Anett in Australien

Reisezeit: April 2011 - Mai 2013  |  von Annie R...

Byron Bay - hurra, ach nee doch nicht: Von einer die auszog im Hostel zu arbeiten

und da ist sie: die Gelegenheit richtig Geld zu verdienen! Als Barbaras Nachfolgerin darf ich mitte Juli stolz den Job als Rezeptionistin antreteten, juhu!

Das bedeutet 4 Tage in der Woche je 12 Stunden. Dafür bekomm ich nach Steuerabzug noch 599 Dollar in der Woche, jippieh! Hin und wieder gibt es auch die gehassten 14 Stunden Tage, nämlich dann wenn meine Spätschicht mit dem normalen Dienst zusammenfällt. Ja, es gibt schöneres. Aber nur so kann die free accomodation ... äh, freie Unterkunft, halten. Und Geizhals der ich bin, will ich das Geld natürlich sparen!

Als erste Amtshandlung habe ich mir überlegt das Hostel von Aussie Way in Ossi Way umzubenennen! Und ja, Annika, ich kann mich dann melden mit: "Ossi Super Service International!" Aus Rücksichtnahme auf meine Chefin hab das aber dann doch nicht gemacht, auch wenn ich den neuen Namen besser finde

! Und ja, Annika, ich kann mich dann melden mit: "Ossi Super Service International!" Aus Rücksichtnahme auf meine Chefin hab das aber dann doch nicht gemacht, auch wenn ich den neuen Namen besser finde

Gesagt, getan

Ja, wie sieht er nun aus, der Alltag als Hostelangestellte? Ganz einfach, so:

7:30 Uhr: Büro aufschließen, Küche auch (vergesse ich aber ab und zu gerne mal.. Also bis mir jemand sagt, dass er gerne frühstücken würde.) Kassencheck- nein, ich finde meine Fehler vom Vorabend meist nicht.

8:00: Frühssport mit dem Besen. Heißt: Fegen und danach Mülltüten wechseln, Kaffeetablett vorbereiten, bissl was abspülen, Handtücher wechseln.

9 bis 10 Uhr: Sich um Gottes Willen nicht aus dem Office bewegen, weil alle auschecken wollen, wenn ich gerade nicht im Büro bin. Auch wenn ich vorher ne halbe Stunde drin gesessen habe und keine Sau was von mir wollte. Sobald ich das Büro verlasse, um zu putzen, zu frühstücken etc. werde ich gepiepst. Und was ich mit diesen Leuten machen will, kann ich nicht tun. Sonst komme ich in den Nachrichten. Aber in den internationalen... Darum am besten bis 10 brav im Büro bleiben, Mails beantworten, Gäste auschecken, Zimmer online verwalten und ganz wichtig: FACEBOOK!

Bis 10 Uhr: Sich um Gottes Willen nicht aus dem Office bewegen, weil alle auschecken wollen, wenn ich gerade nicht im Büro bin. Auch wenn ich vorher ne halbe Stunde drin gesessen habe und keine Sau was von mir wollte. Sobald ich das Büro verlasse, um zu putzen, zu frühstücken etc. werde ich gepiepst. Und was ich mit diesen Leuten machen will, kann ich nicht tun. Sonst komme ich in den Nachrichten. Aber in den internationalen... Darum am besten bis 10 brav im Büro bleiben, Mails beantworten, Gäste auschecken, Zimmer online verwalten und ganz wichtig: FACEBOOK!

Sieht nach Arbeit aus! Is aber auch ein Ding mit den ganzen Mails bei Faci...

10 bis 13 Uhr: Alles ausgecheckt? Prima, dann kann ich ja waschen, trocknen und Laken falten! Und waschen, trocknen und Laken falten. Und waschen, trocknen... Die Zimmer wollen auch vorbereitet werden, also ab zum Betten beziehen mit gefühlten 3 Millionen Schichten. Ok, es sind nur 3: Bottom Sheet, dann das top sheet und dann noch fein die cotton blanket. Und um Himmels Willen die Kissen nicht vergessen. Tagesdecke drüber und fertsch! Dann geht es an die Bäder. Hier putze ich unter widrigen Umständen. Da muss das Klompapier schonmal zum Spiegel putzen herhalten, denn Küchenrolle kauft man hier ja nicht. Zu teuer. Sehr beliebt: die Toiletten putzen, denn für manchen Menschen kommt es einem IQ-Test gleich die Klobürste zu benutzen. So und dann muss ich noch staubsaugen mit einem hochprofessionellen Staubsauger, der aussieht als sei er aus den 70ern und auch so saugt. Wahrscheinlich ist er aus den 70ern

Zwischendurch lasse ich mich auch gerne immer wieder piepsen. Vorzugsweise, wenn ich gerade angefangen habe etwas zu putzen. Auch gerne, wenn ich 2 Minuten vorher erst im Büro war. Da freut man sich doch, wenn jemand Wechselgeld haben will und gerade eben erst mit einem geredet hat. Check Inns sind dan eben so über den Tag verteilt.

Wenn es gut läuft, bin ich eigentlich gegen Mittag fertig und kann mich danach an den Pool chillen. Dafür Geld zu bekommen, ist natürlich der Hammer

Erst gegen Abend wird es dann wieder etwas belebter, wenn die meisten von der Arbeit kommen und anständig ihre Miete zahlen. Und pünktlich zum Kassenschluss um 19 Uhr bringe ich mich dann regelmäßig selbst um den Verstand. Da bin ich mal 20 Dollar drüber oder auch mal 150 drunter. Hach, das ist immer ein Heidenspaß!Um 20 Uhr, mehr oder weniger, fällt der Hammer endlich. Und wenn ich keinen Spätdienst habe, gehört der Rest des Abend mir

Der perfekte Name!

Der perfekte Name!

Die Frisur zum Moppen

Die Frisur zum Moppen

© Annie R..., 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Fernab der Heimat, große und kleine Abenteuer, neue Menschen, fremde Orte und ich allein mittendrin! Was das werden soll? Weiß ich selbst nicht, aber lest selbst! Und kommentiert fleißig in meinem Gästebuch!!! Viele Grüße aus der Ferne sendet euch *Anett*
Details:
Aufbruch: 03.04.2011
Dauer: 25 Monate
Heimkehr: Mai 2013
Reiseziele: Australien
Fidschi
Der Autor
 
Annie R... berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.