willen nicht, verirre mich noch in den immer enger werdenden Gassen in der auf dem Hügel gelegenen Altstadt - "huch" da ist fahrerische Genauigkeit angesagt und schlussendlich lande ich auf dem Busparkplatz der Stadt.

Bis zu 28 m hoch, 14 km lang und mit 167 intakten Bogen bestückt ist das Acueducto Romano - das Wahrzeichen der Stadt Segovia, welches von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Der römische Aquädukt, der vermutlich unter Kaiser Trajan im 1. JH. n.Chr. errichtet wurde, ist eines der grössten in Spanien erhaltene Bauwerk. Die Bögen wurden ohne Mörtel und Klammern erbaut! Die aus der Sierra de Fuenfria kommende Wasserleitung ist mittlerweile ausgetrocknet.

Die Stadt selber, an der Nordflanke der Sierra de Guadarrama gelegen, hat auch sonst viele Sehenswürdigkeiten zu bieten.

Der auf einem steilen Felsvorsprung aufragende Alcazar ist ein wunderbares Beispiel altkastillischer Burganlagen. Der ursprüngliche Bau aus dem 11. JH. wurde im 13. JH. neu errichtet und im 15./16. JH. durch prachtvolle Ausgestaltung erweitert.