Mit unserem Nissan Patrol einmal um die Welt

Reisezeit: Juli 2010 - Juli 2013  |  von Patric Dillier + Urs Liechti

43. Woche (Bali und Gili Insel Trawangan(

Bali, Kuta , 24. April 2011
Am Montag, den 18. April fahren wir mit dem Taxi nach Ubud. Der Taxifahrer, welcher schon mit uns in Denpasar war, holt uns um 12.00 Uhr Mittags im Guest House ab. Die Fahrt dauert etwa eine Stunde und kostet 15 Dollar. Uns wurde von diversen Seiten gesagt, dass Ubud ein sehr kleines Dorf ist. Wir sind ueberrascht als wir dort eintreffen. Es ist viel groesser hier als wir erwartet haben. Es wurde auch hier in den letzten Jahren sehr viel gebaut und vergroessert. Wir treffen in Ubud auch mehr Touristen an, als das wir erwartet haben. Es hat sich also rumgesprochen, dass Ubud ein absolutes "muss" ist fuer Balibesucher. Auf Anhieb sind wir begeistert von diesem Dorf. Der Taxifahrer ladet uns vor einem Guest House ab. Die Zimmer dort sind sehr schoen und gross, zudem ist auch ein schoener Swimmingpool vorhanden. Der Preis von 25 bis 30 Dollar ist fuer hiesige Verhaeltnisse aber obere Grenze. Ich setze mich mit dem Gepaeck in ein Retaurant und esse etwas Kleines. Patric macht sich zu Fuss auf die Suche nach einer Unterkunft. Es lohnt sich auf jeden Fall - immer und ueberall - hier noch ein paar weitere Guesthaueser anzuschauen. Gut, wir reden von 10 bis 15 Dollar was es guenstiger wird, aber auch dies summiert sich mit der Zeit. Auf eine Klimaanlage kann man hier gut verzichten. Patric findet auch ein schoenes Zimmer direkt an der beruehmten Monkey Street. Die Anlage ist auch wieder sehr gruen und fast von Pflanzen ueberwuchert. Die Zimmer bestehen aus zweistoeckigen Haeusern. Wir haben ein Zimmer im oberen Stock bekommen. Es ist sehr gross und verfuegt ueber einen super grossen Balkon, mit einem Tisch, Stuehlen und einer Liege. Direkt hinter dem Guest House sind wunderschoene Reisfelder, man blickt vom Balkon wirklich ins Gruene und es ist sehr ruhig. Das Fruhstueck wir auch hier auf das Zimmer serviert und alles kostet 15 Dollar. Wir haben eine richtig gemuetliche Unterkunft gefunden.In Bali kann man also sehr guenstig Ferien machen, zudem das Essen in den vielen Restaurants gut und billig ist. Man bekommt fast in jedem Restaurant eine riesige Auswahl an Speisen serviert. Den ersten Abend schlendern wir durch Ubud und sind nochmals ueberrascht von der Groesse dieser "Stadt". Es hat hier sehr viele Geschaefte, welche aber vor allem alte Handwerkkunst anbieten und verkaufen. Viele Restaurants, Pubs und Bars finden wir. Es wird auch an vielen Orten Livemusik gespielt. Mit zum Teil sehr guten Bands. Ubud ist der richtige Ort zum relaxen und zum ausspannen. Am Nachmittag des zweiten Tages in Ubud gehen wir natuerlich in den Monkey Forest. Muss man einfach gesehen haben. Ich habe die Reiseberichte meines Sohnes Stephan gelesen. Er war im Jahre 2008 in Bali und auch in Ubud. Er schreibt, man soll vorsichtig mit den Bananen umgehen, welche einem am Eingang des " Affendschungels" verkauft werden. Die Affen sind so geschickt, dass sie einem die Bananen aus der Hand stehlen. Patric und ich verzichten aus das Kaufen von Bananen, bezahlen die 2 Dollar Eintitt und bertreten den Wald. Man fuehlt sich blitzartig in einen Urwald versetzt. Es leben in dem relativ kleinen Wald etwa 350 Affen, welche wirklich sehr geschickt im Bananen stehlen sind. Wir sehen Touristen, welche mit den Fruechten in der Hand seelenruhig durchspazieren und ploetzlich von einem Affen ueberrascht werden. Der Affe ist so schnell und geschickt, dass der Tourist im nu nicht nur eine, sondern den ganzn Bund Bananen "verliert". Ist ganz amuesant dem Treiben dort zuzuschauen. Die ganze Sache ist aber auch nicht gerade ungefaehrlich. Wir sehen auch einen Touristen, welcher von einem Affen in den Oberarm gebissen wurde. Man sollte, vorallem mit Kinder, immer einen gewissen Respekt und Abstand zu den so friedlich aussehenden Tieren wahren.

Bea, unsere gute Fee und eine "alte" Balikennerin, hat uns per Mail eine Adresse eines guten Freundes von ihr in Bali gegeben. Wir schreiben dem Typen ein E-Mail und treffen uns am naechsten Abend mit ihm zum Nachtessen. Wayan, sein Name, stammt eigentlich aus Lombok, hat viele Jahre auf den Gili Inseln gelebt und baut sich nun hier in Ubud ein eigenes Haus. Mir diesem Hausbau geht ein grosser Traum fuer ihn in Erfuellung. Wir verbringen einen schoenen Abend mit Wayan. Er erzaehlt uns viel von Bali und kann uns diverse Tipps geben. Von Ubud aus hat man verschiedene Moeglichkeiten um Ausfluege vorzunehmen. Man kann mit dem Fahrrad zu den Reisfeldern, per Taxi in die Berge und zu dem Vulkan fahren, welchen man mit einer Trekkingtour erreichen kann. Von diversen Seiten haben wir auch von den Gili Inseln gehoert. Alle schwaermen von diesen Ineln und wir beschliessen, den Strand und das Meer der Trekkingtour und dem einem Fahrradausflug vorzuziehen. Bei diesen Inseln handelt es sich um drei Inseln, welche zwischen Bali und Lombok liegen. Gili Trawangan, Gili Meno und Gili Air. Wir entscheiden uns fuer die Groesste, Gili Trawangan. Wayan hlift uns am naechsten Abend mit der Bersorgung der Tickets. Er kennt einen Freund der uns guenstige Tickets fuer das Taxi und die Bootsfahrt besorgt. Wir bezahlen von Ubud mit dem Kleinbus, ist gut fuer Patric, da kann er vorne sitzen, zum Hafen von Padang Bai und von dort mit den Schnellboot via Lombok nach Gili Trawangan und das Ganze wieder zurueck nach Bali, pro Person 60 Dollar. Wir finden das ist in guter Preis.
Am Donnerstag, den 21 April, werden wir um 07.00 Uhr am Morgen in unserem Guest House von einem Shuttle Bus abgeholt. In einer knappen Stunde erreichen wir den Hafen von Padang Bai und muessen dort nochmals eine Stunde auf unser Boot warten. Wir besteigen unser Schnellboot, welches Platz fuer 85 Personen hat. Angetrieben wird dieses grosse Boot von sechs V-6 Motoren, welcher jeder 200 PS leistet. Wir haben also rund 1200 PS zur Verfuegung. Diese Kraft spuert man auch bei der Beschleunigung dieses Schiffes. Ein Crewmitglied betet vor dem Start und uebergibt dem Meer ein Opfer. Auch jeden einzelnen Motor "segnet" er. Das ist auch noetig, sitzen doch etwa 30 Passagiere auf dem Dach oder stehen hinten auf dem Reling. Bei uns unvorstellbar.

Ueberhaupt sind die Menschen in Bali sehr glauebig und religioes. Bali ist die einzige Weltgegend, ausserhalb Nepal und Indien, mit hinduistischer Bevoelkerung und auch die einzige hinduistische Insel in Indonesien. Es ist mir, seit wir hier sind, aufgefallen, dass die Menschen in Bali ueberal ihre Opfer darbringen. Vor jedem Geschaeft, zum Teil mitten auf dem Gehsteig, vor jedem Restaurant und Hotel, legen sie ihre Opfergaben ab. Ueberall sieht man klein Altare, wo sie jeden Tag ihre Opfer hinlegen und Raeucherstaebchen anzuenden. Auch von jeder Speise, welche die Balinesen zu sich nehmen, wird ein Teil den Goettern geopfert.
Auf jeden Fall erreichen wir Gili Trawangan ohne ein Problem nach etwa zwei Stunden Bootsfahrt. Auf der Insel angekommen macht sich Patric auf die Suche nach einer Unterkunf. Ich warte gemuetlich mit dem Gepaeck in einem Restaurant. Er findet auch ein gemuetliches Zimmer fuer 22 Dollar und wir buchen fuer drei Naechte. Auf dieser Insel hat es keine Autos, Motorraeder oder Scooter. Das Taxi ist eine Pferdekutsche und die meisten Menschen verkehren per Fahrrad auf der Insel. Echt ruhig und gemuetlich. Es hat natuerlich auch hier viele Restautants, Bars und Pubs. Auch hat es viele Touristen hier.
Der Strand ist sehr schoen auf dieser Insel, das Wasser ist sehr sauber und klasklar. Schwimmt man ein paar Meter in das hinaus, muss man auf die relativ starke Stroemung aufpassen. Es ist ein wenig ungewohnt, im Meer mit dieser Stroemung zu schwimmen. Wir tun drei Tage einfach nichts. Am Tage liegen wir an der Beach, geniessen die Sonne und baden. Am Abend gehen wir schoen Nachtessen. Wir haben ein Italienisches Restaurant gefunden. Dort gibt es wunderbare Salate, Pastas und Pizzas. Wir gehen zweimal essen dort. Auch auf Gili Trawangang kann man am Abend auf eine Party gehen. Es ist aber meistens sehr ruhig und beschaulich hier. Am Samstag treffen wir am Strand noch zwei junge Maedchen aus St. Gallen an. Sie sind seit vier Monaten unterwegs. Wir erzaehlen von unserer Reise und unserem Auto. Sie sind erstaunt, dass unser Auto keinen speziellen Namen hat. Typisch Frauen. Sie wollen sich fuer unseren Nissan Patrol einen Namen ausdenken und diesen uns per Eintrag im Gaestebuch senden. Mal schauen ob es klappt.

Am Sonntag, den 24. April, verlassen wir schweren Herzen die Insel. Die Gili Inseln sind auf jeden Fall ein Besuch wert. Wir haben ja nur eine gesehen, aber ich denke, jede dieser drei Inseln haben etwas Besonderes an sich. Mit den Schnellboot steuern wir Richtung Festland von Bali. Unser Ziel ist Legian, in der Naehe von Kuta. Auf dem Festland stehen unzaehlige Kleinbusse fuer die vielen Touristen, welche von Gili kommen, bereit. Wir steigen in eines dieser Shuttle Busse und hoffen in Legian anzukommen. Schlussendlich landen wir wieder in Kuta. Da es sehr heiss ist und wir dringend ein Zimmer mit Dusche brauchen, bleiben wir in Kuta und finden dort auch ein kleines Guest House. Wir wollen ja noch unseren Bericht fertig machen und in das Netz stellen.
Am Dienstag, den 26. April, haben wir ja unseren Nachtflug nach Sydney. Wir fliegen um 23.00 Uhr in Bali ab und werden am Mittwoch, den 27. April um 07.00 Uhr Morgens in Sydney sein. Dort hoffen wir natuerlich, moeglichst schnell unseren Nissan Patrol wieder zu bekommen. Es kann sein, dass dieses Prozedere ein paar Tage in Anspruch nimmt. Mal schauen wie die ganze Verzollung ueber die Buehne geht. Den naechsten Bericht werden wir also von Australien aus schreiben und hoffen natuerlich, dass wir wieder zu Dritt sind.

Unser Guest House "Warsi's Bungalows" mit der wunderschoenen Eingangstuere in Ubud

Unser Guest House "Warsi's Bungalows" mit der wunderschoenen Eingangstuere in Ubud

Aussicht von unserem Balkon auf die Reisfelder und den Monkey Forest

Aussicht von unserem Balkon auf die Reisfelder und den Monkey Forest

In Ubud angekommen, wurden wir mit einem starken Regen begruesst

In Ubud angekommen, wurden wir mit einem starken Regen begruesst

Besuch im Monkey Forest. Urs mit sicherem Abstand...

Besuch im Monkey Forest. Urs mit sicherem Abstand...

Auch ich genoss die Affen mit sicherem Abstand

Auch ich genoss die Affen mit sicherem Abstand

Dieser Lausejunge hat sich von hinten an einen Russischen Touristen angeschlichen und ihm die Banane stipizt. Beim Raufklettern hat er dem Touristen die Shorts zerrissen

Dieser Lausejunge hat sich von hinten an einen Russischen Touristen angeschlichen und ihm die Banane stipizt. Beim Raufklettern hat er dem Touristen die Shorts zerrissen

Man kommt sich hier wie in einem Dschungel vor

Man kommt sich hier wie in einem Dschungel vor

Ja, diesem Affen konnte ich sehr nahe gehen und sogar streicheln

Ja, diesem Affen konnte ich sehr nahe gehen und sogar streicheln

In Ubud dreht sich natuerlich alles um Affen. Monkeys Bar, Monkeys Pub, etc.... Dieses Bild hat mir auf Anhieb gefallen

In Ubud dreht sich natuerlich alles um Affen. Monkeys Bar, Monkeys Pub, etc.... Dieses Bild hat mir auf Anhieb gefallen

Nach dem Nachtessen im Cafe Lobong mit Live Reggae Musik genehmigten wir uns im bekannten und sehr schoenen Jazz Cafe noch einen Schlummertrunk mit Wayan. War ein gelungener Abend mit ihm. Bye, bye Wayan and thank you for all!!

Nach dem Nachtessen im Cafe Lobong mit Live Reggae Musik genehmigten wir uns im bekannten und sehr schoenen Jazz Cafe noch einen Schlummertrunk mit Wayan. War ein gelungener Abend mit ihm. Bye, bye Wayan and thank you for all!!

Am naechsten Tag schien bereits wieder die Sonne. Noch ein schoenes Erinnerungsfotos von unserem wunderschoenen und gemuetlichen Guest House in Ubud.

Am naechsten Tag schien bereits wieder die Sonne. Noch ein schoenes Erinnerungsfotos von unserem wunderschoenen und gemuetlichen Guest House in Ubud.

Wieder einmal einen Sonnenuntergang - diesmal ueber "unserem" Reisfeld..

Wieder einmal einen Sonnenuntergang - diesmal ueber "unserem" Reisfeld..

Strand von Gili Trawangan, direkt vor unserer Haustuere

Strand von Gili Trawangan, direkt vor unserer Haustuere

Unser Bungalow auf Gili. Nur 10 Meter vom Strand entfernt fuer 22 Dollar, inklusive Fruehstueck auf die Terrasse geliefert. Hier hat es uns sehr gut gefallen

Unser Bungalow auf Gili. Nur 10 Meter vom Strand entfernt fuer 22 Dollar, inklusive Fruehstueck auf die Terrasse geliefert. Hier hat es uns sehr gut gefallen

Strasse in Trawangan mit den vielen Laeden, Bars und Restaurants

Strasse in Trawangan mit den vielen Laeden, Bars und Restaurants

...und den hiesigen Transportmitteln

...und den hiesigen Transportmitteln

Unser 36 Zylinder, 1200 PS starkes Schnellboot

Unser 36 Zylinder, 1200 PS starkes Schnellboot

War lustig zu beobachten, wie alle Fahrgaeste mit Hilfe dieses Stuhls auf das Schiff raufkraxelten..

War lustig zu beobachten, wie alle Fahrgaeste mit Hilfe dieses Stuhls auf das Schiff raufkraxelten..

Nach vier Tage und drei Naechte hiess es dann leider schon wieder: "Adieu Gili Inseln.."

Nach vier Tage und drei Naechte hiess es dann leider schon wieder: "Adieu Gili Inseln.."

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wir brechen unsere Zelte am 1.Juli 2010 in der Schweiz ab und fahren mit unserem Nissan Patrol von Basel über Griechenland, Türkei, Tibet bis Australien.Dann nach Argentinien bis Nordamerika.Von New York lassen wir uns wieder mit unserem Nissan Patrol nach Westeuropa verschiffen.Nach circa 2-3 Jahren werden wir voraussichtlich wieder in Basel ankommen.Dies wäre der Plan,welcher sicher anders rauskommen wird. Wir freuen uns auf euren Besuch (und nicht nur auf der Homepage!).
Details:
Aufbruch: 01.07.2010
Dauer: 3 Jahre
Heimkehr: 02.07.2013
Reiseziele: Griechenland
Schweiz
Kroatien
Türkei
Iran
Turkmenistan
Usbekistan
Kasachstan
China
Tibet
Nepal
Laos
Kambodscha
Thailand
Malaysia
Indonesien
Australien
Argentinien
Chile
Peru
Ecuador
Kolumbien
Costa Rica
Mexiko
Vereinigte Staaten
Der Autor