Nepal: Königsstädte am Himalaya

Nach einer weiteren Nacht im Dwarika`s geht es nun heute morgen über einen Gebirgspass von Kathmandu nach Pokhara, welche in einer Höhe von 850 m ü.N. liegt. Die Strecke beträgt etwa 200 km und wurde mit ca. 6 Stunden veranschlagt. Ein kleiner Zwischenstopp lies uns an einem typischen Gebirgsdorf halten, wo die Menschen glücklich sind, eine von den 1916 vorhandenen Hängebrücken in Nepal erhalten zu haben und damit trockenenen Fußes über den reißenden Fluß zu gelangen.

Auf Grund der extrem engen und schlechten Straßenverhältnissen sollte sich die Fahrtzeit aber nahezu verdoppeln und nach 11 Stunden Fahrtzeit erreichten wir unser Ziel. Vom angestrebten Himalaya-Glühen natürlich keine Spur mehr. Aus diesem Grund gab es noch einen kurzen Stopp an einem unserer Meinung nach kleinen Volksfest. Wie sich jedoch heraus stellte, handelte es sich hier um eine Beerdigungsfeier, wo der Verstorbene 80 Jahre alt war und an einem Herzschlag verstarb. Was uns zuerst unverständlich erschien, war die Tatsache, dass wir zu dieser Feier eingeladen wurden und uns erklärt wurde, dass es wichtig sei, dass alle Anwesenden eine fröhliche und schöne Feier erleben, denn dann erreicht der Verstorbene ein gutes Karma für seine nächste Wiedergeburt. Das Schlimmste was ihm passieren kann, ist eine traurige Bestattungsfeier, wo keiner Freude daran hatte.

Pokhara bietet eine eindrucksvolle Landschaft mit den Vorbergen des Himalayas und dem Phewasee. Unser nächstes Quartier befindet sich idyllisch ruhig gelegen im Phewasee und ist nur mittels eines Flosses zu erreichen. Die Überfahrt erfolgt mit purer Muskelkraft des Flossführers.